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Satirisch, kritisch und heiter - das neue Halbjahresprogramm von Kirche und Kino

Mit ihrer Reihe „BilderWelten WeltenBilder“ greift der ökumenische Arbeitskreis Kirche und Kino im neunten Jahr nicht nur aktuelle Themen auf. Den Anfang macht am 25. Januar 2012 der Chaplin-Klassiker „Der große Diktator“, der zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar gezeigt wird.
Satirisch, kritisch und heiter - das neue Halbjahresprogramm von Kirche und Kino

Pfr. Thomas Damm, Joachim van Eickels, Liesel Kohte, Kai Uwe Theveßen

Als satirische Parodie Adolf Hitlers entlarvt der Film in damals weit vorausschauender Weise die Abgründe des Nationalsozialismus‘ und zeige auf, „wie die Finanzwelt mit der Welt umgeht“, sagt Liesel Kohte von ‚Kirche und Kino‘.

Am 22. Februar wird der politisch ambitionierte Film mit dem Titel „The Ides of March – Tage des Verrats“ auf die Leinwand gebracht, der soeben in den deutschen Kinos lief. Ein politischer Berater, gespielt von Ryan Gosling, gerät in eine Zwickmühle zwischen hehren Idealen und Machenschaften. Denn der demokratische Präsidentschaftskandidat Gouverneur Morris, dargestellt von George Clooney, trägt doch keine weiße Weste... „Clooney scheut sich nicht, eine zwiespältige Gestalt in der Grauzone“ zu spielen“, erläutert Pfarrer Thomas Damm.


Vom 16.-18. März steht zum dritten Mal das Kirchliche Filmfestival auf dem Programm, das wieder ein „Fest der Begegnung mit Filmschaffenden“ sein soll, wie Liesel Kohte berichtet. Die einzelnen Beiträge stehen noch nicht fest, da man sich in Zusammenarbeit mit Horst Walther und Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkunst wieder um möglichst aktuelle Produktionen bemühe. Inhaltlich werden die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und die Arbeitsgemeinschaft der Recklinghäuser Eine-Welt-Arbeitskreise eingebunden werden. Die Initiative Kirche und Kino erwartet, daß Ende Februar die einzelnen Filmbeiträge des Festivalprogramms bekannt gegeben werden können.

Am 25. April wird Le Havre des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki gezeigt. Für Thomas Damm ist der Film „ein typischer Kaurismäki, mit wunderschönen Bildern und toller Musik, über Bescheidenheit, Menschlichkeit und Solidarität“. Die Story dreht sich um einen Lebenskünstler, der ein Flüchtlingskind aufnimmt und diesem zu seiner Mutter nach London verhilft. Die dramatischen Wendungen des Handlungsverlaufs münden schließlich einem märchenhaften Ende…

Ein Film zur laufenden Finanzkrise mit dem Titel „Der große Crash – Margin Call“ nimmt am 23. Mai ein aktuelles Thema auf. Am Beispiel von Investmentbankern werde die Frage aufgeworfen, „was macht das kapitalistische System mit den Menschen?“, sagt Joachim van Eickels von ‚Kirche und Kino‘.

Mit dem heiteren Woody-Allen-Film ‚Midnight in Paris‘ beschließt Kirche und Kino am 20. Juni das Halbjahresprogramm. Der Hauptdarsteller Owen Wilson bewegt sich aus der Gegenwart durch ein geheimnisvolles schwarzes Taxi in die Welt der 20er Jahre in Paris. Dort begegnet er von ihm verehrten Künstlern, Bohémiens und Intellektuellen. „Der Film weckt die Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und Träumen, mit Blick auf die eigenen Möglichkeiten“, berichtet Thomas Damm.

 „Unser Merkmal ist das Vor- und Nachgespräch mit Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur. Dabei geht es um das Filmische, die Filmpädagogik und die Filmgeschichte“, beschreibt Kai Uwe Theveßen vom Kino Cineworld die Ausrichtung der Veranstaltungsreihe. Die Filme der regulären Reihe starten jeweils um 20.00 Uhr im Kino Cineworld in Recklinghausen, Kemnastr. 3.

Weitere Hinweise zum Programm finden sich unter http://kirchenkreis-re.de/kuk

Bild/Text: hh