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Gottesdienst eröffnet 100-tägiges Festprogramm

Vom 9. Januar bis zum 17. April 2011 zeigen verschiedene Jubiläumsveranstaltungen die Christuskirche für 100 Tage in einem besonderen Licht. Die Reihe startete mit einem Gottesdienst, den Sup. Peter Burkowski, Pfr.in Sabine Palluch, Pfr.in Niemeyer, Pfarrer Eugen Soika und der Bläserkreis gestalteten.
Gottesdienst eröffnet 100-tägiges Festprogramm

Pfr.in Niemeyer, Pfr.in Palluch, Pfr. Soika und Sup. Burkowski

Am 6. Januar 1911 wurde die Christuskirche in Recklinghausen feierlich durch Generalsuperintendent Zöllner und Pfarrer Foertsch eröffnet. An dieses historische Ereignis erinnerte Superintendent Peter Burkowski in seiner Predigt zum Auftakt der Veranstaltungsreihe zum 100-jährigen Jubiläum der Christuskirche in Recklinghausen. Auf der Folie des Märchens von Dornröschen zeigte Sup. Burkowski die kolossalen gesellschaftlichen Veränderungen in der Zwischenzeit mit zwei Weltkriegen und einer "wechselvollen Geschichte in einer modernen Demokratie "auf, die für den Bau der Christuskirche mit ihrer von außen burgartigen Architektur prägend waren: "Vor hundert Jahren war der Protestantismus national und kaisertreu, antikatholisch, antisozialdemokratisch und natürlich antisozialistisch, auf großer Distanz zur jüdischen Gemeinde und sehr obrigkeitlich ausgerichtet... 1910 noch hatte der Reichstag das freie und gleiche und geheime Wahlrecht abgelehnt. Die Industrialisierung veränderte gerade die Welt, die Städte wuchsen, Not und Armut ebenso. Das ehemals dörfliche Leben hatte sich grundlegend verändert, die soziale und religöse Welt war ins Wanken geraten. Dieser inneren Verarmung wollte man entgegenstehen. Aufsehen erregende Bauwerke – wie die Christuskirche - sollten den Weg zurück markieren – wie Leuchttürme, die den Menschen aus den Gefahren der Irrtümer und der bösen Welt den richtigen Weg zeigen."

Auch der Innenraum sei, so berichtete Sup. Burkowski, stark verändert worden. So sei die Christuskirche als repräsentative Predigtkirche errichtet worden, in der die Kanzel in der Mitte die Bedeutung des verkündigten Wortes hervorhob. Nun habe sich das Zentrum wie in der gegenwärtigen evangelischen Theologie gewandelt: "das Zentrum ist jetzt der Tisch des Herrn, der Altar. Er kennzeichnet, dass diese Kirche nun eine einladende Gemeindekirche ist, ein offener und einladender Raum, in dessen Zentrum sich die Gemeinde   - in Freiheit und Gleichheit – um den Tisch des Herrn versammeln kann. Eine einladende Gemeinde in einem öffentlichen Raum." Diese offene Einladung sei bereits in der der Erzählung von Zachäus (Lk, 19, 1-10) die unverkennbare Einladung, Christus zu begegnen und das eigene Leben zu verändern.

Zur Feier des Jubiläums der Christuskirche bietet die Altstadtgemeinde zahlreiche Veranstaltungen an, wie Ausstellungen, besondere Gottesdienste mit Gastpredigern, wie der Polizeipräsidentin Dr. K. Giere, Bürgermeister Pantförder, Propst Quante und Landrat Süberkrüb. Ausserdem sind  Vorträge und Ausflüge mit Kirchenführungen sowie Konzerte und das Theaterstück "Nathan der Weise" geplant.

Ein Festgottesdienst am 17. April 2011 mit Präses Alfred Buß setzt den Schlußpunkt der 100 Tage.

Nähere Auskünfte und den Programmflyer (hier zum Download) bekommen Sie unter Tel. 02361/206-203 im Sekretariat der Altstadtgemeinde.

Text+Foto: hh