Stadtrundfahrt durch Marl mit seinen Einwanderungsgeschichten
Es fehlte nicht der Hinweis auf die keltischen Vorgänger im Gebiet an der Lippe dem damaligen Merunhlare. An der zweiten Station am Rathaus ging es um Städtepartnerschaften und die offizielle Stadtpolitik für "Integration" und "Frieden in der Stadt" sowie um die zivilgesellschaftlichen Aktivitäten für Frieden zwischen den Religionen und Kulturen (Abrahamsfeste, "Abrahamsbaum" auf dem Skulpturen‑Friedhof, Christlich‑Islamische Arbeitsgemeinschaft). Die dritte Station in der Fußgängerzone in Hüls galt der Erinnerung an die jüdischen Familien und ihre Vernichtung in der Nazi‑Diktatur. Die vierte Station an der Fatih‑Moschee war dem Islam in Marl, den fünf muslimischen Gemeinden und ihren Entstehungsdaten und Bauplänen gewidmet. Aus dem Bus wurde unterweg erzählt vom Intercent, AWO, Anti‑Rassissmustag und den Aleviten. Und ebenso vom Bergbau und der damit verbundenen Einwanderung von evangelischen Christen vor 100 Jahren und der damit verbundenen Gründung der Pauluskirche als der ältesten ev. Kirche in Marl. Diese interkulturelle Stadtrundfahrt wird regelmäßig wiederholt und kann auch
von Parteien und Gruppen gezielt gebucht werden. Am Dienstag, dem 11.Oktober 2011, geht das elfte Abrahamsfest weiter zum Thema: "Einwanderung ‑ hier angekommen", von 18.30 ‑ 21.30 Uhr im Ev. Gemeindehaus an der Pauluskirche, Römerstr. 59‑61 in Marl. Bürgermeister Arndt hat die Schirmherrschaft.
Hartmut Dreier