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9. Kirchliches Filmfestival vom 14. - 18. März im "Cineworld"-Kino, Kemnastr. 3

15 Filme in fünf Tagen - davon neun vor dem offiziellen Kinostart und erstmals der Stummfilmklassiker "Faust" in der katholischen Kirche St. Peter mit Filmmusik live von der Orgel. Die Organisatoren haben erneut keine Mühen gescheut, um ein abwechslungsreiches und diskussionswürdiges Programm zu bieten und Publikum und Filmschaffende miteinander ins Gespräch zu bringen. Das kirchliche Festival genießt in Europa und darüber hinaus einen besonderen Ruf. Es ist auch eines der wenigen, die ökumenisch veranstaltet werden. Im vergangenen Jahr gab es mit über 3.400 Kinogängern einen neuen Besucherrekord. Der Vorverkauf startet am Montag, 5. März.
9. Kirchliches Filmfestival vom 14. - 18. März im "Cineworld"-Kino, Kemnastr. 3

Das ökumenische Organisatorenteam des 9. Kirchlichen Filmfestivals mit "Eldorado"-Regisseur Markus Imhoof (3.v.l., Foto: GH)



RECKLIGHAUSEN – 
Bei der Filmauswahl ging es den Organisatoren um Kontraste: "Auf der einen Seite gibt es Filme, die das Trennende zwischen Menschen, Kulturen oder Meinungen thematisieren. Auf der anderen Seite Filme, die das Gemeinsame betonen, in denen durch Begegnungen Brücken gebaut werden", erklärte der Medien- und Religionspädagoge Michael M. Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur (IKF) und künstlerischer Leiter des Festivals. Ein gutes Beispiel dafür sei der Eröffnungsfilm "Eldorado" des Schweizer Regisseurs Markus Imhoof, der zur Eröffnung und zum Publikumsgespräch da sein werde. In der Begegnungsgeschichte mit Flüchtlingen zeige Imhoof sehr persönlich, "was die Begegnung mit einem anderen Menschen bedeuten kann", so Kleinschmidt.

Das Thema des Weltgebetstags greift am Donnerstag. 15. März, um 17 Uhr der Dokumentarfilm „Die grüne Lüge“ (AT 2018) auf. Regisseur Werner Boote zeigt zusammen mit der Greenwashing-Expertin Kathrin Hartmann, wie die Menschen sich gegen die gefährliche, aber populäre Meinung wehren können, dass sie mit ihren Kaufentscheidungen die Welt retten würden.

Um 19 Uhr geht das Filmfestival erstmals in seiner Geschichte in eine Kirche: in der Propsteikirche St. Peter wird der Stummfilm-Klassiker „Faust“ aus dem Jahr 1926 vom Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau gezeigt. "Regionalkantor Thorsten Maus wird diesen Meilenstein der Filmgeschichte live mit Improvisationen an der Orgel begleiten", freute sich Schulseelsorger und Pastoralreferent Joachim van Eickels. Der Eintritt hierzu ist frei, Spenden sind willkommen.

 

Den diesjährigen Kinder- und Jugendfilmpreis erhält am Samstagnachmittag, 17. März um 14.30 Uhr der deutsche Spielfilm „Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs“ von Regisseur Christian Theede, dessen Kommen angefragt ist. "Unsere Kinderjury war von diesem Actionsfilm begeistert! Ihnen hat vor allem gefallen, wie Kinder einen Umweltskandal aufdecken", berichtete Marc Gutzeit, Geschäftsführer des Kreisdekanatbüros.

Um 15 Uhr werden drei Kurzspielfilme angeboten: „Blue Hour“ von Tom van den Hurk, „Watu Wote“ von Katja Benrath und „Ten – Sündige und du wirst erlöst“ von Stefan Hering. Nach den Vorführungen diskutiert Michael Kleinschmidt mit den drei Filmemachern über Möglichkeiten des Einsatzes der Filme in der kirchlichen Bildungsarbeit und im Religionsunterricht.

 

Zum lockereren Beisammensein, dem „Get Together“, lädt das Organisationsteam um 19 Uhr mit Musik im Foyer des „Cineworld“. Um 20 Uhr wird das Roadmovie „Camino al La Paz“ des Regisseurs Francisco Varone als bester Film gezeigt und ausgezeichnet. Produzent Gunter Hanfgarn bekommt den Preis von Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche in Westfalen und Propst Jürgen Quante überreicht. "Der Titel des Spielfilms ist doppeldeutig", erklärte Kleinschmidt, denn die 3000 Kilometer lange Reise zur bolivianischen Stadt La Paz bedeute auch "Weg des Friedens" und sei damit eine Steilvorlage für den Katholikentag in Münster, "der unter dem Motto 'Suche Frieden' steht", so Kleinschmidt. Im Anschluss an den Film gibt es einen Empfang mit Buffet und Live-Musik im Pfarrheim an der Pauluskirche.

 

"Uns war wichtig, die Vielfalt des Lebens mit diesen Filmen zu zeigen: Krieg, Zerstörung, Leid und Tod, aber auch Liebe, Leidschaft, Aufbruch, Musik, Glaube und Hoffnung", fasste Julia Borries, zweitjüngstes Mitglied im Organisationsteam, die Aktivitäten der Programmmacher zusammen.

 

Das Kirchliche Filmfestival endet am Sonntag, 18. März, um 20 Uhr mit dem amerikanischen Spielfilm „Maria Magdalena“, mit dem Regisseur Garth Davis die besondere Rolle dieser Weggefährtin Jesu in den Blick nimmt.

 

Veranstalter des Kirchlichen Filmfestivals ist der Arbeitskreis „Kirche & Kino“ des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner des Festivals sind die Stadt Recklinghausen, das „Cineworld“ Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Die Schirmherrschaft übernehmen Präses Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen), Bischof Felix Genn (Bistum Münster) und Bürgermeister Christoph Tesche (Stadt Recklinghausen). Die künstlerische Leitung liegt wieder bei Horst Walther und Michael M. Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF, Wiesbaden/Köln).

 

Das ökumenische Programmmacher-Team beim Pressegespräch: (oben, von links) Pfarrer Tom Damm (Schwerte), Julia Borries, Referentin für Erwachsenenbildung des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen, Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur, Schulseelsorger Joachim van Eickels, (unten, von links) Marc Gutzeit, Geschäftsführer des katholischen Kreisdekanatsbüro Recklinghausen und Kai-Uwe Theveßen, Theaterleiter des "Cineworld".  

 

Karten sind ab sofort im Vorverkauf an der Kinokasse im „Cineworld“ Recklinghausen oder auch online unter www.cineworld-recklinghausen.de erhältlich. Weitere Informationen zu den Filmbeiträgen, den Gästen und zum Angebot für Schulen finden sich auf www.kirchliches-filmfestival.de.

 

 

Das Programm hier auf einen Blick:

 

Mittwoch, 14. März 2018

19.00 Uhr Get Together mit Musik im Foyer

20.00 Uhr Eröffnungsfilm: Eldorado (CH 2018)

Vor Kinostart

 

Donnerstag, 15. März 2018

17.00 Uhr Film zum Weltgebetstag:

Die grüne Lüge (AT 2018) Vor Kinostart

19.00 Uhr Filmkunst in der Kirche (St. Peter): Faust (1926)

20.00 Uhr Das Milan-Protokoll (DE 2018)

Recklinghausen-Premiere

 

Freitag, 16. März 2018

17.00 Uhr Monika Hauser – Ein Portrait (DE 2018)

Vor Kinostart

19.30 Uhr Djam (FR/GR/TR 2017)

Vor Kinostart

 

Samstag, 17. März 2018

14.30 Uhr Kinder- und Jugendfilmpreis:

Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs (DE 2017)

15.00 Uhr Kurzfilme (nicht nur) für die Bildungsarbeit:

Blue Hour – Ten – Watu Wote

17.00 Uhr Madame Aurora und der Duft von Frühling (FR 2017)

Vor Kinostart

19.00 Uhr Get Together mit Musik im Foyer

20.00 Uhr Filmpreisverleihung: Camino a La Paz (AR/NL/DE 2016)

Vor Kinostart

Im Anschluss: Feier mit Buffet und Musik

 

Sonntag, 18. März 2018

14.00 Uhr Die Kinder der Villa Emma (AT 2016)

Vor deutscher Erstausstrahlung

17.00 Uhr Draußen in meinem Kopf (DE 2018)

Vor Kinostart

20.00 Uhr Maria Magdalena (USA 2018)

Vor Kinostart

 

uka / GH