Eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei“
Die beiden Superintendenten Detlef Mucks-Büker (links) und Peter Burkowski (rechts) führten Frau Conny Hölig in ihr Amt als Verwaltungsleiterin des neuen Kreiskirchenamtes ein. Mit ihr freuen sich Verwaltungsleiter Volker Stork (2.v.l.) und der stellvertr
Superintendent Burkowski machte in seiner Predigt deutlich, dass „es darum geht, dass wir unseren Auftrag möglichst gut tun können“. „Wir – das ist die große evangelische Gemeinschaft in zehn Städten unserer beiden Kirchenkreise – eine unglaubliche Fülle von Leben und Glauben, von Gemeinschaft und Gegenwart Gottes zwischen Bottrop und Waltrop.“ Christinnen und Christen in beiden Kirchenkreisen haben den Auftrag, aus der Liebe Gottes zu leben und zu handeln. „Gott will, dass alle Menschen froh werden. An diesem Auftrag lässt Gott uns teilhaben. Er will, dass wir dabei sind und andere mit auf den Weg einladen“, sagte Burkowski.
„Bei allem, was wir tun, kann das Gelingen nur geschenkt werden. Wir tun, was wir können und bitten Gott um seinen Geist“, erläuterte der Superintendent. Der Geist Gottes sei nicht verfügbar. Die Verwaltung stehe im Dienst des Auftrags. Man sei zusammengerückt, weil man gemerkt habe, dass man gemeinsam stärker sei. „Viele Facetten und Gaben kommen zusammen und wir brauchen diese Vielfalt.“ Burkowski nahm als biblisches Bild eine dreifach geflochtene Schnur. Neben den beiden Kirchenkreisen webt Gott mit am Zusammenwachsen.
Eine dreifache Schnur gleicht Stärken und Schwächen aus und hält Belastungen besser stand. „Zusammen, geflochten und miteinander verbunden ergeben sich viele Möglichkeiten und alle müssen nicht mehr alles machen.“ Dabei sollen Schwerpunkte und Begabungen der Mi-tarbeiterinnen und Mitarbeiter das Miteinander bestimmen. „Wir trauen Gott zu, dass er mit-ten drin ist in unserem Leben und Arbeiten.“
Beim anschließenden Empfang im Haus des Kirchenkreises stellte Herr Stork noch einmal die Entwicklung der beiden Verwaltungen von zwei selbstständigen Einrichtungen über die gemeinsame Geschäftsführung für beide Häuser bis hin zu einer gemeinsamen Verwaltung für beide Kirchenkreise mit einer Verwaltungsleitung dar.
Die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Ulrike Heibutzki knüpfte daran an. „Wir haben uns Zeit gelassen. Denn was lange währt, wird meistens gut.“ Bei der weiteren Entwicklung sei viel Sensibilität gefragt, um den Prozess lebendig zu halten, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln und die anstehenden Aufgaben zu meistern.
Frau Hölig bedankte sich für den herzlichen Empfang. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Es ist für mich eine große Herausforderung.“ Seit Beginn des Jahres ist die 33-jährige Diplomverwaltungsökonomin neue Verwaltungsleiterin des gemeinsamen Kreiskirchenamtes für die Kirchenkreise Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Recklinghausen. Die Einrichtung verfügt über zwei Standorte in Recklinghausen und Gladbeck.
Text und Foto: uka