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Bundesverdienstkreuz an Dr. Jürgen Schwark verliehen

RECKLINGHAUSEN Am Donnerstag, dem 10.10.2013, verlieh der Landrat des Kreises Recklinghausen, Cay Süberkrüb, dem emeritierten Pfarrer Dr. Jürgen Schwark für seine Verdienste feierlich das Bundesverdienstkreuz am Bande. Dazu waren zahlreiche Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Ausgezeichneten ins Kreishaus gekommen. „Shalom, Salem, Friede auf Erden“, dies könne das Profil von Dr. Jürgen Schwark zusammenfassen, erklärte der Landrat in seiner Laudatio.
Bundesverdienstkreuz an Dr. Jürgen Schwark verliehen

Bürgermeister Wolfgang Pantförder, Ingunde Schwark, Dr. Jürgen Schwark, Superintendentin Katrin Göckenjan, Landrat Cay Süberkrüb (v.l.)

Sein ehrenamtliches Engagement in der christlich-jüdischen Zusammenarbeit habe sich über viele Jahre für „Respekt, Toleranz, Völkerverständigung“ auf der regionalen Ebene stark gemacht. Dr. Schwark organisiert seit vielen Jahren Studienfahrten, Gedenkveranstaltungen zur Reichspogromnacht, zahlreiche Benefizkonzerte, die „Woche der Brüderlichkeit“ und das interreligiöse Gebet in Recklinghausen. Sein außerordentlicher Einsatz verdiene Anerkennung. Eine im Jahr 1980 angetretene Begleitung einer Jugenddelegation nach Akko sei schließlich 1998 in einer Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium Petrinum in Recklinghausen gemündet. Ein Schwerpunkt seines Engagements liege neben dem christlich-jüdischen darin, den Dialog zwischen Muslimen und Christen zu fördern, so auch im Leitungsteam der christlich-islamischen Arbeitsgemeinschaft (CIAG). In seiner Begründung zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes schreibt Bundespräsident Joachim Gauck, Dr. Jürgen Schwark habe den starken Wunsch, "zwischen den Religionen Brücken zu bauen, einen direkten und persönlichen Beitrag dazu zu leisten".

Bürgermeister Wolfgang Pantförder sagte, Dr. Jürgen Schwark sei ein Vorbild. Ihn bewege ein guter Geist, der das ehrenamtliche Engagement im Herzen trage; er habe sich seit über zwei Jahrzehnten in den Dienst der Stadt Recklinghausen gestellt, mit Wirkung in die Region. Seinen christlichen Glauben mit fundiertem theologischem Wissen verbreite er mit persönlicher Zuwendung, beschrieb Superintendentin Katrin Göckenjan den Ausgezeichneten. Sie richtete ihren Dank insbesondere an ihn, „wo er Vorbild war, wenn andere noch misstrauisch waren“. Dr. Jürgen Schwark bedankte sich herzlich bei allen, die ihn seit 40 Jahren unterstützten. Auch sie hätten die Auszeichnung verdient.

Der promovierte Theologe und Pfarrer Dr. Jürgen Schwark (72) ist verheiratet, hat vier Kinder und arbeitete bis 2004 an der evangelischen Johanneskirche in Recklinghausen am Hinsberg. Bereits im Jahre 1976 begann seine Arbeit in der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen e.V., wo er die Funktion des geschäftsführenden Vorstands innehat. Im Jahr 2009 verlieh ihm der Ortsverband der CDU in Recklinghausen den Heinrich-Brüggemann-Preis.

Musikalisch untermalt wurde die Ordensverleihung mit Beiträgen auf dem Cello durch einen Sohn der Familie, den studierten Dirigenten und Barockcellisten Roland Schwark.

Bild/Text: hh