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„Du siehst mich“ (1. Mose 16,13) Kirchentag in Berlin und Wittenberg steht vor der Tür

KIRCHENKREIS/BERLIN – 2017 – das Jahr des Reformationsjubiläums mit ganz vielen Veranstaltungen, Angeboten, landauf, landab, auch in unserem Kirchenkreis. Gut, dass Martin Luther in einem ungeraden Jahr seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg angebracht hat. Denn in ungeraden Jahren findet seit 1949 auch immer der Evangelische Kirchentag in einer deutschen Großstadt statt. Der wechselt sich ab in den geraden Jahren mit dem Katholikentag, der übrigens 2018 in Münster ist. Und dann gibt es noch in unregelmäßigen Abständen Ökumenische Kirchentage. Der letzte war 2010 in München. Der nächste ist für 2021 in Frankfurt am Main geplant. Es passt also in diesem Jahr. Reformationsjubiläum und Evangelischer Kirchentag fallen zusammen. Sonst hätte man sich noch etwas ausdenken müssen, um diesen Anlass gebührend zu begehen.
„Du siehst mich“ (1. Mose 16,13) Kirchentag in Berlin und Wittenberg steht vor der Tür

Logo des diesjährigen DEKT

Der Ort des diesjährigen Kirchentages sollte nah an Wittenberg sein. Denn diese für die Reformation so wichtige Stadt sollte mit eingebunden werden. Und so ist der Evangelische Kirchentag vom 24. bis 28. Mai 2017 in der Bundeshauptstadt Berlin zu Gast.

Dazu gibt es in diesem Jahr noch die sogenannten „Kirchentage am Wege“ mit ihren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten, sechs Stück an der Zahl in Mitteldeutschland, u.a. in Magdeburg, Leipzig und Erfurt.

Jeder Evangelische Kirchentag steht unter einem Bibelwort, der Kirchentagslosung.
„Du siehst mich“ – so lautet die Losung des 36. Evangelischen Kirchentages aus dem 1. Buch Mose. Rund 100.000 Dauerteilnehmende aus Deutschland und Europa werden zu dieser Großveranstaltung in der Bundeshauptstadt erwartet, die an fünf Tagen in über 2.500 Veranstaltungen gemeinsam über die Rolle der Christen in der Welt und in der Gesellschaft nachdenken und diskutieren. Dabei kommen in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops auch aktuelle Fragen aus Politik und Gesellschaft, zu sozialen und ethischen Themen zur Sprache.

Neben all dem sind Kirchentage auch immer ein Fest des Glaubens mit Gottesdiensten, Bibelarbeiten, Meditationen und gemeinsamem Singen und Beten. Ebenso wird ein umfangreiches kulturelles Programm angeboten mit Konzerten aller Musikrichtungen, mit Theater, Ausstellungen, Literatur und Kleinkunst. Nicht zu vergessen, der „Markt der Möglichkeiten“, der mit seinen Ständen jede Menge Informationen für die Kirchentagsbesucherinnen und -besucher bereit hält. Beliebt ist auch das „Rote Sofa“ der Kirchenpresse, auf dem sich Kirchenleute und Politiker den Fragen von Journalisten stellen. Seit vielen Jahren ist der Evangelische Kirchentag auch eine wichtige Plattform für Personen öffentlichen Lebens aus Politik und Gesellschaft, die sich auch in Berlin und Wittenberg wieder ihr Stelldichein geben. Und natürlich hat Berlin auch als Metropole einiges zu bieten.

Aus dem Kirchenkreis Recklinghausen werden viele Menschen nach Berlin unterwegs sein. Das Theater-Ensemble des HoT boje in Marl führt auf dem Kirchentag das Stück „Das Tagebuch der Anne Frank“ auf, das im April bereits im Marler Theater einen großen Erfolg verbuchen konnte. Hans-Jürgen Hörner vom Umweltreferat der Landeskirche wird mit einem Stand auf die Umweltarbeit wie „Der Grüne Hahn“ und „Zukunft einkaufen“ aufmerksam machen. Das multimediale Kirchenkreisprojekt "BibleFace" wird seitens der Landeskirche von Westfalen gezeigt.
Und auch der Projektchor der Ev. Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick hat wieder einige Auftritte.


Am Mittwochabend startet der Kirchentag mit den Eröffnungsgottesdiensten und dem „Abend der Begegnung“, an dem sich die gastgebenden Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz mit vielen Ständen, Musik und Kulinarischem präsentiert. In den darauf folgenden Tagen wartet auf die Besucherinnen und Besucher ein breitgefächertes, buntes Angebot. Den Abschluss des Kirchentages bildet der Festgottesdienst zum Reformationsjubi-läum am Sonntag auf den Elbwiesen in Wittenberg. Rund 200.000 Menschen werden dort erwartet, ein organisatorischer und logistischer Kraftakt. Denn Wittenberg liegt nicht direkt an der Autobahn. Es müssen Parkplätze, Versorgung und sanitäre Einrichtungen in großem Um-fang zur Verfügung gestellt werden. Und die Menschen müssen am Sonntagmorgen von Be-lin nach Wittenberg kommen. Die Deutsche Bahn setzt Sonderzüge ein. Der Gottesdienst fängt deswegen auch erst um 12 Uhr an. Und nach dem Gottesdienst gibt es noch ein Musik- und Kulturprogramm, denn es wird einige Zeit dauern, bis sich der Platz nach Stunden wieder geleert hat.

Wer nicht zum Kirchentag fährt, hat die Möglichkeit den Eröffnungs- und Schlussgottesdienst im Fernsehen zu verfolgen. Ebenso wird der RBB in einigen Sondersendungen vom Kirchentag berichten.

Text:uka/red:hh ;-)