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Lebenslange Beauftragung

OER-ERKENSCHWICK – ORDINATIONSJUBILÄUM Pfarrer Bernd Schäfer vor 25 Jahren ordiniert. Sein 25-jähriges Ordinationsjubiläum beging jetzt Pfarrer Bernd Schäfer in der Evangelischen Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick. Viele Freunde und Weggefährten waren in die Friedenskirche an der Weidenstraße gekommen, um gemeinsam mit dem Jubilar diesen Tag zu begehen, unter anderem auch Pfarrer i.R. Dr. Jürgen Schwark, bei dem Bernd Schäfer sein Vikariat in Recklinghausen-Johannes absolvierte.
Lebenslange Beauftragung

Gratulierten Pfarrer Bernd Schäfer (Mitte) zum 25-jährigen Ordinationsjubiläum: Superinten-dent Peter Burkowski (links) und Pfarrer i.R. Dr. Jürgen Schwark.

In seiner Ansprache machte Superintendent Peter Burkowski deutlich, dass Bernd Schäfer immer ein Mannschaftsspieler gewesen ist. „Du wolltest immer in eine Gemeinde mit mehre-ren Pfarrstellen, kein einsamer Weg, sondern Pfarrdienst als Gemeinschaftsaufgabe. Burkowski dankte Bernd Schäfer für die Art und Weise des Weges, den er gegangen ist. Er beschrieb die Gemeinde als einen „Wohlfühlort“, an dem die Kraft aus dem guten Miteinander wachsen kann. „Dabei wollen wir auch Phenias Lwakatare mit seiner Familie nicht vergessen. Das war eine wichtige Erfahrung für Euch, für die Gemeinde und für den Kirchen-kreis.“ In seinen Dank bezog der Superintendent auch ausdrücklich die Familie mit ein: „Ungezählt sind die Zettel, die für Dich geschrieben wurden, Notizen, Unterstützung, Mittragen in schweren Zeiten, Mitfreuen über alles Gelungene. Für alles, was nicht selbstverständlich ist, sage ich herzlichen Dank.

Peter Burkowski wies auf die lebenslange Beauftragung durch die Ordination hin. „Ordinierte Menschen bleiben zeitlebens auf diese Beauftragung ansprechbar und sind ihr gegenüber verpflichtet. Ordination ist lebenslänglich und öffentlich“, so der Superintendent. Ordiniert wurde Bernd Schäfer vor 25 Jahren durch den damaligen Superintendenten Karl-Heinrich Gilhaus in der Philipp-Nicolai-Kirche in Recklinghausen, zu dem viel Nähe und Gemeinschaft gewachsen ist. Schäfer vertrat in Philipp-Nicolai Pfarrerin Susanne Schildknecht in ihrer Elternzeit. Seit mehr als 20 Jahren lebt Bernd Schäfer mit seiner Familie inzwischen in Oer-Erkenschwick. Die Kinder sind aus dem Haus, studieren. Seine Frau arbeitet als Lehrerin u.a. im Fach Religion an einem Recklinghäuser Gymnasium. 

Bernd Schäfer ging in seiner Predigt auf den Perfektionismus der heutigen Zeit ein. Man habe zu hohe Erwartungen an sich selbst und an das eigene Leben. „Alles ist eine Frage der Blickrichtung“, machte Schäfer deutlich. „Das meiste gelingt uns nur halb. Und man ist höchstens auch nur ein halb guter Pfarrer.“ Die Menschen seien nicht die Macher des Lebens. „Wer an Gott glaubt, muss nicht perfekt sein.“

Nach dem Gottesdienst, der musikalisch vom Posaunenchor der Gemeinde gestaltet wurde, nutzten viele die Gelegenheit zur Gratulation. Mitglieder des Presbyteriums führten ein Anspiel auf. Bei einem gemeinsamen Mittagessen klang der Vormittag in einer guten fröhlichen Stimmung aus. 

Bild: Frank Rüter/Text: uka