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Multitouchtable im Eigenbau für die Bildungsarbeit

KIRCHENKREIS – Im Haus des evangelischen Kirchenkreises haben Besucher jetzt die Möglichkeit, Informationen an einem großen „Multitouch-table“ (Berührungstisch) abzurufen. „Oberflächen, die man berühren kann, verändern die Lern- und Bildungswege“, begründet Pfarrer Dr. Hans Hubbertz seine Initiative zum Bau des multimedialen Infotisches.
Multitouchtable im Eigenbau für die Bildungsarbeit

(v.l.) Dirk Scharrelmann (SZ GmbH), Pfarrer Dr. Hans Hubbertz (Industrie- und Sozialpfarrer), Ralf Dinand (Referent für Erwachsenenbildung), Pfarrer Frank Rüter (Assessor) und Oliver Hermanns (IT-Administrator).

„Durch berühren, verschieben, vergrößern oder drehen, können Inhalte im Detail betrachtet werden. Bei Kirchenführungen etwa kann man sich Details der Kirchenfenster auf dem Touchtable vergrößern und Einzelheiten erkennen.“ 

Vorbild des digitalen Informationstisches sind die Benutzeroberflächen, wie man sie aus den neuen Smartphones oder Tablets kennt: Die Bedienung erfolgt durch Berühren des Bildschirms. In Großformaten sind die Touchtables, wie sie zum Beispiel bei Unternehmen oder in Museen eingesetzt werden, kaum bezahlbar. Dass es auch preiswerter geht, hat jetzt Dr. Hans Hubbertz, Industrie- und Sozialpfarrer im Kirchenkreis in Zusammenarbeit mit IT-Administrator Oliver Hermanns ausgetüftelt: Ihr Touchtable Marke Eigenbau kostet etwa rund 3.700 Euro. Als Bildschirm dient ein normales LCD-TV-Gerät, geschützt durch Sicherheitsglas und eingefasst in einen 55 Zoll Rahmen. Die PC-Oberfläche basiert auf einem Standard Windows 7 Programm. Das massive Metallgestell für den Tisch hat die SZ Schacht- und Streckenausbau GmbH aus Recklinghausen gesponsert. An den Kosten beteiligt sich auch die evangelische Bildungsarbeit im Kirchenkreis.

Gruppen von bis zu sieben Personen können mit den zwölf Touchpoints (Berührungspunkten) gleichzeitig an dem Tisch arbeiten. Er ist nutzbar für Bildmaterial, für Texte, aber ebenso für Toninformationen und Filme. „Reisegruppen können hier Stadtpläne studieren, Routen planen, oder Sehenswürdigkeiten einordnen, es gibt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten“, findet auch Ralf Dinand von der evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreis. Der Multitouchtable steht im Foyer des Hauses des Kirchenkreises in der Limperstraße in Recklinghausen.

Text/Bild: wol

Der Tisch wurde kürzlich auf der wisnet-Tagung an der Fernuniversität Hagen als Beispiel für innovative Bildungsarbeit vorgestellt.