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Kirche und Kino - Welten Bilder

Kirche und Kino - Welten Bilder - Kirchenkreis Recklinghausen

Das Projekt

Aktionen

Neben dem reinen Unterhaltungskino entstehen immer wieder Werke, die religiöse, gesellschaftspolitische, psychologische und humanitäre Fragen aufwerfen; die provozieren, beunruhigen, inspirieren und informieren wollen. Die zumeist komplexe Filmsprache und Erzählweise lädt geradezu dazu ein, dem Reichtum, der Dichte dieser Werke in einem gemeinsamen Gespräch und unter Anleitung auf die Spur zu kommen. Nach der Vorführung gibt der Medienpädagoge Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur (Köln) eine kurze Einführung in die Besonderheiten des Filmes.

Veranstaltungsort: Cineworld, Kemnastraße 3, Recklinghausen Eintritt: 5,50 Euro Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr

Ein Kinoseminar der

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Meer

Mittwoch, 19. Oktober 2005

Das Meer in mir Spanien 2004. Regie: Alejandro Amenábar. Buch: Alejandro Amenábar, Mateo Gil. Darsteller: Javier Bardem, Belén Rueda, Lola Dueñas, Mabel Rivera, Clara Segura, Celso Bugallo, Joan Dalmau, Alberto Jiménez

Alle lieben Ramón, betört von seiner Persönlichkeit, seinem Witz, seiner Sanftheit, seiner Klugheit - und Ramón liebt sie alle, auch wenn er lieber sterben möchte.

Der Film DAS MEER IN MIR beruht auf der Lebensgeschichte des Spaniers Ramón Sampedro. Nach einem Badeunfall vom Hals ab gelähmt, kämpfte er öffentlich für das Recht auf einen selbstbestimmten Tod. Nicht nur sein couragierter Feldzug bis vor das oberste spanische Gericht, sondern auch sein 1996 erschienenes Buch "Briefe aus der Hölle" lösten in Spanien und darüber hinaus kontroverse Diskussionen um die Sterbehilfe aus.

Hochsensibel näherte sich der Regisseur Alejandro Amenábar diesem brisanten Thema und schildert die ergreifende Geschichte eines Menschen, der seine Lebensform in totaler Abhängigkeit als würdelos empfand. Mit Javier Bardem einem Schauspieler, der eine außergewöhnliche Begabung für Charaktere in extremen Situationen besitzt, fand Amenábar einen kongenialen Darsteller seiner Visionen für einen Film in luziden und schmerzhaft klaren Bildern. DAS MEER IN MIR ist ein Film, der gleichzeitig lachen und weinen lässt.

Maenner

Mittwoch, 9. November 2005

Alles auf Zucker Deutschland, 2004 Regie: Dani Levy Buch: Dani Levy, Holger Franke Darsteller: Henry Hübchen, Hannelore Elsner, Udo Samel, Golda Tencer, Steffen Groth, Anja Franke, Sebastian Blomberg, Elena Uhlig, Rolf Hoppe, Inga Busch

Dem schlitzohrigen Zocker Jaeckie Zucker steht das Wasser bis zum Hals - seine Frau droht ihm mit der Scheidung, der Gerichtsvollzieher mit dem Knast. Letzte Hoffnung des Ex-DDR-Sportreporters: das Erbe seiner Mutter. Doch auf ausdrücklichen Wunsch der Verstorbenen soll das Erbe erst ausbezahlt werden, wenn sich die zwei Brüder unter Zeugen versöhnt haben. Denn seit sich Mutter und Bruder vor dem Bau der Mauer in den Westen absetzten, herrscht Funkstille in der Familie. Anlass zur Versöhnung bietet die einwöchige Totenwache in Jackies Wohnung, welche nach strengen jüdischen Regeln zu erfolgen hat. Welten prallen aufeinander, als Samuel, ein orthodoxer Jude, mit seinem ganzen Familienclan in Jaeckies chaotischem Haushalt anrückt - doch die verfeindeten Sturköpfe haben keine Wahl: Sie müssen sich zusammenraufen... Mit forschem Tempo und sicheren Gespür für Ironie führt Levy die Figuren durch seinen Zusammenprall der Kulturen. Obwohl im Ton nicht immer politisch korrekt, war es gerade auch ein Anliegen des Zentralrats der Juden in Deutschland, eine jüdische Komödie zu zeigen, die mit eigenen Klischees zu spielen vermag.

Materialien zum Film

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Kinder

Mittwoch, den 14. Dezember 2005

Promises Kinder im Nahostkonflikt USA/Palästina/Israel 2001 Regie: Justine Shapiro, B.Z. Goldberg und Carlos Bolado.. Dokumentarfilm, Arabisch/Hebräisch/Englisch, deutsch/französisch untertitelt

Der Filmemacher von "Promises" - "B. Z“. (Goldberg ) - verlässt altbekannte politische Positionen und lässt sich ganz auf seine Protagonisten ein: Sieben Jugendliche, als Vertreter zweier Gesellschaften, die nebeneinander her und aneinander vorbei existieren. Doch in den Selbstaussagen gibt es so viele Meinungen wie Individuen: Die Kids zeigen sich gesprächsbereit oder fanatisch, vorurteilsbeladen, gleichgültig und neugierig.

Gemeinsam ist vielleicht allen eine außergewöhnliche, aus den Erfahrungen von Terror oder Vertreibung erwachsende Reife. Der Filmemacher versucht nie eine "dokumentarische Distanz" einzuhalten, sondern bringt sich selber ein, etwa wenn er ein Treffen zwischen Jugendlichen arrangiert, die auf ihre "Feinde" neugierig geworden sind. Und gebannt verfolgt man, wie er sich im Gespräch mit einem kleinen palästinensischen "Hardliner" als halber Israeli zu erkennen gibt und diesen zum irritierten Innehalten in seinen Hetzreden bringt. "Promises“ setzt die lebendige Begegnung gegen die ideologische Barrieren..