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Partnerschaft braucht Begegnung

KIRCHENKREIS-ÖKUMENE Delegationsbesuche in Recklinghausen und Magharibi – Die langjährige Partnerschaft zwischen dem Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen und dem Margharibi-District der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania/Nord West Diözese (ELCT/NWD) hat in diesem Jahr neue Impulse bekommen. Anfang des Jahres waren District-Pastor Derrick Lwekika sowie die Pastoren Jonas Balami und Johansen Koroti aus Magharibi zu Gast im Kirchenkreis Recklinghausen. Bei einem intensiven Programm wurden die derzeitige Situation und die Perspektiven der Partnerschaftsarbeit besprochen und dabei keine Themen ausgelassen. Es wurden auch die Menschen in den Blick genommen, die im Kirchenkreis Recklinghausen und im Magharbi-District die Arbeit tragen. Wie viele Menschen bewegt die Partnerschaft eigentlich und wer weiß davon?
Partnerschaft braucht Begegnung

Freundlich empfangen wurde die Delegation des Kirchenkreises Recklinghausen bei ihrem Besuch in Magharibi.

Mehr Transparenz über Projekte und Finanzen wurde vereinbart. Dazu soll das Internet mit seinen Möglichkeiten besser genutzt werden. In geschlossenen Gruppen, bei denen man sich mit einem persönlichen Passwort anmeldet, werden Berichte und Mailverkehr über die Projekte ausgetauscht. „Wir haben hier echte Partnerschaft erlebt“, waren sich die drei afrikanischen Gäste einig. 

Im März dieses Jahres kam es dann zum Gegenbesuch. Neun Personen aus dem Kirchenkreis Recklinghausen machten sich als Delegation auf den Weg nach Tanzania. Mit konkreten Aufträgen aus dem kreiskirchlichen Ökumeneausschuss waren Conny Hölig (Verwaltungsleitung im Kreiskirchenamt Recklinghausen und Gladbeck-Bottrop-Dorsten), Oliver Hermanns (IT-Administraton Kreiskirchenamt), Laura Roch (Studentin), Maggie Raab-Steinke (Ökumeneausschuss), das Pfarrerehepaar Christian Hüging (Datteln) und Helene Kerkhoff (Oer-Erkenschwick), Andrea Olschewski (ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Jugendarbeit in Recklinghausen), Zelida Tembe (Herten) und Detlef Pflaumbaum (Ökumenereferent im Kirchen-kreis Recklinghausen) unterwegs im Magharibi-District.

Perspektivische Partnerschaftsgespräche, Kommunikation und Verwaltung, Transparenz, die Bethania-Frauen, vom Diakoniefonds (DDF) geförderte Kinder und Jugendliche, die Projekte Huyawa (Kirche und Aids) sowie ein Besuch in der Gesundheitsstation in Butainamwa bilde-ten Schwerpunkte während des Besuches.

Helene Kerkhoff und Christian Hüging hatten die Gemeindearbeit im Partner-District, Landwirtschaft in Magharibi und im Umkreis von Bukoba, Anpflanzungen von Tee und Kaffee und das Alltagsgeschehen im Visier. Sie schauten sich das inzwischen gut gewachsene Jatropha-Feld und weitere Jatropha-Initiativen der Bethania-Frauen an. Maggie Raab-Steinke berichtete von den vielfältigen sozialen Initiativen und Problemen der Frauen im District. Sie möchte mit den Frauen im Kirchenkreis Recklinghausen und den Bethania Frauen einen intensiveren Kontakt aufzubauen, um die Frauen in Magharibi zu unterstützen.  

Schülerinnen und Schüler, die durch den DDF eine schulische Grundausbildung finanziert bekommen, hat die Delegation getroffen und mit ihnen Gespräche geführt. Hier entstand die Frage nach der Förderung einer weiterführenden Ausbildung. Acht Fahrräder, zur Unterstützung der Arbeit in acht Gemeinden, überreichte die Delegation während des letzten Treffens in Magharibi. Somit wurden die hier im Kirchenkreis gesammelten Spenden für die Aktion „Fahrräder für Tansania“ direkt übergeben. 

Der Partnerschaftskreis in Magharibi bedankte sich für die offenen Gespräche und wählte auf der neu eingerichteten Stelle eines Projektkoordinators innerhalb des Magharibi-Districts Jasson Lwankomezi in dieses Amt. District-Pastor Derrick Lwekika wird gemäß der örtlichen Kirchenordnung dadurch entlastet. Er begrüßte die Einrichtung des Projektkoordinators. Jasson Lwankomezi bekam vom Kirchenkreis Recklinghausen ein Laptop zur Unterstützung seiner Arbeit überreicht. Er wird im Sommer mit einer Schuldelegation von der Schule Rubale TS nach Waltrop zur Gesamtschule kommen. Diese Gelegenheit wird die aus dem Besuch neue eingerichtete „Projektgruppe Tansania“ im Kirchenkreis Recklinghausen nutzen, um mit ihm über seine bisherige Arbeit zu sprechen. 

Transparenz ist ein Bestandteil der weiteren Partnerschaftsarbeit. Viele Ideen sind nun auf dem Weg.
DP/uka


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Freundlich empfangen wurde die Delegation des Kirchenkreises Recklinghausen bei ihrem Besuch in Magharibi. 

 

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Über die Situation in beiden Kirchenkreisen und die nächsten Schritte in der Partnerschaft tauschten sich die Delegationsmitglieder mit ihren afrikanischen Gastgebern aus. Fotos (2): Oliver Hermanns

 

Schlaglichter einer Delegationsreise

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Pfarrerin Helene Kerkhoff hielt die Predigt in einem Gottesdienst. Die Übersetzung übernahm Zelida Tembe, die aus Magharibi stammt.

 

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Bethania-Frauen in ihrer Tracht.

 

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Die Delegation besuchte auch die Gesundheitsstation in Butainamwa.

 

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Wiedersehen mit Freunden: Auch ein Besuch bei Phenias Lwakatare und seiner Frau Joyce durfte nicht fehlen. Lwakatare war in den 90er Jahren für fünf Jahre als Austauschpfarrer in Oer-Erkenschwick im Kirchenkreis Recklinghausen tätig.

 

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Etwas eng war es im Kleinbus während des Besuchs.

 

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Ökumenereferent Detlef Pflaumbaum bei der Übergabe der Fahrräder.

 

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District-Pastor Derrick Lwekika erläuterte den Delegationsmitgliedern die Fortschritte auf den Jatropha-Plantagen. Fotos: Oliver Hermanns