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Neuer Kreissynodalvorstand gewählt

OER-ERKENSCHWICK Kreissynode besetzt Gremien und berät Berichte - Es war ein langer Samstag für die über hundert Delegierten auf der Kreissynode in Oer-Erkenschwick. Die Synodalen hatten sämtliche Gremien des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen personell neu zu besetzen, außer der Position des Superintendenten. Denn ab Oktober dieses Jahres wird der amtierende Superintendent Peter Burkowski als zweiter Vorstand an die Führungsakademie für Kirche und Diakonie (FAKD) nach Berlin gehen.
Neuer Kreissynodalvorstand gewählt

Superintendent Peter Burkowski, Werner Bartels, Ulrich Walter, Mechthild Wiedtemann, Jürgen Behrendt, Hannelore Klippel, Synodalassessor Frank Rüter (v.l.)

Daher wird Synodalassessor Frank Rüter aus Oer-Erkenschwick in der Übergangszeit die Amtsgeschäfte führen. Für die Aufgabe als stellvertretender Superintendent wurde er mit großer Mehrheit als Mitglied des neuen Kreissynodalvorstands gewählt. Zu dessen Schriftführer wurde Pfarrer Ulrich Walter (Marl) ernannt. Als nicht-theologische Mitglieder des Kreissynodalvorstands wählten die Synodalen Werner Bartels (Herten), Hannelore Klippel (Recklinghausen), Dr. Ulrike Preuß (Marl), Mechthild Wiedtemann (Haltern) und Jürgen Behrendt (Oer-Erkenschwick). Der neue Kreissynodalvorstand ist für die kommenden acht Jahre berufen. Die Amtseinführung des Gremiums wird am 2. September 2012 in einem Gottesdienst in der Johanneskirche in Oer-Erkenschwick gefeiert.

Bericht des Superintendenten
Mit seinem Bericht nahm Superintendent Burkowski Abschied von der Kreissynode, die er 16 Jahre lang leitete. Das vergangene Jahr 2011 sei für ihn stark geprägt vom Vorhaben der Vereinigung der Kirchenkreise Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Recklinghausen. Man sehe inzwischen „klarer, das wir wohl eine längere Zeit brauchen werden als ein Jahr, um wieder den Faden der Vereinigung aufnehmen zu können“, sagte Burkowski. Im Kirchenkreis Recklinghausen stellten sich nun Zukunftsfragen, wie zu gestalten sei, insbesondere in den Bereichen Kirchenmusik, Jugendarbeit und Seelsorge. “Rückbau allein ist noch keine Reform unserer Kirche“, rief Burkowski den Synodalen zu. Zahlreiche positive Erfahrungen seien mit den Aktivitäten zum zurückliegenden „Jahr der Taufe“ verbunden. Burkowski ermutigte die Synodalen daher auch zukünftig „auf die biblischen Grundlagen des Glaubens zu achten“. Abschließend bedankte er sich bei den langjährige Mitgliedern im Kreissynodalvorstand für ihr Engagement. Superintendent Burkowski wird am Freitag, dem 14. September 2012, mit einem Gottesdienst in der Christuskirche in Recklinghausen von Präses Annette Kurschus verabschiedet.

Finanzbericht
Nach dem Tiefpunkt der Kirchensteuereinnahmen im Jahr 2005 sind diese derzeit „geprägt von einer stabilen Konjunktur und sinkenden Arbeitslosenzahlen“, beschrieb der Vorsitzende des Finanzausschusses Pfarrer Günter Johnsdorf die aktuelle Lage in seinem Finanzbericht. „Die gute Gesamtsituation hat uns eine erfreuliche Verbesserung gegenüber der Haushaltsplanung beschert“, so Johnsdorf. Positiv sei zu verzeichnen, dass die Gemeindespende - das sog. 'freiwillige Kirchgeld‘ - mit einem Zuwachs von 5,4 Prozent auf 241.000 Euro angestiegen sei. Zudem verfüge die Stiftung ‚ernten und saen‘ inzwischen über ein Vermögen von einer halben Million Euro. Nach einer Phase des Rückgangs sei seit 2009 eine Seitwärtsbewegung des Kirchensteueraufkommens zu verzeichnen. „Die aktuelle Stabilität wird für die Vorsorge genutzt. Der Optimismus ist im Sommer 2012 etwas verhaltener als vor einem Jahr“, hielt Johnsdorf fest. Dennoch prophezeite er den Synodalen zukünftig weitere finanzielle Rückgänge: „Mit Sicherheit wird die demografische Entwicklung dafür sorgen, dass wir auf Dauer einen negativen Trend bei den Kirchensteuern haben.“

Die Nächste Kreissynode ist für Samstag, den 24. November 2012 angesetzt.
Text: hh, Foto: uka