"Das Ende des Luthertums?" - Finissage der Ausstellung "Luther im Visier der Bilder" mit Podiumsgespräch am Samstag, 20. Januar, Hohenzollernstraße 12
RECKLINGHAUSEN - Seit Anfang Oktober 2017 sind Bilder von Martin Luther aus fünf Jahrhunderten im Institut für Stadtgeschichte in der Hohenzollernstraße zu sehen. Prof. Dr. Albrecht Geck, Leiter des Instituts für kirchliche Zeitgeschichte im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen (IKZG-RE) und Kurator der Ausstellung, hat 54 originale Drucke aus fünf Jahrhunderten so zusammengestellt, dass der Wandel des Lutherbildes in den letzten 500 Jahren sichtbar wird. Alle Exponate stammen aus der Luthersammlung des IKZG-RE. Diese ist außerhalb der eigentlichen Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg eine der bedeutendsten privaten Sammlungen derartiger Drucke in Deutschland.
Nun neigt sich die gut besuchte Ausstellung dem Ende zu. Am Samstag, den 20. Januar 2018 besteht noch einmal die Gelegenheit, ab 16 Uhr sich die Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte an der Hohenzollernstraße anzusehen. Um 17 Uhr findet darin die Abschlussveranstaltung (Finissage) der Ausstellung statt. Nach der Begrüßung durch den Leiter des Instituts für Stadtgeschichte, Dr. Matthias Kordes wird der Bürgermeister der Stadt Recklinghausen, Christoph Tesche ein Grußwort sprechen. Dr. Albrecht Geck stellt den Tagungsband des „Dreifachjubiläums: 500 Jahre Reformation – 200 Jahre Preußische Union – 110 Jahre Kirchenkreis Recklinghausen“ vor, der als Band 7 des „Recklinghäuser Forums zur Geschichte von Kirchenkreisen“ erschienen ist.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht ein Gespräch zwischen Superintendentin Katrin Göckenjan und Dr. Dr. Benjamin Hasselhorn (Wittenberg) über die Zukunftsperspektiven des zurückliegenden Reformationsjubiläums. Hasselhorn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Sein Buch „Das Ende des Luthertums?“ ist kürzlich erschienen, das die Kirchen zu mehr theologischer Substanz anmahnt. AG / uka