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Ambulanter Hospizdienst qualifiziert Ehrenamtliche für Hospizdienst in Oer-Erkenschwick

OER-ERKENSCHWICK Mit einem Kooperationsprojekt des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis unter der Leitung von Pfarrer Ulrich Radke und Pfarrerin Ilona Klaus startet am Samstag, dem 10. Juni 2015 um 10 Uhr im Matthias-Claudius-Zentrum in Oer-Erkenschwick der Auftakt für einen zertifizierten Grundkurs, der sich an ehrenamtliche Hospizbegleiter und –begleiterinnen richtet.
Ambulanter Hospizdienst qualifiziert Ehrenamtliche für Hospizdienst in Oer-Erkenschwick

Matthias Frieds (DW), Christa Stüve (DW), Ulrich Radke, Sup. Katrin Göckenjan, Ilona Klaus, Kerstin Kristinat (DW), Rüdiger Funke, Annemarie Westemeier (DW) (v.l.)

 „Mit unserem Angebot stehen wir in der gesellschaftlichen Diskussion um die Fragen: Wie kann man in Würde sterben? Bin ich begleitet? Habe ich Schmerzen?“, umreißt Superintendentin Katrin Göckenjan die konkrete Aufgabenstellung des neuen Kursangebots. Das Matthias-Claudius-Zentrum soll durch die ambulante und stationäre Verbindung des Hospizdienstes ausgebaut werden zu einem „Kompetenzzentrum nach außen und innen“, beschreibt Christa Stüve, Vorstand des Diakonischen Werkes das neue Angebot. Ziel der Arbeit sei es, so Pfarrer Radke, die „Lebensqualität für Sterbende zu stärken, deren Betreuung und die der familiären Angehörigen zu gewährleisten und bei der Trauerarbeit zu unterstützen“. Der Kurs sei jedoch nicht geeignet, eigene persönliche Trauerarbeit zu bewältigen, betont Radke. Der bereits laufende Sterbebegleitkreis im Matthias-Claudius-Zentrum unter Leitung von Pfarrerin Ilona Klaus bleibt „weiterhin eng mit dem Haus verbunden“, so Pfarrerin Klaus. Pfarrer Rüdiger Funke freut sich über die Unterstützung durch den ambulanten Hospizdienst, wenn in acht Jahren nur noch zwei evangelische Pfarrer in den Gemeinden in Oer-Erkenschwick arbeiten werden.

Der überkonfessionelle Ausbildungskurs beginnt ab dem 18. August 2015 und umfasst 120 Stunden. Inhaltlich wird es um die umfassende Einführung in das Arbeitsfeld des Erwachsenenhospizdienstes und seine rechtlichen Hintergründe sowie die jeweils eigene Auseinandersetzung mit Trauer, Verlust, Abschied, Ängsten und Tod gehen. Der Kurs vermittelt ein grundlegendes pflegerisches und palliativ-medizinisches Verständnis der Hospizarbeit und die kommunikativen Formen der Trauerbegleitung. Die Ausbildung wird seitens fachkundiger Teams des Diakonischen Werkes mit Vertiefungsseminaren und Supervision übernommen. Die Kursgebühr beträgt 100 Euro, die nach zweijähriger Mitarbeit zurückerstattet werden.

Ansprechpartner für den Kursus ist Pfarrer Ulrich Radke, Tel. 0173/54 97 061, oder per Mail: ulrich.radke@kk-ekvw.de

Text/Bild: hh