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Unterricht neu gestalten. Beate Leßmann zu Gast im Schulreferat

KIRCHENKREIS Über 300 zumeist junge Lehrerinnen und Lehrer der Grund und weiterführenden Schulen verfolgten in den Veranstaltungen gebannt den Ausführungen der Pädagogin. Beate Leßmann war lange Zeit Fachleiterin für Evangelische Religionslehre in Recklinghausen und arbeitete intensiv mit dem Schulreferat zusammen. Heute füllt sie bundesweit die Säle mit dem von ihr entwickelten Konzept des „Freien Schreibens“.

Die Schülerinnen und Schüler führen ein Geschichtenbuch, in dem sie zu bestimmten Zeiten im Unterricht schreiben können, was ihnen am Herzen liegt. Heraus kommen Fantasie-Geschichten, Abenteuererzählungen, Beschreibungen von Hobbies, Erzählungen über Tier und sehr viel mehr.

„Alle Textgattungen, die wir im Unterricht besprechen müssen, werden von den Schülern selbstbestimmt und mit Freude verfasst“ ist die Reaktion von Beate Leßmann auf Bedenken, die Schülertexte würden nur ein einseitiges Spektrum wiedergeben. Die Text werden dann in Schreibkonferenzen anderen Schülern vorgetragen, die sich dann spontan äußern, Fragen stellen und Verbesserungsvorschläge machen können. Die überarbeiteten Erzählungen werden dann grammatisch durchgesehen und falsch geschriebene in einer Wörterklinik „behandelt“.

Zu ihrer Methode hat Frau Leßmann vielfältige praxisnahe Unterrichtsmaterialien entwickelt.

In einem sozial schwierigen Stadtteil Hamburgs hat sie ihr Konzept mit großem Erfolg umgesetzt. Ein Film über ihre Arbeit dort veranschaulichte die einzelnen Schritte ihrer Schreibwerkstatt.

„So sollte Unterricht immer sein. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten freudig, selbständig, motiviert und produktorientiert und die Lehrerinnen und Lehrer stehen als Berater und Impulsgeber für Lernprozesse bereit“ fasst der Schulreferent Holm Schüler seine Begeisterung für diese Arbeitsweise zusammen.

Kaum war die Veranstaltung beendet, kamen die ersten Anfragen, ob Frau Leßmann 2018 wieder in den Kirchenkreis kommt.

Text: hs