22 Mitarbeitende des Ambulanten Hospizdienstes fuhren zum Erfahrungsaustausch nach Ratzeburg
RECKLINGHAUSEN-OER / RATZEBURG - Sterbebegleitung ist nichts für Angsthasen. Frauen und Männer setzen sich aktiv mit diesem schwierigen Thema auseinander und bieten ihre Hilfe für die Betroffenen an. Dass es den Beteiligten gelingt, ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis unabhängig von Konfession und finanziellen Möglichkeiten aufzubauen, ist die Basis für alles weitere. Mit jeder neuen Begegnung ändern sich aber auch die Anforderungen. Um die Wahrnehmung dafür zu schulen und den Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Organisationsstruktur zu verbessern, ist der Erfahrungsaustausch auch mit anderen Hospizgruppen wichtig.
Eine willkommene Gelegenheit dafür boten die viertägigen spirituellen Tage mit 22 Hospizbegleiterinnen und -begleitern des Ambulanten Hospizdienstes Oer-Erkenschwick im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen zur Hospizgruppe Ratzeburg-Mölln, südlich von Flensburg.
Neben dem Erfahrungsaustausch vor Ort mit der Hospizgruppe standen auch ein Besuch des stationären Hospizes in Lübeck, ein Empfang im Rathaus bei Bürgermeister Rainer Voß und die Teilnahme an einem Gottesdienst im Ratzeburger Dom auf dem abwechslungsreichen Programm.
„Es gab viele neue Impulse für unsere Arbeit“, resümierten Hospizdienst-Koordinator Pfarrer Ulrich Radke und Wichart und Anne Althoff-von Roëll, Schirmherrschaft des Ambulanten Hospizdienstes. Die Hospizgruppe hat bereits 23 Sterbebegleitungen im letzten Jahr durchgeführt und sich mit ihrem Angebot etabliert. Von der Stimberg-Zeitung ist die Hospizgruppe sogar zur "Initiative des Jahres" ernannt worden. GH