Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge

Sektionen

Sie sind hier: Startseite / Kirchenkreis / Dienste und Referate / Referat für Kindertageseinrichtungen / Fachberatung für Kindertageseinrichtungen im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen

Fachberatung für Kindertageseinrichtungen im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen

Organisationsstruktur - Verständnis von Fachberatung in der fachlichen Diskussion- Beratungsprozess - Qualitätsmanagement - Alltagsintegrierte Sprachförderung
 
Vorwort
Ziel unserer Arbeit ist es, den Kindern und Eltern in evangelischen Tageseinrichtungen in Gegenwart und Zukunft  die besten Bildungs-  und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Hier wird ein besonderes evangelisches Profil zur Förderung von Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sichtbar. Wir wollen alle Einrichtungen zu Bildungskindergärten entwickeln und durch eine engagierte Fachberatung,  bilden,  begleiten und beteiligen.
 
Deshalb stellen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Leiterinnen und Leitern und den Trägern für Ihre Arbeit zu allen aktuellen, politischen, gesellschaftlichen und pädagogischen fachlichen Themen qualifizierende Bildungsangebote zur Verfügung. Inhalte und Themen werden durch das Qualitätsmanagement mit den Bedürfnissen und Schwerpunkten der Kindertageseinrichtungen abgestimmt. Ebenso wollen wir dazu beitragen, die Rahmenbedingungen, den Gesundheitsschutz und die Prävention für alle Menschen in den Kindertageseinrichtungen stetig zu verbessern. 
 
Besonderen Wert legen wir auch auf die hohe Qualität unserer eingeladenen Referentinnen und Referenten und der Konzeption unserer Bildungsangebote, die auf der Grundlage des kompetenzorientierten Bildungsverständnisses (siehe König, Friederich Weinheim 2015) geplant und durchgeführt werden. Hier arbeiten wir seit langer Zeit auf Hochschulniveau und wollen dieses weiter ausbauen.
 
Das ist notwendig, da sich in den letzten Jahren die Arbeit in den Kindertagesstätten grundsätzlich gewandelt hat und die Anforderungen stetig steigen.
  • Die Betreuung und Bildung von Kindern unter 3 Jahren.
  • Die Umwandlung der Kindergärten in Kindertageseinrichtungen mit Übermittagsbetreuung und somit auch die Versorgung für die meisten Kinder.
  • Die Umsetzung von Themen der „Frühkindlichen Bildung“, Stichworte sind hier: 
Bildungsdokumentation, Wahrnehmendes Beobachten, Inklusion, Partizipation, Ernährung, Kooperation mit Eltern, Zusammenarbeit mit Grundschulen und Gestaltung der Übergänge von der Kita in die Schule, Kooperation im Sozialraum.
  • Alltagsintegrierte Sprachentwicklung und Dokumentation
  • Arbeit mit traumatisierten Kindern
  • Interkulturelle und interreligiöse Arbeit mit Kindern und Erwachsenen
 
 
 
Fachberatung im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen - Organisationsstruktur
Fachberatung für Kindertageseinrichtungen im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen ist besetzt mit einer vollen Stelle (39,00 Std.). Die Fachberatung ist ohne Dienst- und Fachaufsicht über die Einrichtungen organisiert. Unterstellt ist der Fachberater dem Kreissynodalvorstand und der Superintendentin des Kirchenkreises. Fachberatung versteht sich als ein Dienst des Kirchenkreises im Referat für Kindertageseinrichtungen. Zum Referat gehört eine Verwaltungskraft mit einem Zeitumfang von 10 Stunden in der Woche. 
 
Fachberater ist Frank Knüfken, Dipl. Sozialpädagoge, Qualitätsauditor (DAkkS), Multiplikator für das DJI Sprachkonzept und Sprachmultiplikator Sprache NRW. 
Zuständig ist der Fachberater für 29 Einrichtungen in 7 Städten.
 
Von Seiten der Verwaltung gibt es die Stabstelle Kindertageseinrichtungen mit einer halben Stelle. Die Personalangelegenheiten der Kitas im Verbund werden von der Personalabteilung bearbeitet. Die Finanzangelegenheiten von der Finanzabteilung.
 

Kirchenkreis

Recklinghausen

Anzahl Träger (nach Trägerart)

5

Kirchengemeinde

6

Kirchenkreis-Verbund

14

DW Kirchenkreis

2

DW Stadt Recklinghausen

5

Stiftung

2

Summe

29

 
 
Verständnis von Fachberatung in der fachlichen Diskussion
In der zur Zeit stattfindenden Diskussion (siehe Bundeskongress „Mehr Qualität in Kitas“ am 23 Juni 2015) um Fachberatung in Deutschland zeigt sich folgendes Aufgabenprofil an Fachberatung, welches vom Deutschen Verein für Fürsorge, Berlin so formuliert wurde:
Fachberatung ist eine organisationsbezogene Dienstleistung, die qualitätsentwickelnd und –sichernd im System der Kindertagesbetreuung wirkt. 
Fachberatung soll Träger und Einrichtungsleiter/innen dabei unterstützen, ein fachlich und organisatorisch tragfähiges Angebot für Kinder und Eltern zu schaffen und aufrecht zu erhalten. […] Hierbei präferiert der Deutsche Verein ein prozessorientiertes, mit der Organisationsdynamik und Organisationsgestaltung verbundenes Verständnis von Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, welches unmittelbar verknüpft ist mit der fachlichen Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit und einer strategisch ausgerichteten Personalentwicklung.“ (Deutscher Verein 2012) 
 
Aus diesem Verständnis heraus, und aus den gesetzlichen Vorgaben (SGB VIII, KiBiz), können nun verschiedene Arbeitsfelder für Fachberatung abgeleitet werden.
 
Beratungsprozess
Der Begriff Beratung bezeichnet umgangssprachlich ein strukturiertes Gespräch oder eine vergleichbare Kommunikationsform (Brief, E-Mail o. ä.), oder auch eine praktische Anleitung, die zum Ziel hat, eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen oder sich der Lösung anzunähern. Meist wird Beratung im Sinne von „jemandem in helfender Absicht Ratschläge erteilen“ verwendet. (Wikipedia)
 
Fachberatung ist in diesem Sinne eben ein gemeinsames Beraten über alle fachlichen Themen, die eine Kindertageseinrichtung betreffen können. Ziel ist es, Lösungen und Wege für Herausforderungen und Aufgaben zu finden. Dieses sollte in einem vertrauensvollen und respektvollen Umgang miteinander geschehen. Gemeinsam suchen wir genau das Puzzlestück, das fehlt, um in der Arbeit einen Schritt weiter zu kommen. Mal hilft vielleicht ein Fachbuch, ein Artikel aus einer Fachzeitschrift oder eine neue Methode in der Teamarbeit oder in der Leitungsarbeit. Vielleicht auch eine Hospitation in der Einrichtung, um mit fremdem Blick alltägliches zu reflektieren. 
 
Generell möchten wir hier hinweisen, dass es uns bei Bildungsangeboten für Erzieherinnen und Erziehern nicht darum geht, die persönlichen Haltungen zum Kind, das Bild vom Kind oder Haltungen wie auch immer zu verändern. Grundsätzlich sehen wir alle Kolleginnen und Kollegen als selbstverantwortliche Menschen, die mit Ihren Einstellungen, Meinungen, Normen und Werten zur Arbeit erscheinen. Die Aufgabe in den Teams der Einrichtungen ist es, gemäß den Vorgaben des Gesetzgebers nach gemeinsam erarbeiteten Konzepten zu arbeiten, an die sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten. Hier gilt die Konsensfähigkeit der Teams als wichtige Voraussetzung. Und diese Entwicklungen brauchen auch Zeit und eine gute Begleitung, die u.a. durch  das QM vor Ort gut geregelt ist. So gilt auch der PDCA Zirkel insbesondere für die Planung der Fortbildungen.
 
Im Wegweiser der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) zur Kompetenzorientierten Gestaltung von Weiterbildungen wird das für Weiterbildner im Bereich Kindertageseinrichtungen so beschrieben: „Weiterbildnerinnen und Weiterbildner sind Ko-Konstrukteure der beruflichen Wirklichkeit der Lernenden. Ihre Aufgabe besteht darin, die unterschiedlichen Praxiserfahrungen, Wissensbestände, Erwartungen und Vorbehalte wahrzunehmen und für die Gestaltung der Weiterbildung zu nutzen. Nicht alle Teilnehmenden haben sich freiwillig für die Weiterbildung entschieden, alle stehen jedoch im Spannungsfeld der Erwartungen von Trägern, Leitungen, Teams Eltern und Kindern. Die Teilnehmenden sollen in der Weiterbildung persönliche Sicherheit, Gelassenheit und eine klare Handlungsorientierung für ihren Aufgabenbereich aufbauen.“ (DJI. Wiff, Kompetenzorientierte Gestaltung von Weiterbildungen, München 2014, Seite 108).
 
Weiterbildungen sollen sich an den verschiedenen individuellen Kompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer orientieren. Was wird in diesem Zusammenhang unter Kompetenz verstanden? 
 
Kompetenz definiert sich nach dem DQR als die „Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Kompetenz wird in diesem Sinn als umfassende Handlungskompetenz verstanden.“ 
 

 

Fachkompetenz

Personale Kompetenz

Wissen

Fertigkeiten

Sozialkompetenz

Selbstkompetenz

Tiefe und Breite

Instrumentale und systemische Fertigkeiten, Beurteilungsfähigkeit

Team-/Führungsfähigkeit, Mitgestaltung und Kommunikation

Eigenständigkeit/Verantwortung, Reflexivität, Lernkompetenz

 
 
 
 
 

 
 
(Quelle: AK DQR 2011)
 
Wichtig ist die Bereitschaft des Einzelnen, sich auf Veränderungen einzulassen. In den Fortbildungen gehen wir von einer hohen eigenverantwortlichen Lernbereitschaft der Teilnehmenden aus. Reflexion der Inhalte der Veranstaltungen und das, was davon in der pädagogischen Arbeit umgesetzt wird, ist immer eine Entscheidung jeder einzelnen Person und ihres Wirkens im Team der Einrichtung.
 
Um aber diesen Anspruch von Kompetenzorientierten Weiterbildungsangeboten für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer umzusetzen, braucht es viele Methoden, um die individuellen Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen in der Praxis ansprechen zu können. 
 
„Wir brauchen Fortbildungskonzepte zum offenen Lernen, zu mehr Selbsthilfe- und Selbstbildungsfähigkeit, die Lebendiges Lernen für lebendige Menschen viel sinnlicher und erfahrbarer machen…“ Lernen (der Erwachsenen) ist ein Prozess der Veränderung, Verwandlung, des Neuzusammensetzens, Vertauschens, Hinzutuns, Wegnehmens, Verkleinerns, Vergrößerns, Verfremdens, Vermutens, Suchens, Probierens und Erfindens.“ (Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit, Laewen, Andres Hrsg. Cornelsen Verlag 2002)
 
Hieraus folgt, dass Fachberatung die ohne Dienst- und Fachaufsicht organisiert ist, Situationen schaffen muss, in denen Lernerfahrungen möglich sind, und das eben auf der Basis der Freiwilligkeit der Lernenden. Und so ist es die Aufgabe, über Haltungen zu reden und Veränderungen zu ermöglichen und nicht sie zu verordnen. Es geht um das Finden von individuellen Lösungswegen und nicht um Rezepturen, die die scheinbaren Lösungen herbeiführen ohne das Problem zu lösen.
 

Orte gemeinsamen Lernens

Im Folgenden werden kurz Orte gemeinsamen Lernens beschrieben. Diese Orte verändern sich ständig. Sie können immer andere aktuelle Inhalte haben. Sie sollen sich den Bedürfnissen der Kolleginnen und Kollegen anpassen und durch Expertise Hintergründe fachlich gut und praxisnah erläutern. 
 
Arbeitskreise
Arbeitskreise sind Zusammentreffen von Kolleginnen und Kollegen und können für eine unbestimmte Zeit eingerichtet werden, um einen Austausch über die Arbeit zu gerade aktuellen Themen im Kirchkreis zu steuern oder zu unterstützen. Hierbei legt der Arbeitskreis selber fest wie lange und wie oft er sich trifft. Die Steuerung der Arbeitskreise in Form der Vorbereitung, Einladung usw. liegt bei der Fachberatung. 
 
Leitungskonferenzen
Sie dienen dem Informationsaustausch zu aktuellen Themen, in den letzten Jahren zumeist um die Veränderungen von gesetzlichen Grundlagen. Aber auch pädagogische Themen werden mit eingeladenen Referenten bearbeitet. Z.B. Sprachbeobachtung und Traumakompetenz. Jährliche Pflichtunterweisungen in Arbeitsschutz, Lebensmittelhygiene finden ebenfalls in diesem Rahmen - auf Gestaltungsraumebene – statt.
 
Inhouse Veranstaltungen
Bildungsangebote in den Kitas für ganze Teams. Alle im Team sind auf dem gleichen Stand. Dieses Bildungskonzept nimmt Abstand von der oft vorherrschenden Praxis, dass ein bis 2 Kolleginnen eine Fortbildung besuchen und das dort Erlernte dann an die Kolleginnen und Kollegen weiter vermitteln. Dieses hat sich in der Praxis nicht bewährt.
 
Exkursionen, Hospitationen
Besuch von anderen Eirichtungen, um dort den pädagogischen Alltag zu reflektieren oder spezielle Raumangebote und Bildungsangebote zu erleben, und dadurch Rückschlüsse für die eigene Arbeit zu gewinnen. Zumeist Kollegiale Beratung. 
 
Tagungen, Seminare 
Bildungsangebote über ein oder mehrere Tage zu ausgesuchten aktuellen Themen. Meist verbunden mit einer Theoriephase und einer später extra stattfindenden Reflexion über die Anwendbarkeit des neuen Themas in der Praxis. 
 
 
Qualitätsmanagement
Die Kindertageseinrichtungen müssen ein Qualitätsmanagementsystem einführen und pflegen. Verpflichtend für Fachberatung ist aus den gesetzlichen Grundlagen heraus die Begleitung, Beratung und Unterstützung zur Einführung und Pflege des Qualitätsmanagementsystems in den Kindertageseinrichtungen. Dieses geschieht im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen durch das evangelische Gütesiegel BETA. Alle 14 Tageseinrichtungen des Verbundes haben bzw. streben bis 2017 das evangelische Gütesiegel BETA an. Die Einrichtungen in Herten sind in den QM – Prozess eingestiegen und werden vom Fachberater begleitet. 
 
Qualitätsmanagement ist DAS Steuerungselement für die überregionale trägerübergreifende Zusammenarbeit der Kindertageseinrichtungen auf Kirchenkreisebene. 
 
Das evangelische Gütesiegel BETA beschreibt in seinem QM System folgende Prozesse:
 
Führungsprozesse
Leitbild
Zusammenarbeit zwischen Träger und Leitung
Personalgewinnung
Dienstplanung
Urlaubsplanung, Vertretungsregeln und Abwesenheitszeiten
Interne Kommunikation
Stellenbeschreibung
Einarbeitung neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Mitarbeitendengespräche
Fort- und Weiterbildung
Religiöse Bildungsangebote
Teamentwicklung
Begleitung Ehrenamtlicher
Aufbau des QM-Systems
Umgang mit Beschwerden
Ermittlung der Zufriedenheit
 
Kernprozesse
Konzeption der Tageseinrichtung für Kinder
Räumliche Gestaltung
Zeitliche Gestaltung
Information und Erstkontakt mit Eltern
Erstgespräch
Aufnahme 
Eingewöhnung
Bildungsangebote
Inklusion – Pädagogik der Vielfalt
Beobachtung und Dokumentation
Planung der pädagogischen Arbeit
Partizipation der Kinder
Verpflegung und Mahlzeiten
Übergang zur Schule
Kinderschutz
Verhalten in Notfallsituationen
Partizipation der Eltern
Beratung, Begleitung und Unterstützung der Eltern
Öffentlichkeitsarbeit
 
Das Beta QM – System sieht alle fünf Jahre ein Zertifizierungsaudit (Systemaudit) vor. In der Zwischenzeit finden jährlich interne Audits statt, die vom Fachberater als Qualitätsauditor durchgeführt werden.
 
Die Zusammenarbeit geschieht u.a. durch Qualitätszirkel, die sich mit aktuellen Themen aus den Weiterentwicklungsprozessen der Einrichtungen ergeben. Ebenso gibt es eine jährlich stattfindende Klausurtagung der Qualitätsbeauftragten. Die Vorbereitung und Durchführung liegt beim Fachberater.
 
Ein wichtiges Handwerkszeug im Qualitätsmanagement ist das Auditieren der Einrichtungen. Dieses entspricht auch dem hier zugrunde liegenden Beratungsverständnis, dass Fachberatung in den Kindertageseinrichtungen stattfinden sollte. In den jährlichen internen Audits geht es darum, gemeinsame Absprachen zur Reflexion und Weiterentwicklung der Einrichtungen zu treffen. Hieraus resultieren immer weitere Termine der konkreten Beratung vor Ort. Diese Absprachen werden im QM als Maßnahmen bezeichnet. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist verbindlich geregelt und wird in der jährlichen Managementbewertung von Träger, Einrichtung und Fachberater thematisiert. Hier geht es darum, zu überprüfen, wie die Bedingungen für die Einrichtungen im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses unterstützt werden können, um Maßnahmen umzusetzen. Auch wird aus dieser Zusammenarbeit der Fortbildungsbedarf für die Einrichtungen im Kirchenkreis deutlich. Welche Themen und Inhalte sollen durch Seminare, Teamschulungen in den Eirichtungen für einzelne oder ganze Teams weiter vertieft werden? Es ist auch möglich die Wirksamkeit von Fortbildungen nachzuhalten und dann ggf. weitere Angebote zu organisieren. 
 
 

Alltagsintegrierte Sprachförderung

Ein weiterer Schwerpunkt der Einrichtungen ist die Alltagsintegrierte Sprachförderung, die inhaltlich vom Land verpflichtend gefordert wird. Sie wird aufgrund der Flüchtlingszahlen noch weiter an Bedeutung gewinnen. 
 
In der Präambel des Landes zur Alltagsintegrierten Sprachbildung und Beobachtung im Elementarbereich heißt es:
Der Kindliche Spracherwerb ist ein komplexer Prozess, der sich von der Geburt an über mehrere Jahre vollzieht und einen wesentlichen Teil des Entwicklungs- und Bildungsverlaufs des Kindes ausmacht. Bildung wird verstanden als ein ganzheitlicher, aktiver und vom Kind selbst gestalteter konstruktiver Prozess. 
…Pädagogische Fachkräfte werden durch den Ausbau der Plätze für Kinder unter 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen immer früher zu wichtigen Bezugspersonen im Alltag der Kinder. Dementsprechend ist die Gestaltung einer gelingenden Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern besonders bedeutsam, um die Bildungs- und Entwicklungsprozesse der Kinder bestmöglich begleiten und unterstützen zu können.
 
Alltagsintegrierte Sprachbildung prägt den pädagogischen Alltag und erreicht alle Kinder der Einrichtung von Beginn an. Somit ist eine Alltagsintegrierte Sprachbildung auch immer inklusive Sprachbildung. Sie ist kein Konzept mit vorgegebenen Materialien und Zeiten. …Eine Sprachbildung, die im pädagogischen Alltag stattfindet, orientiert sich an individuellen Sprachentwicklungsverläufen. Die pädagogische Fachkraft unterstützt den Bildungsverlauf eines jeden Kindes bereits in umfassender Weise. Sie greift vielfältige Situationen im Alltag auf und stellt eine sprachanregende Umgebung bereit."
 
Die Schulungen zur Alltagsintegrierten Sprachbildung werden vom Fachberater angeboten, der sowohl Multiplikator für das DJI (Deutsches Jugendinstitut, München) Sprachkonzept Frühe Chancen als auch für Sprache NRW ist. 
Die Schulungsangebote werden auf Anfrage individuell mit der Eirichtung abgestimmt und immer als Teamfortbildung gemäß dem Curriculum für Sprache NRW geplant und durchgeführt. 
 
« Juli 2025 »
Juli
MoDiMiDoFrSaSo
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031