Zur Situation der Gebäude
Es gibt – auf Grund der Geschichte der Gemeinden und des Kirchenkreises – keine wirklich alten historischen „Stadtkirchen“. Die älteren Kirchen entstanden in der Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1930: Gustav-Adolf-Kirche Recklinghausen, Lutherkirche Recklinghausen, Erlöserkirche Haltern, Friedenskirche Datteln, Johanneskirche Oer-Erkenschwick, Erlöserkirche Herten, Lutherkirche Datteln, Pauluskirche Hüls, Christuskirche Recklinghausen, Reformationskirche Recklinghausen, Kreuzkirche Suderwich usw.
Aufgrund der rückläufigen Gemeindegliederzahlen und der geringeren Kirchensteuereinnahmen in den vergangenen 10 Jahren mussten und müssen Kirchengemeinden und Kirchenkreis gemeinsam überlegen, welche Standorte und Gebäude auf Dauer erhalten bleiben und welche aufgegeben werden müssen. Während sich die Gemeindegliederzahl im Kirchenkreis deutlich reduziert hat (s.o.), wurde der Gebäudebestand dennoch immer größer. Hier wird es in der nächsten Zukunft darum gehen, den Gebäudebestand der Gemeindegliederentwicklung anzupassen.
In guter Weise sind Renovierungen und Konzentrationen durch Aufgabe älterer Gebäude möglich geworden: Recklinghausen (Gustav-Adolf-Kirche mit Gemeindezentrum) und Waltrop (Dreifaltigkeitskirche mit Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum).
Weiterhin wurden Pfarrhäuser aufgegeben. Sie wurden vermietet oder das Gebäude verkauft und das Grundstück in Erbpacht vergeben.
Es mussten auch einige Kirchen und Gemeindezentren geschlossen werden: die Andreaskirche in Recklinghausen, die Paul-Gerhardt-Kirche in Recklinghausen, die Gemeindezentrum Hagemer Kirchweg und Horneburg in Datteln, das Gemeindezentrum „Arche“ in Waltrop, das „Haus der Begegnung“ in Marl, Jugendheim „delta“ in Marl, das Versöhnungszentrum, die Luther-, Kreuz-, Christuskirche in Marl, die Christuskirche in Westerholt-Bertlich.
Einige Gemeinden nutzen auch die Möglichkeit ihrer Kirchengebäude, indem sie diese für die Menschen auch außerhalb der Gottesdienstzeiten öffnen. So genannte „Offene Kirchen“ gibt es beispielsweise in Suderwich (Kreuzkirche), in Datteln (Lutherkirche) oder in Recklinghausen (Philipp-Nicolai-Kirche und Gustav-Adolf-Kirche).
Im Haus des Kirchenkreises und in vielen Gemeinden hat das langfristige Energiecontrolling und das Umweltmanagement „Grüner Hahn“ zu aktiver Schöpfungsverantwortung und nahezu 20 % CO²-Einsparungen geführt.