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Schulreferat zeigt Ausstellung „Weltethos" in der Städtischen Realschule Herten

HERTEN In der Vorweihnachtszeit 10.12.-20.12.2012 wird die Ausstellung „Weltethos - friedlich in der einen Welt leben“ in der Pausenhalle der Städtischen Realschule Herten Paschenberg gezeigt. Die Ausstellung geht von der These aus, dass der Friede unter den Weltreligionen Voraussetzung für den Weltfrieden ist: Kein Weltfriede ohne Religionsfriede. Anhand ethischer Aussagen der einzelnen Religionen werden verbindende Werte und ethische Aussagen des Judentums, Christentums, Islams, Hinduismus, Buddhismus und der Chinesischen und Afrikanischen Religion aufgezeigt.
Schulreferat zeigt Ausstellung „Weltethos" in der Städtischen Realschule Herten

Schüler zeigen afrikanische Trommel, Buddha-Statue, jüdischen Seder-Teller und ein Kruzifix.

Die Schüler der Religionsgruppe des 9. Jahrgangs des Schulreferenten Holm Schüler haben sich intensiv mit den ethischen Aussagen der einzelnen Weltreligionen auseinandergesetzt. Die Schüler waren über die vielen Gemeinsamkeiten überrascht. In der Schule leben und lernen die Schüler verschiedener Weltreligionen friedlich zusammen. Mit der Ausstellung will die Religionsgruppe aufzeigen, dass die Religionen in ihrem Kern zum Frieden in der Welt, zu Gerechtigkeit unter den Menschen und zu einem verantwortungsvollem Umgang mit der Schöpfung aufrufen. Oft werden Religionen natürlich auch - wenn sie fundamentalistisch ausgelegt werden- als Begründung von Gewalt und Kriegen missbraucht. Dabei gibt es in allen Religionen die „Goldene Regel“ für ein menschliches Miteinander.

Christen finden sie im Matthäusevangelium und bei Lukas: „Behandle anderen Menschen so, wie Du selbst behandelt werden willst“. Die von dem bekannten Theologen Hans Küng erarbeitete Schautafeln der Ausstellung stellen die ethischen Aussagen der Weltreligionen und die daraus entstehenden Konsequenzen für das Handeln in der modernen Gesellschaft dar. Afrikanische Masken, Buddha-Figuren, jüdische Gebetsriemen, christlich Kruzifixe, islamisch Gebetsteppiche und viele andere Kultgegenstände füllen die Glasvitrinen des Gymnasiums und verdeutlichen das religiöse Leben der Religionen. Die einzelnen Gegenstände wurden von den Schülern mit erklärenden Texten versehen. 

Holm Schüler: "Schon beim Aufbau der Ausstellung gab es intensive Diskussionen mit zufällig vorbeikommenden Schülern. Über diese Ausstellung können sie ihre religiösen Fragen und ihre - oft verzweifelte Suche- nach Lebenssinn und Glauben mit anderen zur Sprache bringen. Schon deswegen lohnt sich der Besuch der Ausstellung". Die gesamte Ausstellung mit den zahlreiche, sehr ansprechenden Kultgegenständen kann in der Mediothek des Kirchenkreises ausgeliehen werden.

Bild/Text: hs