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Große Verantwortung in unruhiger Zeit

STUDIENTAG für Presbyterinnen und Presbyter im Kirchenkreis – Nach Abschluss der Kirchenwahlen 2012 mit der Einführung der Presbyterinnen und Presbyter Ende März haben sich die neuen Presbyterien konstituiert und ihre Arbeit begonnen. Um den neuen Presbyterinnen und Presbyter einen Einblick über den Aufbau und die Struktur der Evangelischen Kirche von der Geschichte bis zur Gegenwart zu geben, hatte der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen, Peter Burkowski, alle Presbyterinnen und Presbyter zu einem Studientag ins Haus des Kirchenkreises nach Recklinghausen eingeladen. Dieser Einladung waren rund dreißig Presbyterinnen und Presbyter gefolgt, die Mehrheit davon neu im Amt.
Große Verantwortung in unruhiger Zeit

Superintendent Peter Burkowski informierte die Presbyterinnen und Presbyter über die Geschichte, den Aufbau und die Ordnungen der Evangelischen Kirche.

Bei seiner Begrüßung dankte Superintendent Burkowski den Anwesenden für die Bereitschaft zur verantwortlichen Mitarbeit in der Leitung der jeweiligen Kirchengemeinde. „Sie haben eine große Verantwortung in einer unruhigen Zeit übernommen“, so der Superintendent. In seiner Andacht zu Beginn warb Burkowski darum, die Gemeinschaft und die Gottesbeziehung als Quelle des Glaubens zu bewahren. Eine kurze Vorstellungsrunde sollten die anwesenden Presbyterinnen und Presbyter mit offenen Fragen verbinden. 

Burkowski stellte den Aufbau der Evangelischen Kirche von Westfalen vor und machte dabei auf die Unterschiede zu anderen bischöflichen, evangelischen Kirchen und auch zur katholischen Kirche aufmerksam. So wird in der Evangelischen Kirche von Westfalen Verantwortung nur auf Zeit verliehen. Zudem gibt es in den kirchlichen Gremien keinen Überhang von Theologinnen und Theologen und eine Auskunftspflicht der Verantwortlichen. 

Auf den Aufbau der Evangelischen Kirche in Deutschland mit Landeskirchen, die teilweise kleiner sind als der Kirchenkreis Recklinghausen, ging der Superintendent ein und wies auch auf die ökumenische Verbundenheit im Ökumenischen Rat der Kirchen mit Sitz in Genf (Schweiz) hin.

Natürlich kamen auch Fragen zum Aufbau und zu den Aufgaben in den Kirchengemeinden und im eigenen Kirchenkreis nicht zu kurz. Dabei wurde gerade die Frage der Zusammenar-beit in den durch Vereinigung größer gewordenen Kirchengemeinden immer wieder thematisiert. Deutlich wurde auch, dass bei einer hohen Beteiligungskultur manche Entscheidungsprozesse in einer sich schnell verändernden Welt trotzdem etwas länger dauern. „Beteiligung geht nun mal nicht so schnell“, stellte Burkowski klar. 

Sicherlich konnten an diesem Samstagvormittag nicht alle Fragen geklärt werden. Jedoch bekamen die Presbyterinnen und Presbyter einen Einblick in die Aufgaben und die Struktur der Evangelischen Kirche. Burkowski wies auf die Möglichkeit der Informationen durch den Kirchenkreis und entsprechende Homepages hin. Der nächste landeskirchliche Presbytertag findet übrigens am 9. März 2013 in Dortmund stattfindet.

Text und Foto:  uka