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Superintendent Peter Burkowski verabschiedet

KIRCHENKREIS – Wechsel an die Führungsakademie für Kirche und Diakonie nach Berlin - Mit einem Festgottesdienst in der Christuskirche in Recklinghausen ist Peter Burkowski nach sechzehn Jahren Amtszeit als Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen verabschiedet werden. Burkowski geht ab Oktober 2012 als Vorstand an die Führungsakademie für Kirche und Diakonie (FAKD) nach Berlin.
Superintendent Peter Burkowski verabschiedet

Assessor Frank Rüter, Propst Jürgen Quante, Präses Annette Kurschus, Hannelore Klippel, Dr. Ulrike Preuß, Sup. Peter Burkowski, Mechthild Wiedtemann, Pfr. Ulrich Walter, Sup. Dietmar Chudaska, Jürgen Behrendt (v.l.)

Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Annette Kurschus, dankte Peter Burkowski für seinen vielfältigen Dienst. Burkowski sei bei seiner Wahl der jüngste Superintendent in der westfälischen Kirche gewesen. Jetzt gehe er als Dienstältester. Er habe Kirche immer nach vorne gedacht, über den Horizont hinaus. Für ihn sei der Reformprozess der Normalfall, so Präses Kurschus und würdigte Burkowskis Engagement auf landeskirchlicher Ebene: „Über viele Jahre hinweg warst Du das Gesicht und eine der treibenden Kräfte des Reformprozesses unserer Landeskirche. Die Balance zwischen dem, was wir Menschen planen und beeinflussen können und dem, was Werk des Heiligen Geistes bleibt, was für uns Menschen unverfügbar ist, war dir immer ein besonderes Anliegen.“ Sie werde seine „unverwechselbare Kunst der Leichtigkeit“ und seine „strategische Klarheit“ vermissen, sagte Präses Kurschus. „Du hinterlässt viele Spuren, sichtbare und unsichtbare. Wir lassen Dich ungern ziehen, werden aber von Deiner Tätigkeit in Berlin profitieren.“

Verabschiedung von Sup. Peter Burkowski 2

Voll war es in der Christuskirche bei der Verabschiedung von
Peter Burkowski als Superintendent des Kirchenkreises Recklinghausen.

Präses Kurschus entpflichtete Burkowski von seinen Aufgaben und Pflichten als Superintendent. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Hertener Kantorei unter Leitung von Kirchenmusikdirektorin und Kreiskantorin Elke Cernysev gestaltet, die auch die Orgel spielte. 

In seiner letzten Predigt wies der scheidende Superintendent darauf hin, dass auch in einer Zeit, in der viele sich selbst genug seien, irgendwann die tiefen und großen Menschenfragen kommen, „die Fragen nach Sinn und Orientierung, nach der inneren Achse in einer hektischen Welt, nach mehr Gelassenheit, die verankert ist in einem festen Lebensgrund, damit mein Leben nicht ziellos umher treibt im Meer der unzähligen Angebote und viel zu großen Möglichkeiten.“ 

Burkowski rief dazu auf, aktive Erinnerungsarbeit zu leisten: „Nicht vergessen – das heißt, sich immer wieder zu erinnern. Das ist eine Überlebenshaltung des Gottesvolkes und seiner Kirche.“ Der engagierte Theologe machte deutlich: „Wir sind die Erinnerung unseres Gottes. Christus hat keine anderen Hände als unsere; Christus hat keine anderen Beine als unsere.“ Gott sollten wir nicht vergessen, weil es um eine Lebensbeziehung gehe. Jedoch brauche auch die Gottesbeziehung Beziehungsarbeit, damit sie nicht verloren geht, sei es als persönliche Stille vor Gott, sei es im Gottesdienst, beim Singen und Feiern, sei es mitten im Leben, da wo der Glaube konkret wird.

Fotos: uk
Text: hh/uk