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Der Krankenhausseelsorger Pfarrer Hartmut Wortmann wechselt von Herten nach Haltern

KIRCHENKREIS - 25 Jahre war Pfarrer Hartmut Wortmann im Hertener St. Elisabeth-Krankenhaus als Krankenhausseelsorger tätig. Von Beginn an baute er mit einer Gruppe von Ehrenamtlichen einen Besuchsdienst im Krankenhaus auf, denen er nun zum Abschied für ihre jahrelange Unterstützung dankte.
Der Krankenhausseelsorger Pfarrer Hartmut Wortmann wechselt von Herten nach Haltern

Pfarrer Hartmut Wortmann

Mit Rückblick auf seine Arbeit am St. Elisabeth-Krankenhaus resümiert er: „Mir hat die immer wieder neue Begegnung mit den Menschen über die vielen Jahre großen Spaß gemacht. Was ansonsten nur in den Gemeinden erlebt wird, habe ich hier im Krankenhaus erfahren.“ Ganze Familien konnte er begleiten, wenn deren Angehörige ins Krankenhaus mussten und er einzelne Familienmitglieder bereits zuvor kennen gelernt hatte.

Hartmut Wortmann ist als Kind in der Nachbarschaft der Klinik, nämlich in Gelsenkirchen-Resse, groß geworden. Daher war ihm das Gelände mit dem Schlosspark aus seiner Jugendzeit „als verbotenes Paradies“, wie er sagt, bereits vertraut. So verband ihn über die Jahre stets ein Heimatgefühl mit dem Haus der Klinik. Seinen Dienst in der Klinik übte er immer im „Räuberzivil in Jeans und T-Shirt“ aus, wie er erzählt. „Das war manches Mal ein Türöffner, wenn Menschen in den Krankenzimmern mich für den bereits erwarteten Elektriker oder Klempner hielten und wir so ins Gespräch kamen“.

Der Verabschiedungsgottesdienst in der Kapelle des St. Elisabeth-Krankenhauses bewegte sich um den bekannten Vers „Alles hat seine Zeit“ aus dem Buch Kohelet (Pred 3). „Der Text beschreibt eindringlich die Situation des Ratsuchens und Zweifelns. Daher steht er uns modernen Menschen sehr nahe. Die Hoffnungslosigkeit liegt für Kohelet in der fehlenden lebendigen Gottesbeziehung begründet“, beschrieb Pfarrer Wortmann die Erfahrungen höchst unterschiedlicher Zeiten in seiner Tätigkeit.

Superintendent Peter Burkowski fragte in seiner Ansprache: „Was steht im eigentlich Mittelpunkt des Pfarrberufs; was steht im Zentrum des Tuns eines Seelsorgers? Es ist – zuerst und im Kern die Verkündigung des Evangeliums; in Freiheit weiter zu sagen und weiter zu leben, was Gott uns zum Geschenk gemacht hat: Nämlich Im Vertrauen auf ihn das Leben zu wagen – auch an den Grenzen, auch wenn es schwer wird, auch „im finsteren Tal“ – wie es die Bibel sagt. Im Vertrauen auf Gott im Alltag der Welt mutig und getröstet zu leben, zu lieben, zu arbeiten.“

Zum 1. Juni 2012 wird Pfarrer Hartmut Wortmann nach Haltern an das Sixtus-Hospital wechseln. Außerdem wird er als Seelsorger dort an drei Altenheimen tätig sein.

Text/Bild: hh