Vernissage: Luther im Visier der Bilder - Ausstellungseröffnung am 8. Oktober um 17 Uhr im Institut für Stadtgeschichte Recklinghausen, Hohenzollernstr. 12
Martin Luther (1483-1546) gehört zu den am häufigsten porträtierten Personen westlicher Kirchen- und Kulturgeschichte: Von Lucas Cranach d.Ä., der Luther als Mönch, als Doktor der Theologie, als Kirchenvater, als Ehemann usw. darstellte, bis zum Luther der Gegenwart, die ihn als mediales Icon, als großen Kommunikator oder als Werbe-Ikone versteht.
Dazwischen liegen Lutherbildnisse aus allen Epochen: Luther als milde lächelnder Pietist, als skeptisch blickender Aufklärer, als romantisches Genie oder als visionärer Monarchist. Luther als Glaubensheld, als Prediger und als Ketzer, als Freiheitskämpfer, aber auch als „Nationalsozialist“. Erkennbar wird die Geschichte einer Nation im Spiegel der Bildnisgeschichte eines Individuums. Und welches ist das für die Gegenwart typische „Lutherbild(nis)“?
Außerhalb der Luthergedenkstätten in Wittenberg, Eisleben etc. ist diese Ausstellung sicherlich ganz einmalig, sowohl konzeptionell als auch von ihrem gezeigten Material her. Denn es handelt sich ausschließlich um originale Drucke aus der Zeit seit dem 16. Jahrhundert. Die Ausstellung ist gut geeignet für Schulklassen und Gemeindegruppen etc. Das Gesehene lässt sich anhand eines Katalogs nacharbeiten.
Zur Eröffnung der Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte Recklinghausen am 8. Oktober 2017 um 17 Uhr laden wir herzlich ein.
Prof. Dr. Albrecht Geck (Leiter des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte des Kirchenkreises Recklinghausen (IKZG-RE)) und Dr. Matthias Kordes (Leiter des Instituts für Stadtgeschichte / Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen)