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Verlässlichkeit in schwierigen Zeiten - Verabschiedung von Ernst Günter Meier in den Ruhestand

KIRCHENKREIS – Nach fast 50 Jahren im kirchlichen Verwaltungsdienst wurde der langjährige Leiter der Finanzabteilung der kirchlichen Verwaltung in Recklinghausen und des Kreiskirchenamtes der beiden Kirchenkreise Recklinghausen und Gladbeck-Bottrop-Dorsten, Ernst Günter Meier in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Aktuelle und ehemalige Kolleginnen und Kollegen, Pfarrerinnen und Pfarrer und Weggefährten hatten sich dafür im Saal des Hauses des Kirchenkreises eingefunden. Für den musikalischen Rahmen sorgte der ehemalige Vorsitzende des kreiskirchlichen Finanzausschusses, Pfarrer i.R. Dr. Jürgen Schwark mit einem Ensemble.
Verlässlichkeit in schwierigen Zeiten - Verabschiedung von Ernst Günter Meier in den Ruhestand

Superintendentin Katrin Göckenjan und der stellvertretende Verwaltungsleiter Jürgen Bahl (links) verabschiedeten Ernst Günter Meier in den Ruhestand und bedankten sich für die vielen Jahre seines Dienstes.

„Nach rekordverdächtigen 49 Jahren und 5 Monaten im kirchlichen Verwaltungsdienst wollen wir Ihnen, lieber Herr Meier, heute danken und Ihnen Segen auf dem weiteren Weg wünschen“, eröffnete Superintendentin Katrin Göckenjan die Feierstunde. Auffallend bei Ernst Günter Meier sei sein Lächeln, nicht ausgelassen, eher leise, das eine besondere Menschenfreundlichkeit ausstrahlt. Wenn es ernst wurde, hieß es: „Da muss Herr Meier mitkommen. Der bringt Ruhe rein und erklärt die Zahlen so lange, bis es alle verstanden haben.“

Die Superintendentin hob hervor, dass Ernst Günter Meier in all den Jahren mit seiner leisen und menschlichen Art sehr viele Brücken zwischen Menschen gebaut habe. „Sie haben mit großem Sachverstand, ihrer Sorgfalt und Geduld bei vielen Menschen das Vertrauen genährt, dass die Kirche gut umgeht mit dem Geld, das ihr anvertraut ist.“ Bei den Verantwortlichen in den Gemeinden und Diensten habe er immer viel dafür getan, dass etwas möglich und machbar wurde, dass „da was geht“.

Göckenjan wünschte Meier, dass er alles Gute aus seinem langen Dienst bewahren und alles mitnehmen solle, was ihn auf seinem neuen Lebensabschnitt stärkt und erfreut. „Bewahren Sie sich das Vertrauen in die Menschen – und in Gott. Bleiben Sie behütet, wo immer Sie sind, alleine und mit Ihrer großen Familie“, schloss die Superintendentin ihre Gedanken.

Der stellvertretende Verwaltungsleiter des Kreiskirchenamtes, Jürgen Bahl, erinnerte in Vertretung von Verwaltungsleiterin Conny Hölig an die Anfänge des Dienstes von Ernst Günter Meier in der Kirchengemeinde Scherlebeck, wo er 1967 seine Ausbildung begann. Seine Affinität zu Zahlen bestimmte sein weiteres Berufsleben. Mit der Gründung der Kreiskirchlichen Verwaltung 1971 begann sein Dienst im Kirchenkreis. Nach erfolgreichem Abschluss der ersten und zweiten Verwaltungsprüfung übernahm Meier im Juni 1977 die Leitung der Personalabteilung, 1988 die Leitung der Finanzabteilung. Von 1984 bis 1997 war er auch gleichzeitig stellvertretender Verwaltungsleiter.

Bahl beschrieb Meier als einen ausgesprochen ruhigen und ausgeglichenen Menschen mit einer großen „Verblüffungsfestigkeit“. „Ihre Besonnenheit, die auch für Ruhe und Gelassenheit bei Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den anderen Kolleginnen und Kollegen sorgte, wird uns allen, neben Ihrer hohen und ausgezeichneten Fachlichkeit, in besonderer Weise fehlen. Ihr Arbeitseifer, Ihr Fachwissen, Ihre Zuverlässigkeit und hohe Loyalität wird von Ihren Kolleginnen und Kollegen und Ihren Vorgesetzten sehr geschätzt.“ Auf ihn sei selbst in schwierigen Zeiten immer Verlass gewesen. „Dafür möchte ich mich, auch im Namen von Frau Hölig, ganz herzlich bei Ihnen bedanken“, so Bahl.

Auch der langjährige ehemalige Vorsitzende des kreiskirchlichen Finanzausschusses und Geschäftsführer der kirchlichen Gemeinschaftsstiftung „ernten und säen“, Pfarrer Günter Johnsdorf und die Vorsitzende der gemeinsamen Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises, Petra Patmanidou sprachen ein Grußwort. Ernst Günter Meier bedankte sich für all die Jahre des Miteinanders und der Zusammenarbeit. Seine Tätigkeit habe er stets als helfende gesehen. „Die Vorschriften bilden den Rahmen, in dem man sich bewegt“, so Meier. In 2017 kommt er aufgrund personeller Engpässe in der Finanzabteilung noch sporadisch in beratender Funktion wieder.

Bild/Text: uka