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Betriebsbesuch bei Schloemer in Recklinghausen
Vielen Gemeinden sind mit Schloemer bereits in Berührung gekommen, wenn es z.B. um die Wartung oder Anschaffung von Feuerlöschern ging.
Schloemer verfügt über eines der modernsten Hochregalsysteme in Europa, das beim Betriebsbesuch als besonderes Highlight besichtigt werden konnte. Einer der beiden Inhaber des Familienunternehmens, der kaufmännische Geschäftsführer Gerd Cöster und der Personalleiter Patrick Amerkamp erläuterten der Besuchergruppe die Geschichte und die aktuelle Situation des Unternehmens, das in den letzten Jahren aus eigener Kraft stark wachsen konnte. Dabei kamen besondere Sozialleistungen und Flexibilisierungsmöglichkeiten im Interesse der Beschäftigten als besondere Vorzüge des Unternehmens zur Sprache. "Wir sind stark daran interessiert, fachkundigem Personal umfangreiche Anreize zu bieten, um bei Schloemer beschäftigt zu sein", so Gerd Cöster.
Das Unternehmen zählt mit über 25.000 Artikeln bundesweit zu den führenden Anbietern von Arbeitsschutzprodukten und gilt darüber hinaus als Spezialist für Schlauchtechnik, Förderbänder, Industriebedarf und Brandschutz. Im Jahr 1900 als kleines Handelsunternehmen für Bergwerks- und Hüttenerzeugnisse gegründet und noch immer in Familienbesitz hat sich Schloemer zum innovativen Dienstleister mit über 2000 Kunden und dem modernsten Logistikzentrum der gesamten Branche entwickelt. Der Jahresumsatz liegt bei über 50 Millionen Euro. Nach Auskunft von Gerd Cöster käme es für Schloemer insbesondere darauf an, aus der immer breiter werdenden Produktpalette "möglichst zügig und vor allem kundenorientiert" liefern zu können.
Bei Schloemer arbeiten 150 Mitarbeiter, davon 10 Auszubildende. Schloemer bildet in zwei Ausbildungsberufen aus: Groß- und Außenhandelskaufleute sowie Groß- und Außenhandelskaufleute mit Studium zum Betriebswirt (VWA).
Die Besuchergruppe konnte sich über spannende Einblicke in ein Recklinghäuser Unternehmen freuen.
Text/Bild: hh
Großes Familienfest in der Haardklinik Sonntag, den 14. Juli 2013 · 11 – 19Uhr
Zum Tag der offenen Tür in unserer Klinik lädt die Haardklinik
Kinder und Angehörige sowie Freunde zu einem großen Familienfest ein.
Das Programm:
11.00 Uhr Gottesdienst (Open-Air)
ab 12.00 Uhr Kostenlose Attraktionen für Jung und Alt
13.00 Uhr „Hier kommt die Maus“
bekannt vom WDR-Fernsehen
„Die Sendung mit der Maus“
(Noch zwei weitere Veranstaltungen mit der
Maus finden im Laufe des Tages statt!)
14.00 Uhr Moderation
Peter Eltrop, Kaufmännischer Direktor
Ansprache
Dieter Gebhard, Vorsitzender der Landschaftsversammlung
Grußworte
Hilmar Claus
Stellv. Landrat des Kreises Recklinghausen
Werner Arndt, Bürgermeister der Stadt Marl
Hiltrud Schlierkamp, Stellv. Bürgermeisterin der Stadt Haltern am See
15.00 Uhr Vortrag
„Burn-out-Syndrom“
Dr. med. Claus-Rüdiger Haas, Ärztlicher Direktor
Infostände der multiprofessionellen Teams:
• Ärzte und Psychologen
• Fachtherapeuten
• Pflege- und Erziehungsdienst
Stationsbesichtigungen
Besichtigung der Fachtherapien
• Ergotherapie
• Montessori-/Entwicklungstherapie
• Kunsttherapie
• Musiktherapie
• Reittherapie
• Tanztherapie
• Snoezeln
• Tiergestützte Therapie
• Bewegungstherapie
LWL-Schule in der Haardklinik
Thema „Schule hat viele Gesichter“
• Bungee-Trampolin
• Karussell nostalgisch
• Hüpfburg „Hindernisbahn“
• Hüpfburg „Riesenrutsche“
• Bullriding „Bronco“
• Rundfahrten mit der „Haardbahn“
• Livemusik der Partyband „Männer ohne Nerven“
Außerdem:
• Clown Alfreda
(Luftballons modellieren, Kinderschminken)
• Puppenspieler Zielony
mit dem Raben Roderich und dem Drachen Feuerfrey
• Getränke- und Essensstände
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
bis Bahnhof Haltern am See oder Bahnhof Marl-Sinsen,
von dort weiter mit dem AnrufLinienTaxi ALT 277 bis zur
LWL-Klinik in der Haard.
Parkplätze …
an der Haardklinik
LWL-Klinik Marl-Sinsen – Haardklinik –
Halterner Straße 525 · 45770 Marl-Sinsen
Telefon 0 23 65-8 02- 0 · Telefax 0 23 65-8 02-21 09
www.lwl-jugendpsychiatrie-marl.de
Sommersynode im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen
Eine Aufstellung zu den verschiedenen Familientypen sorgte für eine statistische Kurzerhebung unter den Synodalen.
Die Gemeinden und Einrichtungen der westfälischen und der lippischen Landeskirche sind seit November letzten Jahres auf der Grundlage einer sog. Hauptvorlage zur Familienthematik dazu aufgerufen, aktuelle Fragen aufzugreifen und Stellung zu beziehen. Die 113 anwesenden Kreissynodalen hatten dazu vielfältige Möglichkeiten, die bereits im Vorfeld der Synode mit schriftlichen Stellungnahmen von Presbyterien und Diensten ergriffen worden waren.
Der theologische Vizepräsident der westfälischen Landeskirche, Albert Henz, beschrieb in seinem Grußwort, wie stark die Thematik ankäme: „Wir haben heftig gerungen, es hat auch Zerwürfnisse gegeben. Wir hatten noch nie eine so lebhafte Diskussion.“ Es sei wichtig festzuhalten, dass das sog. ordnungstheologische Verständnis der Ehe nicht zu verwechseln sei mit der kleinbürgerlichen Ehe. Nach Luther sei die Ehe nur ein weltliches Ding. Die Aufgaben von Familien seien nicht an ganz bestimmte Formen gebunden. „Sie werden heute in vielen Formen in bewundernswerter Weise wahrgenommen.“ Die westfälische Schrift und die neueste EKD-Schrift zu Familie lägen in einigen Punkten dicht beieinander. Im Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren sollte mindestens ein öffentlicher Gottesdienst anlässlich einer Eintragung vorgesehen werden, forderte Henz. „Es ist für die Betroffenen unendlich wichtig, dass wir einen deutlichen Schritt weitergehen“, sagte er. Dies erzeuge unvermeidlich Konflikte mit der katholischen Kirche. Angesichts sinkender Taufzahlen stelle sich nicht nur ein demografisches Problem. „Wenn wir in den Familien keinen Zugang erreichen, werden wir einen Abbruch bekommen.“
Der Recklinghäuser Bürgermeister Wolfgang Pantförder berichtete in seinem Grußwort vom Ausbau der unterstützenden Einrichtungen zur Förderung der frühen Phase in der Familie für Kinder unter drei Jahren. Dabei gehe es vor allem um verbesserte Bildungschancen. Zugleich führten diese öffentlichen Angebote dazu, „dass Kinder immer später nach Hause kommen und die Zeit für Familie immer kürzer wird“. Landrat Cay Süberkrüb machte auf die Belange sozial Benachteiligter im Kreisgebiet aufmerksam. „Wie kommen wir mit den 70.000 Menschen in Familien weiter, die von Sozialleistungen leben müssen?“, fragte er.
Die Vorlage ziele darauf, Familien in Alltag stärken und kirchliche Angebote weiter zu entwickeln, beschrieb die neue Superintendentin des Kirchenkreises, Katrin Göckenjan, das Anliegen des Diskussionsprozesses. „Wieso finden sich die verschiedenen Familienformen nicht in Gemeinden wieder, obwohl wir offiziell doch so tolerant sind“, fragte sie. In neun Arbeitsgruppen konnten die Synodalen sich beteiligen. Dort wurde diskutiert, wie ein biblischer Zugang zum Thema Familie aussieht, wie ansprechende Gottesdienste für bestimmte Zielgruppen zu gestalten seien, wie die verschieden Familientypen zu bestimmen sind, wie Familien durch Kindergartenarbeit auch in sozialen Brennpunkten unterstützt werden können, wie Familie, Schule und Gemeinde zu verzahnen sind und welche Einsichten sich in der Familienberatung zeigen. Konkrete Einzelprojekte wurden vorgestellt, nämlich das Nachbarschaftszentrum Marl sowie Tauffeste in Oer-Erkenschwick und Gladbeck.
- Bericht der Superintendentin Katrin Göckenjan und ihres Stellvertreters Pfarrer Frank Rüter
Assessor Frank Rüter (Oer-Erkenschwick) gab den Synodalen einen Rückblick auf die Zeit seiner Vakanzvertretung, in der er neben dem Alltagsgeschäft der Superintendentur den Aufbau der Notfallseelsorge im Kirchenkreis vorantrieb.
Die seit 1. März 2013 im Amt tätige neue Superintendentin, Katrin Göckenjan, zog eine erste Kurzbilanz. Sie bedankte sich bei Synodalassessor Frank Rüter für „die umsichtige und sorgfältige Wegbereitung“ vor der Stafettenübergabe. In der ersten Phase habe sie bereits einige Gemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises besucht und ebenso Verantwortliche anderer Religionen. In den Gesprächen mit der katholischen Kirche und der Recklinghäuser Synagoge sowie der Moscheegemeinde und politischen Verantwortlichen läge ihr ein „gemeinschaftsstiftender friedensfördernder Austausch“ am Herzen. Sie warf die Frage auf, „welche Angebote wir, die Evangelische Kirche in der Region, anderen Glaubensgemeinschaften im Sinne gelingender interreligiöser Alltagsbeziehungen machen müssen?“ Fragen nach Perspektiven in 10 Jahren, konzeptionelle Überlegungen zu Personal- und Strukturveränderungen, mit Hinweis auf die Jahreslosung aus dem Hebräerbrief „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ betonte sie: „Zu suchen ist keine Schande für eine „fromme“ Kirche.“
- Finanzen
Der Vorsitzende des Finanzausschusses Pfarrer Günter Johnsdorf konnte Positives berichten: „Die Kirchensteuereinnahmen profitierten in 2012 von einer stabilen Konjunktur und gesunkenen Arbeitslosenzahlen in Deutschland. Mit gut 455,4 Mio. Euro lagen die Kirchensteuereinnahmen unserer Landeskirche um 3,1 % über denen des Vorjahres. Zusammen mit Einsparungen, die einige Mehrausgaben mehr als kompensiert haben, konnte so im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen auf die geplante Rücklagenentnahme ganz verzichtet werden. Die gute Gesamtsituation hat uns also auch an dieser Stelle eine erfreuliche Verbesserung gegenüber der Haushaltsplanung beschert.“ Die weitere Entwicklung der Kirchensteuereinnahmen sei bekanntlich abhängig vom Verlauf der Konjunktur, der Steuergesetzgebung und der Demografie. Johnsdorf empfahl weiterhin, die Rücklagen aufzustocken, um für die zu erwartenden schlechteren Jahre vorbereitet zu sein. Erfreuliche Zuwächse seien bei den Gemeindespende-Aktionen sowie beim Vermögen der Gemeinschaftsstiftung „ernten und säen“ zu vermelden, das sich mittlerweile auf mehr als eine Mio. Euro beliefe.
- Neuregelung zum Patenamt
Ulrich Kamien (Verwaltung) erläuterte den Vorschlag zur Neuregelung des Patenamts. Die Synodalen befürworteten den landeskirchlichen Vorschlag, dass zukünftig eine Patin oder ein Pate nicht zwingend evangelisch sein muss. Sie oder er muss aber einer Kirche angehören, mit der es eine wechselseitige Anerkennung der Taufe gibt. Darüber hinaus können wie bisher Mitglieder anderer christlicher Kirchen weitere Patinnen und Paten werden. Zudem soll die Taufe eines Kindes auch dann möglich sein, wenn kein Elternteil der evangelischen Kirche angehört, aber eine Patin oder ein Pate für die christliche Erziehung des Kindes zuverlässig sorgt.
- Selbstverpflichtung zum Öko-Euro als Beitrag zur Energiewende
Als Mitglied des kreiskirchlichen Umweltausschusses rief Ernst zur Nieden (Herten) die Gemeinden auf, ab 2014 bis 2020 einen investiven Beitrag in Höhe von einem Euro je Gemeindeglied zur Energiewende zu leisten. „Wir glauben, dass wir keine Zeit mehr haben allein für Bekenntnisse“. Kirche sei bei der Energiewende gefordert, Verantwortliche zu unterstützen und mehr Menschen sollten verpflichtet werden, eigenes Handeln sei von Nöten. „Das dient der Sache selbst als Vorbild und Mahner“. Mehrheitlich empfahl die Kreissynode den Presbyterien, sich der Selbstverpflichtung anzuschließen.
- Stellungnahme zur Situation der Beschäftigten des Bochumer Opel-Werkes
In einer Stellungnahme des Industrie- und Sozialpfarramtes von Dr. Hans Hubbertz zum vorzeitigen Ende des Opel-Werkes in Bochum wird der Vorwurf scharf zurückgewiesen, die Beschäftigten seien schuld an dem Beschluss, das Werk zu schließen. Die Kreissynode im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen ruft die Verantwortlichen bei General Motors und der Adam Opel AG auf, dem Produktionsstandort Bochum eine ökologisch- und sozialverträgliche Perspektive zu geben. „Solidarisch stellen wir uns an die Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Opel in Bochum“, heißt es in dem Text. Die Kreissynodalen signalisieren mit ihrer Stellungnahme, dass sie es für nicht hinnehmbar halten, dass es in Bochum zu Massenentlassungen kommen soll.
- Projekte des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte
Informationen zum Stand der Arbeit des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen gab der Leiter des Instituts Prof. Dr. Albrecht Geck (Uni Osnabrück/Recklinghausen). In Kürze erscheint eine neue Buchpublikation zu "Kirche, Kunst und Kultur". Des weiteren wird eine kirchengeschichtliche Tagung und eine Kunstausstellung in Recklinghausen in Zusammenarbeit mit dem Konzeptkünstler Ottmar Hörl (Trier) vorbereitet.
- Die nächste Kreissynode ist für Samstag, den 23.11.2013, angesetzt.
Text: hh/Bilder: uk
Waldensische Schüler zu Gast im Kirchenkreis
Die vorreformatorische Protestbewegung wurde in Frankreich und Italien zur Zeit der Inquisition und später durch die Gegenreformation grausam verfolgt und flüchtete sich in die schwer zugänglichen Alpentälern. Noch heute leben in den Täler ca. 25.000 Waldenser. Ihr Gymnasium hat weit über Torre Pellice hinaus einen hervorragenden Ruf und nimmt auch nicht waldensische Schüler auf.
Seit 20 Jahren bestehen intensive Kontakte zwischen dem Schulreferat und dem Collegio Valdese. Jedes Jahr sind italienische Schülerinnen und Schüler in Recklinghausen. Viele deutsch-italienische Freundschaften sind entstanden. Schulreferent Holm Schüler: „Von den Begegnungen profitieren beide Seiten. Die Gäste, indem sie ihre Deutschkenntnisse verbessern und den Alltag einer Familie und einer Schule kennen lernen. Die Gastfamilien, die von der italienischen Lebensweise und dem Engagement der Waldenserkirche erfahren. Beide werden bereichert durch die wohltuenden Begegnungen und entstehenden Beziehungen“.
Jean David und Felizia Martina haben zusammen mit den gastgebenden Schülerinnen viel unternommen und besichtigt: einen Stadtbummel durch Münster, Besuch des Bergbaumuseums und der Christo-Ausstellung im Gasometer und vieles mehr. Um so netter das Kompliment Jean Davids auf der Fahrt zum Flughafen: „ Aber am besten hat mir die Innenstadt von Recklinghausen gefallen mit den sehenswerten Häusern“. Alle zuhörenden Recklinghäuser waren der Meinung, dass Jean David nicht nur höflich sein wollte, sondern es durchaus ernst gemeint hat.
Text: hs
Hilfstransport nach Siebenbürgen
Bei strömenden Regen wurden auf dem Kirchenplatz an der Johanneskirche in Oer-Erkenschwick wieder Hilfsgüter für einen Transport nach Rumänien verladen.
Die Evangelische Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem Verein „TransSilvania“ zusammen, einer Dachorganisation verschiedener Rumänienhilfen aus dem nördlichen Ruhrgebiet und dem südlichen Münsterland (Dorsten, Dülmen, Herten, Oer-Erkenschwick u.a.). Ziel des Transports ist die Region Rupea in Siebenbürgen. Die Kleinstadt Rupea gehört mit ca. 10.000 Einwohnern und rund 15 Dörfern in der näheren Umgebung zum Bezirk Kronstadt/Brasov in Siebenbürgen. Dort unterstützt „TransSilvania“ die rumänische Partnerorganisation „Nowero“ u.a. beim Unterhalt eines Heims für Kinder und Jugendliche und ein Ärztehaus in Rupea sowie ein Altenwohn- und Pflegeheim in Schweischer.
Durch den langsamen wirtschaftlichen Aufbau in Rumänien hat sich die Zahl der Hilfsgütertransporte inzwischen auf ein bis zwei Fahrten im Jahr reduziert. Aber nach wie vor werden bestimmte Hilfsgüter nach Rumänien transportiert. Dazu zählen Bekleidung, Lebensmittel, medizinische Hilfsmittel, Kinderspielzeug sowie Möbel, Werkzeuge oder Maschinen. Die Spenden stammen von Firmen und Privatleuten.
Text/Bild: uka
Buchveröffentlichung des Schulreferates „Vilim Willi Vehauc – Ein Mann ohne Raum, aber nicht ohne Ziel“
Zudem gibt es auf der Internetseite http://vilimvehauc.jimdo.com Unterrichtsmaterialien und weitere Geschichten über Willi.
Das Buch handelt von einem Menschen, dessen ungewöhnliches Leben und Handeln herausfordert und provoziert.
Vilim Vehauc lebte als Wohnungsloser auf einem Friedhof in Recklinghausen. Er sammelte in Grünanlagen über 1.000 Säcke Verpackungsmüll , kaufte für die Stadt Recklinghausen mehr als 700 Beutel Erde mit jeweils 20 Liter zur Verschönerung der Grünanlagen und mischte sich mit verschiedenen unkonventionellen Forderungen aktiv in die Politik ein.
Menschen, die "Willi" begegneten, berichten in der Veröffentlichung von ihren Erlebnisse, Gesprächen und Situationen mit diesem außergewöhnlichen Menschen.
Berichte, die zum Nachdenken über das eigene Leben zwingen und unterhaltsam und mosaiksteinartig den Menschen Vilim Vehauc beschreiben.
Alle Schulen in Recklinghausen bekommen von Bürgermeister Pantförder ein Buch geschenkt. Pantförder: „Ich freue mich über diese Veröffentlichung des Kirchenkreises. Das hat drei Gründe: Erstens war Vilim Vehauc ein außergewöhnlicher Mensch, der viel Gutes getan hat. Zweitens hatte er Vorbildcharakter, wie er sich in sehr echter Weise um unsere Umwelt verdient gemacht hat. Und drittens ist Recklinghausen eine liebevolle, tolerante Stadt mit ebensolchen Bürgern, da sie jemanden wie Vilim Vehauc mochten und respektierten.“
Die ersten Schulklassen haben schon mit dem Buch gearbeitet. Schulreferent Holm Schüler: „Vilim Vehauch war kein Heiliger. Er wollte auch keiner sein. "
Aber er hat Positives in Recklinghausen bewegt und Menschen beeindruckt. Vielleicht ermöglichte ihm sein Lebensstil als Obdachloser - besser Obdachverweigerer-, fern von jeglichem Konsum und Abhängigkeiten, seine Freiheit im Tun und Denken. Er hatte nicht ständig schon die „Schere im Kopf“, nicht das „ja aber ...“ schon auf der Zunge, das unkonventionelles und bedingungsloses Handeln und Kommunizieren herauszögert und ganz verhindert.“
Das Buch möchte Denkanstöße geben und Menschen darüber ins Gespräch bringen, dass es sich lohnt
- eingetretene oder sogar ausgetretene Wege zu verlassen
- von einer besseren Welt zu träumen und zu spinnen
- sich politisch mit seinen Möglichkeiten einzumischen
- Position zu beziehen
- gegen den Strich zu bürsten
- konkrete Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen
- die Umwelt zu lieben und zu bewahren
- durch konkretes Tun auch zu provozieren
- sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen.
Erstaunt sind die Verfasser über das Medieninteresse. „Es wäre interessant der Frage nachzugehen, warum gerade diese Thema so intensiv von den Medien aufgegriffen wird“.
Das Buch ist für acht Euro im Buchhandel und im Schulreferat zu erwerben. Die Verkaufserlös kommt in voller Höhe dem Projekt der Gastkirche Recklinghausen „Freunde der Straße“ zugute.
Text: hs
Kirchliche Gemeinschaftsstiftung mit Jahresthema „Jugendarbeit“
Teilnehmer des Stiftungstreffens in der Disteln Friedenskirche (mit Kirchenmusikdirektorin Elke Cernysev, links)
Fünf der inzwischen kirchenkreisweit 16 projektgebundenen Zustiftungen stammen aus Disteln, die sechste ist in Arbeit.
Nach dem Gottesdienst bedankte sich die Hertener Kantorei unter Leitung von Elke Cernysev mit einer musikalischen Matinee für die Unterstützung von „ernten und säen“ - im vergangenen Jahr wurde eine aufwändigen Aufführung des „Messias“ von Händel in der Hertener Erlöserkirche gefördert. Auch viele Distelner Gemeindeglieder genossen das Dankeschön der Kantorei.
Das Jahrestreffen wurde mit einem Mittagessen im Hof Wessels der Hertener Bürgerstiftung fortgesetzt. Hofleiterin Gertrud Fleischmann informierte über die Geschichte der Bürgerstiftung und die aktuelle Situation. Dr. Ulrike Preuß, Vorsitzende des Stiftungsrates von „ernten und säen“, berichtete über die erfreuliche Entwicklung des Stiftungsvermögens: es verdoppelte sich in den letzten eineinhalb Jahren und erreichte die erste Million Euro, wobei zwei Erbschaften mit ausschlaggebend waren.
Mit dem Anstieg des Stiftungsvermögens wachsen, so Dr. Preuß, auch die Möglichkeiten, mit den Erträgen Gutes zu tun. Bei den projektgebundenen Zustiftungen konnten in diesem Frühjahr 7.265 Euro für die jeweils festgelegten Zwecke verwendet werden. Aus den Erträgen des allgemeinen Stiftungsvermögens steht in 2013 ein Betrag von 12.100 Euro zur Verfügung. Unter dem Jahresthema „Kirchliche und diakonische Jugendarbeit“ wird ein bunter Strauß von Projekten gefördert: ein zentraler Jugendtag im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen, die Ausstattung eines Jugendraums (Datteln), Wochenendseminare (Westerholt-Bertlich) und eine Freizeit (Herten-Disteln) im Rahmen der Konfirmandenarbeit, die Produktion einer CD „Kinderlieder aus aller Welt“ (Waltrop), das Kindermusical „Jona“ im Offenen Ganztag der Harkortschule und das Lesepatenprojekt (beides Marl), die Initiative „Jung und Alt am PC (Ökumenisches Arbeitslosenzentrum Recklinghausen)und die Ponyhoffreizeit der Raphaelschule (Förderschule Recklinghausen).
Weitere Informationen über die Kirchliche Gemeinschaftsstiftung für Kirche und Diakonie gibt es im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen hier oder persönlich bei Pfarrer Günter Johnsdorf (Tel. 02361 206 241), der im Evangelischen Kirchenkreis für die Stiftung zuständig ist.
Text: gj
Aktiver Partner im Sozialstaat
Friederike Potthoff, Manfred Liedmann, Sup. Katrin Göckenjan, Pfr. Horst Bögeholz, Christa Stüve, Gerhard Thal, Pfr. Eugen Soika (v.l.)
„Diakonie ist, wie alle anderen Wohlfahrtsverbände, ein wesentlicher Bestandteil unseres freiheitlichen und sozialen Rechtsstaates“, machte Günther Barenhoff, Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, in seinem Vortrag deutlich. „Nach den Erfahrungen des totalitären Staates im Nationalsozialismus, der alle Lebensbereiche der Menschen bestimmt hat, waren Pluralismus und Wertevielfalt die Grundlage der neuen Demokratie“, so Barenhoff. An dieser Notwendigkeit der Wahlfreiheit für die Menschen im sozialen Rechtsstaat hat sich nichts geändert. „Diakonie und Caritas bringen darüber hinaus ihren eigenen christlichen Auftrag mit“, so der Redner.
Die Grundlagen der Finanzierung sozialer Dienste haben sich in den Jahren allerdings radikal verändert. „Wir bewegen uns heute auf einem Sozialmarkt, mit immer geringeren öffentlichen Anteilen“, sagte Günther Barenhoff. „Die Diakonie ist handelnde Kirche. Sie ist für die Menschen da, die gepflegt, beraten, versorgt, unterstützt werden müssen. Dafür werden wir auch in Zukunft engagiert arbeiten, auch wenn es häufig schwierig ist.“
„Hätten wir für soziale Dienste nur einen Bruchteil des Geldes zur Verfügung, der zur Rettung des kollabierten Bankensektors ausgegeben wurde, müssten wir uns über Vieles keine Gedanken machen.“ Horst Bögeholz, Vorstand des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Recklinghausen, machte es auch noch einmal deutlich. „Wir nehmen unseren Auftrag für die Menschen in dieser Region sehr ernst. Als synodales Werk bieten wir zunächst soziale Angebote für Menschen in unserem Kirchenkreis Recklinghausen an. Das ist unsere Aufgabe als Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen. Darüber hinaus sind wir ein zuverlässiger Arbeitgeber für über 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie alle arbeiten in unserem kirchlich-diakonischen Tarif. Dass soll auch in Zukunft so bleiben.“
In einem Gottesdienst wurden zuvor 14 leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen in ihren Dienst eingeführt. Sie tragen Verantwortung für verschiedene Dienste der Diakonie. „Kirche und Diakonie gehören zusammen. Das wird auch daran deutlich, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie in einem Gemeindegottesdienst in ihren Dienst eingeführt werden“, so Superintendentin Katrin Göckenjan und Diakoniepfarrer Horst Bögeholz.
Text: mw/Bild: hh
Lebenskunst im Angesicht der Endlichkeit - Vortrag von Prof. Verena Begemann
Am Donnerstag, den 20. Juni 2013, veranstaltet die Telefonseelsorge in Kooperation mit der Evangelischen Akademie und dem Katholischen Bildungswerk Recklinghausen einen Vortrag mit Prof. Verena Begemann. Es geht um die Lebenskunst im Angesicht der Endlichkeit. Frau Begemann war viele Jahre Hospizkoordinatorin. In dieser Tätigkeit gehört die Begegnung mit dem Tod für die ehren- und hauptamtlichen Begleiterinnen und Begleiter zum Alltag. Er wird zum Wegweiser und Lehrer für die existenziellen Themen an der Lebensgrenze.
Für den Lebenskunstphilosophen Wilhelm Schmid ist der Tod das zentrale Argument, sein Leben gestalten zu lernen. Verena Begemann lehrt Ethik und Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Hannover.
Der Vortrag findet statt um 19:00 Uhr im Haus des Kirchenkreises an der Limperstraße statt. Der Eintritt kostet 4 Euro.
Text: gv
Seelsorge in schwierigen Situationen - Notfallseelsorge - Einführung in Oer-Erkenschwicker Johanneskirche
32 Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger erhielten ihre Urkunden bei der Einführung in der Johanneskirche in Oer-Erkenschwick.
In seiner Predigt wies Pfarrer Ingo Janzen auf Liebe, Freiheit und Hoffnung als Grundpfeiler unseres Lebens hin. „Die können aber, wie wir wissen oder selbst schon erfahren haben, ins Wanken kommen.“ Dies passiert oft durch Schicksalsschläge wie z.B. Krankheit, Not, Leiden oder Tod. „Der christliche Glaube macht gerade dann die Zuversicht auf einen lebendigen, begegnenden und begleitenden Gott stark“, machte Pfarrer Janzen deutlich. „Jesus Christus ist in die Welt gekommen. Sein Leben, sein Tod und seine Auferstehung geben uns einen festen Grund für unser Reden und unser Handeln.“
Gerade in der Erschütterung der eigenen Grundpfeiler erinnere der Glaube an das Fundament, an den Boden, auf dem es Halt gibt, auch wenn alles schwankt. Am Beispiel der biblischen Geschichte von der Auferweckung des Lazarus beschrieb Ingo Janzen die Aufgabe der Notfallseelsorge. „Wir dürfen uns nicht wie Jesus vier Tage Zeit lassen. Wir müssen zeitnah da sein. Und unser höchster Dienst ist das Dasein, das nicht alleine lassen in Schock und erster Trauer.“
Im Gegensatz zur Lazarus-Geschichte gibt es im Dienst der Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger kein Happy-End. „Durch unsere Anwesenheit wird nicht wieder alles gut“, machte Janzen deutlich. Dennoch sei Notfallseelsorge notwendig und wichtig. Sie führe dazu, die Grundpfeiler derer zu stabilisieren, die vielleicht gerade das Gefühl haben, ins Bodenlose zu fallen. „Wir sind Begleiter, bei wackligen Schritten die Balance zu halten. Und vielleicht gelingt ein kleiner Schritt zurück ins Leben.“
Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger brauchen für ihren Dienst ein Fundament, auf dem sie den festen Boden unter den Füßen haben. „Das Fundament, das uns angeboten und geschenkt wird, ist der Glaube an Gott, der Herr über Leben und Tod ist. Nehmen wir dieses Fundament an, wird unser Reden und Handeln stabilisierend für uns und die Menschen, für die wir unseren Dienst tun“, schloss Pfarrer Ingo Janzen seine Gedanken.
Sieben Monate dauerte die Ausbildung zur Notfallseelsorgerinnen und zum Notfallseelsorger, die von Pfarrer Ralf Radix durchgeführt worden ist. Dabei wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Grundlagen in verschiedenen Bereichen nahe gebracht. Neben juristischen Rahmenbedingungen und theologischen Grundlagen gab es auch Einführungen in die Psychotraumatologie. Der häusliche Todesfall, Suizid oder das Überbringen einer Todesnachricht wurden ebenfalls beleuchtet. Aber auch der Umgang mit eigenen Belastungen kam zur Sprache.
Text: uka/Foto: privat
Was macht eigentlich Familie Lwakatare?
Aneth und Joyce Lwakatare waren bei einer Stippvisite zu Gast in der Friedenskirche in Oer-Erkenschwick.
Und die Kontakte sind danach nie abgebrochen. Phenias Lwakatare ist inzwischen District-Pastor im District Kusini B, wo es eine Partnerschaft zum Kirchenkreis Paderborn gibt. Joyce Lwakatare ist Schulleiterin in Bukoba und war zu einem Mentoren-Treffen mit Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel von der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) nach Deutschland eingeladen worden. Aneth ist bei „Mission Eine Welt“, dem Zentrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Ansprechpartnerin für Bildungsarbeit und Menschenrechte.
Bei Kaffee und Kuchen berichteten beide über ihre Arbeit und persönliche Situation. In lockerer Atmosphäre bestand natürlich auch genügend Gelegenheit zur persönlichen Begegnung.
Text/Bild: uka
Wie die Kirche wachsen kann - Pfarrkonferenz mit Dr. Peter Böhlemann zu Gast im Kirchenkreis
Dr. Böhlemann wies gleich zu Beginn darauf hin, dass es sich beim Thema Gemeindewachstum um keine „kirchliche Kochsendung für die bürgerliche Küche“ handeln würde. Beim Bild vom Wachstum stehe die göttliche Verheißung und das menschliche Tun in Balance. Wachstum kann sich auf Menge oder Qualität beziehen. „Wir sind Gottes Kooperationspartner mit Synergieeffekt.“
In der Bibel könne man viel über Visionen lernen, so Böhlemann. „Nicht jeder teilt Visionen und warnt lieber vor den Risiken.“ Aus seiner Sicht können nur Menschen mit Visionen und Teamfähigkeit die Leitung von Gemeinden übernehmen. Dabei lassen geteilte Visionen Leitbilder entstehen.
Gleichzeitig machte Dr. Böhlemann auch auf wachstumshemmende Faktoren aufmerksam. Da sind in der Kirche verkrustete Strukturen, behördlicher Dickicht, steingewordene Traditionen und fehlender Humor zu finden. „Die Menschen haben berechtigte Ängste und Befürchtungen“, sagte Peter Böhlemann und schloss ein Zitat von Klaus-Peter Strunk an: „Jede Veränderung erzeugt Widerstand, auch wenn es eine zum Besseren ist.“
Aus seiner Sicht sind Veränderungen möglich und Ruhe nötig. „Es ist unsere Aufgabe, den Übergang in die Zukunft zu gestalten und neue Formen von Kirche zu entwickeln. Wir müssen bunter werden.“ Böhlemann beschrieb auch den Maßstab für Reformen: Dienen sie dazu, möglichst vielen Menschen Gelegenheiten zum Glauben zu geben oder stehen sie dem entgegen? In einer kurzen Gesprächsrunde tauschten sich die Pfarrerinnen und Pfarrer über schon gemachte Veränderungen in ihrem Bereich aus.
Um die Kirche zukunftsfähig zu machen, müssen neue Formen gewagt und neue Zielgruppen erschlossen werden. Er machte Mut zu einer Kultur der gegenseitigen Anerkennung und lud die Anwesenden ein, mit offenen Augen und Ohren durch die Gegend zu gehen und all das wahrzunehmen, was sich verändert hat.
Die Frage der Zukunft der Kirche ist auch eng verbunden mit der der geistlichen Leitung, die versucht, quer vom Top-Down-System zu denken. Geistliche Leitung zeichnet sich als eine dienende Leitung mit einem hohen Grad an Kommunikation und Transparenz aus.
„Das Profil von Kirche entscheidet sich nicht in der Kerngemeinde, sondern am Rand.“ Abschließend ermutigte Dr. Peter Böhlemann die Pfarrerinnen und Pfarrer, mit- und füreinander zu beten.
Text/Bild: uka
„Mittsommer“ feiern - Gemeindefest rund um die Johanneskirche in Oer-Erkenschwick
Rund um das Evangelische Gemeindezentrum und die Johanneskirche steigt das Gemeindefest der Evangelischen Kirchengemeinde am Wochenende.
„Es ist nach langen Jahren wieder das erste Gemeindefest“, sagt Kirchmeister Jürgen Behrendt, der gemeinsam mit Presbyterin Almut Kamien die Idee dazu hatte. Und das an drei Tagen ein umfangreiches und interessantes Programm angeboten wird, liegt an den vielen Menschen, die sich mit allen Gemeindegruppen am Gelingen des Festes beteiligen. Seit November letzten Jahres treffen sich Vertreter aller Gemeindegruppen einmal im Monat zur Vorbereitung. Dabei sind viele gute Ideen herausgekommen.
Eröffnet wird das Gemeindefest am Freitagabend um 18 Uhr mit einer Andacht mit dem Posaunenchor der Gemeinde. Der Rest des Abends wird musikalisch und findet draußen statt. Auf der Kirchplatzbühne ist zunächst Irish Folk mit „Five Guinness“ zu hören. Danach geht es zurück in die 60er Jahre mit Rock’n Roll von „The Shaggys & Nino“. Bei einsetzender Dämmerung wird auch „BlinkenBible“, das interaktive Multimediaprojekt des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen mit Pfarrer Dr. Hans Hubbertz und IT-Fachmann Oliver Hermanns zu Gast sein. Per SMS an die Nummer 84343 (SMS-Kosten sind vertragsabhängig) oder per Internet unter www.blinkenbible.de besteht die Möglichkeit, eine Bibelstelle mit Name und Ort zu versenden, die dann über einen Hochleistungslaser an die Rückwand der Johanneskirche projiziert wird.
Am Samstag geht es um 14 Uhr weiter. Die kleinen Besucherinnen und Besucher erwartet ein großes Kinderprogramm mit Stadtralley, Mittelalterspiele, Go-Carts, Hüpfkissen und vieles mehr. Die Jungschar schlägt ein Zeltlager auf der Gemeindewiese auf und übernachtet auch dort. An einem Lebendkicker kann man Tischfußball in ganz groß ausprobieren. Die Diakoniestation bietet eine Blutdruckmessaktion an. Zum Zurückziehen gibt es das Angebot eines „Raum der Stille“ im Gemeindezentrum. Ab 15.30 Uhr steht dann wieder viel Musik auf dem Programm, angefangen von der ökumenischen Chorgemeinschaft über die Jugendband „7-Volt“, den Gospelchor „Joyful Voices“ bis zur Band „Crossroad(s)“. Der längste Tag des Jahres schließt mit einer stimmungsvollen Lichtinszenierung der Johanneskirche.
Der Sonntag beginnt um 11 Uhr mit einem Gottesdienst für jung und alt. Anschließend folgt ein gemeinsames Mittagessen, das von einer Matinee mit verschiedenen Künstlern eingerahmt wird. Unter dem Titel „Kirche könnte so schön sein, wenn ...“ bildet ein Kabarettprogramm mit dem Gemeindereferenten Dieter Fender aus Witten den Abschluss des Gemeindefestes.
Während der drei Tage hat der „Eine Welt-Laden“ geöffnet. Ein Büchertisch lädt zum Stöbern ein. An einer alten Gutenbergpresse kann man die hohe Kunst des Buchdrucks ausprobieren. Auch der Multitouchtable des Kirchenkreises kann ausprobiert werden. Dort können durch Berühren, Verschieben, Vergrößern oder Drehen Inhalte im Detail betrachtet werden. Für das leibliche Wohl ist an allen drei Tagen gesorgt. Nun hoffen die Organisatoren auf ein volles Haus und gutes Wetter.
Text und Foto: uka
„Wegen Umbau geöffnet“
In einer Prozession zog die Gemeinde mit Superintendentin Katrin Göckenjan (rechts), Pfarrerin Renate Leichsenring und Kirchenmusiker Klaus Sach an der Spitze vom Gustav-Adolf-Zentrum in die „Kirche im Laden“.
Noch einmal versammelten sich viele Menschen in dem vertrauten Kirchraum. Die einen wollten sich vom alten Gebäude verabschieden, mit dem sie ganz eigene Erinnerungen verbinden. Die anderen wollten Anteil nehmen sowie Mut machen, in die Zukunft zu schauen, oder gespannt Neuland betreten. In der Gemeinschaft durften alle spüren, dass sie nicht alleine unterwegs sind. Im Psalm, in den Gebeten und Liedern brachte die Gemeinde ihren Dank vor Gott für alles, was er in den letzten Jahren im Gustav-Adolf-Gemeindezentrum geschenkt hat. Aber auch die eigene Traurigkeit, das Suchen und Fragen hatte seinen Platz.
In ihrer Predigt erinnerte die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen, Katrin Göckenjan, an die diesjährige Jahreslosung aus dem Hebräerbrief: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ „Wie gehe ich damit um, das sich Dinge ändern“, fragte sie und blickte auf ihren gerade stattgefundenen eigenen Umzug von Gelsenkirchen nach Recklinghausen zurück. Der Mensch sei eben ein Gewohnheitstier. „Wenn alles an seinem Platz ist, gibt uns das Ruhe und Sicherheit.“ Verlassen wir das Vertraute, kann es sein, dass wir eine innere Unruhe spüren.
„Diese Verunsicherung gehört zum Leben, zum Leben eines Menschen und zum Leben einer Gemeinde.“ Die Jahreslosung sei eine Verheißung auf das Versprechen „auf das Gute, was noch kommt, was uns von Gott her an Gutem entgegenkommt“. Das Volk Gottes war und ist ein wanderndes Volk. „Menschen brechen auf und lassen vieles zurück. Und Gott geht mit ihnen auf ihren Wegen. ‚Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein’: das ist das Wort Gottes für den Weg.“ Jesus ist auch so ein Unterwegs-Mensch. Und seine Gemeinde soll auch so leben. „Sie soll Jesus nachfolgen und unterwegs sein. Mit der Liebe Gottes zu den Menschen im Gepäck. Auf der Suche, aber nicht ohne Ziel. Auf dem Weg, aber nicht ohne Orientierung. Sondern mit Jesus Christus als Leitstern und Kompass.“
Göckenjan ging auch auf die vorübergehende Unterkunft in einem ehemaligen Ladenlokal der Firma Schlecker ein und wies auf die schlechten Arbeitsbedingungen hin. „Die um fast jeden Preis ein Geschäft machen wollten, sind weg gegangen. Aber die Gemeinde Jesu Christi versammelt sich ausgerechnet an diesem Ort.“ Wohl wissend, dass die Liebe zu Gott und zu den Menschen zusammen gehört, setzt sich Kirche im Namen Gottes für Gerechtigkeit überall auf dieser Welt ein. Die Superintendentin wünschte der Gemeinde, „dass Sie Ihren Aufbruch als Gelegenheit erleben, Gottes Wort selbst ganz neu zu hören, Gemeinschaft neu zu entdecken und Menschen zu begegnen“.
Nach dem formalen Entwidmungsakt wurden mit Gebeten, die in den Ruf „Bleib in unserer Mitte, geh mit uns mit!“ mündeten, die Gegenstände aus der Kirche getragen, die die Grundlagen des Glaubens und Lebens als Gemeinde symbolisieren: Die Altarbibel, Gottes Wort als Grundlage, Trost und Weisung im Leben. Die Osterkerze, die an den Auferstandenen erinnert und als Licht des Lebens leuchtet. Das Kreuz, die Taufschale, die Blumen, die Altarkerzen, das Antependium und die Ikone samt Gebetsbuch… Ein letztes Mal erklangen die Orgel und die Glocken. Dann wurde die Kirchentür zugeschlossen und ein Kapitel Scherlebecker Kirchengeschichte abgeschlossen.
Mit den ausgewählten Gegenständen und dem Vertrauen auf Gottes Gegenwart zog die Ge-meinde in einer Prozession durch Scherlebeck in die „Kirche im Laden“ ein, die als vorübergehender Standort dient. Dort fanden alle mitgenommenen Gegenstände ihren neuen Platz. Dort fand der Gottesdienst seine Fortsetzung im gemeinsamen Abendmahl. Sowohl beim Ausklang des Gottesdienstes als auch beim anschließenden gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen bestanden die neuen Räumlichkeiten erfolgreich die erste Probe auf ihre Gemeindetauglichkeit.
Mittlerweile ist der komplette Umzug so gut wie abgeschlossen und die neuen Räumlichkeiten nehmen immer mehr Gestalt an. Die Gemeinde schaut gespannt nach vorne und die nächste Etappe für Scherlebeck wird sicherlich eine ganz besondere sein. Ein neues Kapitel Scherlebecker und Hertener Kirchengeschichte hat begonnen. Und die Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen, neue Möglichkeiten zu entdecken.
Text: Petra Sach/uka (+Foto)
Dr. Wolfgang Huber ist zu Gast bei den 19. Hertener Gesprächen.
Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber (Foto: DeFontenelle, CC-BY-3.0)http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wolfgang_Huber_2.jpg
Am Dienstag, dem 11. Juni 2013, um 19.30 Uhr wird der ehemalige Ratsvorsitzende der EKD Altbischof Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber unter dem Titel "Perspektiven für eine solidarische Welt" im RevuePalast Ruhr, AufEwald im Rahmen der 19. Hertener Gespräche einen Vortrag halten.
Anfahrt Werner-Heisenberg-Straße 2-4, 45699 Herten
Die Veranstaltung wird unterstützt durch:
Sparkasse Vest in Herten • Schettler Unternehmungen • SDK Kirsch GmbH • ibis Styles Herten • GUT Herten e. V. • RDN Agentur für Public Relations
RevuePalast Ruhr • Hertener Wohnstätten Genossenschaft eG
„Es war einmal eine sehr hässliche Blume, die noch nie in den Spiegel geguckt hat. Sie dachte, sie wäre eine wunderschöne Blume, weil im Blumental alle Blumen schön waren ...“.
Das Prinzip von Beate Leßmann ist, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 im Deutschunterricht eigenmotiviert und frei schreiben zu lassen. Einige Kinder verfassen Berichte oder Sachtexte, andere Krimis, Abenteuer- oder Fantasiegeschichten. Die Schreibanlässe werden nicht künstlich erzeugt, sondern ergeben sich aus dem Lebensumfeld der Schüler, aus Erlebnissen, Konflikten und Begegnungen. Leßmann : “Nach kurzer Zeit sind alle literarische Gattungen, die im Unterricht vorkommen sollen, von den Kindern selbst verfasst worden“.
Bei der Beantwortung der Frage „Warum habt ihr gelacht bei der Geschichte?“ suchen die Schüler nach dem „Geheimnis der Geschichte“ und benennen – nicht aufgesetzt, sondern motiviert und neugierig- die Besonderheiten der verschiedenen Gattungen.
In Schreibkonferenzen verbessern die Autoren ihre Texte mit Hilfe und dem Rat anderer Schüler: „In deinem Text schreibst du zu oft `und dann´“. Falsch geschriebene Ausdrücke kommen in die Wörterklinik. Mit der Schreibkartei wird das korrekte Schreiben mehrfach geübt und der Lernerfolg selbständig festgestellt. Schulreferent Holm Schüler stellte am Ende der Veranstaltung fest: “So sollte Unterricht in der Schule sein: Die Schüler sind hoch motiviert, bestimmen weitgehend ihr eigenes Lerntempo und werden durch Lehrer, Mitschüler und Lernerfolg wertgeschätzt.“ Ohne besondere Werbeanstrengungen kamen mehr als 250 Lehrerinnen und Lehrer zu zwei Veranstaltungen und waren voll des Lobes für das Konzept und die unterrichtspraktischen Zugänge der Referentin. Beate Leßmann hat lange Zeit in Recklinghausen gelebt, war Lehrerin an der Grundschule Hohenzollernstraße und Fachleiterin für Evangelische Religionslehre. Durch gemeinsame Veröffentlichungen und Fortbildungsveranstaltungen ist sie mit dem Schulreferat verbunden.
Text: hs
Von jüdischer Tradition lernen
Im Gespräch mit dem Gemeinderatsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Recklinghausen Dr. Mark Gutkin und Isaak Tourgman, dem Kantor der Jüdischen Kultusgemeinde, hob Göckenjan die Nähe des Christentums zu seinen jüdischen Wurzeln hevor: „Uns verbindet eine gemeinsame Glaubenstradition. Wir fragen uns, wer sind wir heute und wie kommen wir auf den Weg in die Zukunft? - Durch gemeinsames Lernen“.
Isaak Tourgmann erläuterte in lebendiger Weise, wie die jüdischen Gläubigen heute ihren Gottesdienst am Sabbat feiern. „Wir bewundern unsere Gemeindemitglieder. Wenn die Besucher hier zwei Stunden am Sabbat sitzen, wollen wir die Seele zur Ruhe kommen lassen“, sagte er.
In der Stadt Recklinghausen wurden Juden erstmalig im Jahr 1305 erwähnt. Die Gemeindegründung geht auf das Jahr 1828 zurück. Die Gemeinde erbaute 1880 ihre Synagoge und eröffnete 1905 einen jüdischen Friedhof. Unter der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten wurde die Synagoge wurde am 9. November 1938 zerstört. Das neue Gebäude der Synagoge in Recklinghausen wurde am 27. Januar 1997 eingeweiht und aufgrund des großen Zuwachses der Kultusgemeinde errichtet. Die jüdische Gemeinde in Recklinghausen zählt heute im Kreisgebiet 580 Mitglieder, die zu 98 Prozent aus der ehemaligen Sowjetunion stammen.
Die Synagoge, die in direkter Nähe zum Polizeipräsidium in Recklinghausen liegt, verfügt über eine eigene Bibliothek, ein Jugendzentrum, einen Seniorentreff, einen Makkabi (Sportverein), einen Chor und eine Vokalgruppe. Den Unterricht im jüdischen Glauben erteilt ein Rabbiner.
Superintendentin Göckenjan wurde bei ihrem Besuch begleitet von Pfarrer Roland Wanke (Marl), Beauftragter des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen für christlich-jüdischen Dialog, und Industrie- und Sozialpfarrer Dr. Hans Hubbertz (Öffentlichkeitsarbeit).
Text/Bild: hh
"eile achtsam" - Angebot zur Teilnahme an Sicherheitskampagne
In der evangelischen Kirche verunglücken jedes Jahr über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Arbeit, in dem sie ausrutschen, umknicken, stolpern, von der Leiter oder mit dem Fahrrad stürzen.
Stolpern, Rutschen und Stürzen (SRS-Unfälle) dominieren neben den Wegeunfällen das Unfallgeschehen bei der Arbeit in der Kirche.
(Bilder: © eile achtsam ist eine Kampagne der EFAS, Evangelische Fachstelle für Arbeits- und Gesundheitsschutz. Eine Einrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland, EKD)
Ursachen für diese Unfälle sind oft Kleinigkeiten, wie eine Stufe, eine Wasserlache oder ein Moment der Ablenkung. Mit der Kampagne „eile achtsam“ zeigt die EFAS den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern evangelischer Einrichtungen Wege auf, wie Sie Ihre und die Sicherheit Ihrer Mitarbeitenden erhöhen können. Ebenso sind Ehrenamtliche angesprochen, die ebenso den Versicherungsschutz über die Berufsgenossenschaften geniessen.
Auf den Seiten zur Kampagne "eile achtsam" finden Sie mehr zu den Themen Stolpern, Ausrutschen und Fallen, Leitern, Fahrradsicherheit sowie Eile und Hast. Außerdem können Sie dort Informationsmaterial zur Kampagne bestellen.
Die Kampagne ruft dazu auf, einen Tag unter das Motto „eile achtsam" zu stellen. Mitarbeitenden, Vorgesetzten oder Ehrenamtlichen soll damit die Möglichkeit gegeben werden, sich einen Tag mit „Stolpern, Rutschen, Stürzen“ am Arbeitsplatz intensiv auseinanderzusetzen.
Bei der Beseitigung von Unfallgefahren unterstützt Sie die EFAS und ein Netzwerk von Fachleuten aus allen evangelischen Landeskirchen. Mehr zu den Inhalten und Ihren Ansprechpartnern finden Sie auf der Internetseite der EFAS.
Der Ansprechpartner für diese Kampagne im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen ist Herr Manfred Herder, Telefon: 02365/68149, Hagenstrasse 10, 45768 Marl, manfred.herder@kk-ekvw.de
Text/Red: hh
„ernten und säen" weiter auf Kurs
In nur eineinhalb Jahren hat sich das Stiftungsvermögen somit verdoppelt. Ausschlaggebend dafür waren vor allem zwei Nachlässe für „ernten und säen“. Nach einer längeren Abwicklung konnte im vergangenen Jahr die Erbschaft des früheren Westerholter Metzgermeisters Heinrich Jordan eingebucht werden, die nach ihm benannte Zustiftung (rund 156.000 Euro) fördert allgemeine kirchliche und diakonische Aufgaben. Die neue „Stiftung-Theodor-Fliedner-Haus“ (rund 300.000 Euro) stammt von einem 2012 verstorbenen Ehepaar, das seinen Namen nach Einschätzung des Stiftungsrates lieber nicht genannt wissen möchte.
Mit dem „letzten Willen“ noch Gutes tun – darin zeigt sich, was einem über den Tod hinaus wichtig ist. Schon der Stiftungsfonds „Flüchtlingsarbeit“ aus dem Jahr 2008 ging aus einer testamentarischen Verfügung hervor. Auch manche Kirchengemeinde wurde übrigens schon durch Erbschaften und Vermächtnisse unterstützt. Pfarrer Günter Johnsdorf, Geschäftsführer der Gemeinschaftsstift, meint: „Für Menschen, die der Kirche und ihrer Diakonie verbunden sind und keine Kinder haben, ist dies eine bedenkenswerte Möglichkeit, ihren Nachlass zu regeln. Oder wenn bereits für alle Nahestehenden gut gesorgt ist.“ Auf jeden Fall bedarf ein solcher Schritt gründlicher Überlegung und rechtlich korrekter Ausgestaltung. Die Stiftung informiert gern, natürlich unverbindlich, die juristische Beratung bleibt dem Notar vorbehalten.
Auch wenn Erbschaften und Vermächtnisse immer wichtiger für die nachhaltige Finanzierung kirchlicher und diakonischer Arbeit werden - einen anderen Vorzug bietet die Beteiligung an der Gemeinschaftsstiftung zu Lebzeiten: Man kann noch miterleben, wie die eigene Zustiftung Früchte bringt, und wird – wenn gewünscht – Teil der Stiftergemeinschaft. Und die spätere Aufstockung durch ein Testament ist ja nicht ausgeschlossen. So haben auch die im letzten Jahr verstorbenen Ruth Gotuk und Walter Seeliger ihre Stiftungen durch ein Vermächtnis im Testament noch einmal bedacht.
Ohne unnötige Formalitäten und bürokratische Hürden werden alle zweckgebundenen Zustiftungen nach den Vorgaben der Stifterinnen und Stifter treu verwaltet. Für diese ist "ernten und säen" somit der verlässliche Rahmen für ihr eigenes Anliegen. Nähere Informationen gibt es gern im Kirchenkreis (Pfarrer G. Johnsdorf, Tel. 02361 / 206241) oder hier. Der Erstkontakt ist natürlich auch über jede Kirchengemeinde möglich.
Unter freiem Himmel
Ein fester Anlaufpunkt am Pfingstmontag ist der Open-Air-Gottesdienst in der Haard bei „Mutter Wehner“. (Foto: Ulrich Kamien)
Über die Jahre ist die Veranstaltung zu einer festen Größe geworden, zu der auch zahlreiche Gemeindeglieder aus Marl kommen. Bei strahlendem Sonnenschein kamen in den letzten Jahre viele Besucherinnen und Besucher in die Haard, so dass die Sitzplätze bei weitem nicht ausreichten. Der Gottesdienst lebt durch die besondere Atmosphäre unter freiem Himmel und der ökumenischen Gemeinschaft.
Bild/Text: uka