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Der Ev. Kirchenkreis RE bietet allen in der Flüchtlingshilfe Engagierten Beratung und Schulung durch die Fachanwältin Gudrun Galster
Schreiben Sie Ihre Fragen unter dem Betreff „Initiativkreis Asyl“ an: schroeder@galster-schoenfeld.de
Das Angebot richtet sich an alle, die in den Städten im Gebiet des Kirchenkreises Recklinghausen unterstützend für Flüchtlinge tätig sind. Es ist nicht beschränkt auf die Gruppen in den evangelischen Gemeinden. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Termine liegen in der Regel auf dem letzten Mittwoch des Monats.
Der nächste Termin findet statt am
Vortrag und eine Ausstellungseröffnung zu Luther-Bildern in fünf Jahrhunderten mit Prof. Dr. Albrecht Geck in Bochum
17.00 Uhr Mitliederversammlung 2015 der Stadtakademie
19.30 Uhr Vortrag mit anschließender Ausstellungseröffnung mit Professor Dr. Albrecht Geck, Osnabrück/Recklinghausen
- Von Cranach zur BILD-Zeitung – 500 Jahre Wandlungen des Lutherbildnisses als Spiegel der Kirchen- und Kulturgeschichte
Martin Luther gehört zu den am meisten porträtierten Personen abendländischer Kirchengeschichte überhaupt.
Anhand exemplarischer Bilder zeigt der Vortrag – lehrreich und unterhaltsam zugleich –, wie sich das Selbstverständnis der Epochen in Luthers Aussehen jeweils in charakteristischer Weise niedergeschlagen hat. Welche Zeit hat welche Lutherbilder hervorgebracht? Abschließend soll die Frage thematisiert werden, ob es Luther-Porträts zeitgenössischer Künstler gibt, die als typisch für unsere eigene Gegenwart gelten können.
Gebühr für den Vortrag: 4,– €, erm. 2,– € und für Akademiemitglieder
VERNISSAGE
Rechtzeitig zum Themenjahr 2015 „Reformation. Bibel und Bild“ stellt das „Institut für Kirchliche Zeitgeschichte des Kirchenkreises Recklinghausen“ (IKZG-RE) eine Wanderausstellung auf zehn Roll-ups vor.
Die Ausstellung zeigt Reproduktionen von etwa 30 Lutherbildnissen aus 500 Jahren. Erläuternde Texte ordnen die Bilder historisch ein. Sichtbar wird ein kulturgeschichtlich in dieser Form wohl einmaliges Phänomen:
Die Geschichte einer Nation im Spiegel der Bildnisgeschichte eines Individuums.
Die Ausstellung ist für die Arbeit mit kirchlichen und schulischen Gruppen gut geeignet und bundesweit angefragt.
Die Ausstellung wird zu den Öffnungszeiten der Stadtakademie bis zum 8. Mai 2015.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.
Dr. Albrecht Geck ist Leiter des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte des Kirchenkreises Recklinghausen und Vertretungsprofessor für Systematische Theologie an der Universität Osnabrück.
Er ist Autor zahlreicher Beiträge zur Kirchen- und Theologiegeschichte des 19./20. Jahrhunderts sowie zur Kirchengeschichtsdidaktik des Religionsunterrichts in der Schule.
Auferstehung
"Auferstehung
In den Tagen vor Ostern ist uns auf verstörende Weise nah gekommen, was Passion – Leiden - ganz konkret für Menschen bedeutet. 150 Leben sind durch das Flugzeugunglück in den französischen Alpen auf schreckliche Weise beendet worden. Das stellt uns neben Menschen, die unerträglich leiden. Hier und anderswo.
In den dunkelsten Stunden, am Abend des Tages, als plötzlich alles anders geworden war und in den Tagen danach haben einfache und dichte Zeichen geholfen. Dass niemand alleine blieb. Dass man ein Licht anzünden konnte. Dass Stille war, ein geschützter Raum zum Weinen, eine Schulter zum Anlehnen. Dass ein Buch da lag, um Gedanken, Gebete, Klagen aufzuschreiben. Das soll und wird weitergehen für die Menschen. In Haltern. An den vielen anderen Orten der Trauer in dieser Welt.
Mitten in diese Situation hinein hören wir von dem Wunder, dass aus dem Tod, gegen den Tod, dem Tod zum Trotz neues Leben wird. Werden kann. Damals und heute.
Die Bibel erzählt, dass Jesus am Morgen des dritten Tages nach seinem Tod nicht mehr im Grab war. Sehen konnte man dies: Der schwere Stein war zur Seite gerollt. Einen leeren Raum. Licht. Hören konnte man diese Worte: Ihr sucht Jesus? Er ist nicht hier. Er ist auferstanden. Geht nach Galiläa. Da werdet ihr ihn sehen.
Aber dann gibt es erstmal kein „happy end“. Ich lese: „Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab, denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas, denn sie fürchteten sich.“ (Markusevangelium 16,8).
Für die unmittelbar Trauernden fühlt es sich so an, als sie vor dem leeren Grab stehen. Zittern, Entsetzen, Verstörung ergreift sie. Und die bohrende, quälende Frage: Wo ist der Leichnam? Wo sind unsere Toten?
Sie müssen weg von da. Sich losreißen von dem Blick in die Leere. Sie dürfen sich nicht verlieren in dem, was nicht mehr ist, nicht mehr da ist.
Das Entsetzen lässt sie verstummen. Wie kann man überhaupt Worte finden?
Ich lese: „Geht nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen“. (Markusevangelium 16,7)
Eine Stimme erklingt. Sie will ein Lebenzeichen setzen. Steh auf. Geh los. Zurück ins Leben. In Deinen Alltag. Da sind die anderen, die auf dich warten. Verlass dich drauf: Du gehst nicht alleine. Du läufst nicht ins Leere. Der Auferstandene ist schon da. Er war schon im Tod. Und jetzt ist er vor dir. Im Leben. So wird es ein, wo immer Du hingehst. Er ist schon da. Im Leben und im Sterben.
Gemeinschaft. Licht. Gebete. Mit diesen Zeichen erinnern wir uns an den Übergang von der Nacht des Todes zum neuen Morgen des Lebens. Ich glaube daran, dass Gott uns auch in den finstersten Stunden nicht den Todesmächten ausliefert. Dafür steht Ostern.
Ich wünsche den Familien, den Freundinnen und Freunden – allen, die in diesen Tagen um einen geliebten Menschen trauern, dass sie einst sagen können: Das Leben hat uns wieder.
Uns allen wünsche ich das Vertrauen und die Hoffnung, „dass der Tod hinter einem sein kann, weil vor einem die Liebe ist“ (Dorothee Sölle, „Über Auferstehung“).
In diesem Sinne wünsche ich uns ein Osterfest voller Hoffnung und Liebe."
Katrin Göckenjan, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen
Trauer und Anteilnahme für die Opfer des Flugzeugabsturzes
Superintendentin Katrin Göckenjan
Wie arbeitet im Moment die Notfallseelsorge in Haltern am Joseph-König-Gymnasium?
Heute Morgen erreichte uns in der Superintendentur ein
Anruf, dass es gut wäre, wenn es noch zusätzliche Seelsorgerinnen und
Seelsorger an der Schule gäbe, weil der Bedarf an Begleitung für die Kinder und
Jugendlichen, für die Lehrerinnen und Lehrer ziemlich hoch ist. Es ging darum,
die Kinder in die Klassen zu begleiten. Und es ging darum, überhaupt ein
Gespräch zu ermöglichen über das, was passiert ist, was die Jugendlichen
fühlen, wie man akut damit zurecht kommen kann, dass die Verunglückten alle
nicht mehr da sind. Ich war sehr beeindruckt von der Stimmung in der Schule. Es
gab natürlich sehr viel Entsetzen und Trauer, Leute, die sich umarmten.
Es gab
aber zwei, drei gute Orte, nämlich draußen auf dem Schulhof. Dort war eine
große Landschaft von Lichtern, Bildern, Botschaften und Blumen. Alle, die in
die Schule kamen, blieben dort zunächst einmal stehen. Innen im Schulgebäude
war die Aula schön hergerichtet. Dort hatte es heute um 9 Uhr eine
Gedenkveranstaltung gegeben. Dort konnten die Jugendlichen noch bleiben und
eine Kerze anzünden, Musik hören. Sie konnten dort nach Bedarf auch Seelsorgerinnen
und Seelsorger ansprechen, die dort an vielen Ecken bereitstanden, wie auch im
ganzen Schulgebäude. Mich hat das sehr beeindruckt, weil in aller Trauer und
allem Entsetzen, und immer auch wieder mal einem lauten Weinen, es war doch
sehr ruhig und gefasst.
Ich hatte das Gefühl, dort ist ein Netz entstanden an
Hilfe und Zuwendung, oder auch nur Schweigen, einfach da sein. Dieses Netz
haben viele mitgetragen. Unsere Seelsorgerinnen und Seelsorger waren da. Viele
Kolleginnen und Kollegen aus anderen Gemeinden haben dieses Netz verstärkt. Es
war eine ökumenische Gemeinschaft. Ein Krisenteam der Polizei war im Einsatz.
Die Lufthansa hat ein Team geschickt. Es war zu spüren, dass alle daran
interessiert waren, sich gegenseitig zu halten und zu stärken in aller
Fassungslosigkeit.
Welche Angebote machen die katholische und die evangelische Kirche über die Notfallseelsorge hinaus?
Gestern Abend gab es in der katholischen Sixtus-Kirche einen spontan organisierten ökumenischen Gottesdienst. Dieser Gottesdienst war ganz wichtig und sehr gut besucht. Die Jugendlichen haben hinterher gesagt, dass ihnen die Gemeinschaft und dieses Licht zu sehen, sehr viel bedeutet hat. Dies hat sich heute fortgesetzt in der Schule. Am Freitag sind Ferien. Da fällt dieser Ort 'Schule' weg. Dort versammeln sich im Moment viele und bekommen dort sehr viel Unterstützung. Dann wird die Frage sein: Was bietet man den Leuten an, wenn sie einen Ort brauchen oder jemanden, der ihnen zuhört oder ein Licht anzünden wollen. Wir werden dies gemeinsam mit den katholischen Geschwistern am Ort noch einmal überlegen, ob über die katholische Kirche, die sowieso geöffnet ist, hinaus, auch die evangelische Kirche zur Verfügung stehen kann. Und ob wir durch Kolleginnen und Kollegen sicherstellen, dass dort auch immer jemand ansprechbar ist, für alle Fälle und bei Bedarf.
Die Notfallseelsorge ist also über die Osterzeit und danach präsent?
Da müssen wir den Übergang gestalten. Die
Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger sind heute und im Moment
unglaublich wichtig, um diesen Alltag überhaupt leben zu helfen und immer
wieder auch Räume für Trauer und einfach Schweigen zu eröffnen.
Dann müssen wir den Übergang gestalten zur "Normalität
des Trauerns". Die Ferienzeit wird so ein Übergang sein. Da müssen die
Kolleginnen und Kollegen aus den Gemeinden zusammenarbeiten. Ich erlebe ganz
viele starke Angebote. Heute Morgen war es eben auch so, dass ganz viele dazu
gekommen sind, die sich spontan entschieden haben, einfach mitzuhelfen.
Foto+Interview: hh/25.03.2015
Überblick über die Kinder- und Jugendfreizeiten im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen 2015
- Ev. Kirchengemeinden Datteln / Oer Erkenschwick / Haltern
Ensro Lägergård, Schweden 10.07.2015 - 26.07.2015
Vi reser till sverige! - Das ist schwedisch und heißt so viel wie: Wir reisen nach Schweden!
Für das Jahr 2015 haben wir uns für das Summercamp etwas ganz Besonderes überlegt! Wir fahren in den hohen Norden Europas - in die Heimat von Pippi Langstrumpf und IKEA. Genau genommen geht es in typisch skandinavische Häuser in der Nähe der Stadt Rättvik. Direkt an unserem „Dorf“ liegt der schöne Ensensee, welcher natürlich zum ausgiebigen Schwimmen einlädt. Wie es sich im hohen Norden gehört, werden wir Kanutouren auf dem See machen und dabei die wunderschöne Natur mit ihren riesigen Seen, rauschenden Flüssen und endlosen Weiten erkunden. Wenn wir Glück haben, lässt sich vielleicht ein Elch in den gigantischen Wäldern blicken.
Dazu haben wir uns natürlich actionreiche und lustige Aktionen, Outdoorspiele und vieles mehr überlegt, damit auf gar keinen Fall Langeweile aufkommt! Falls euch aber eher nach schwimmen oder chillen zumute ist, wird es dazu auch genug Zeit geben.
Wir sind gespannt und freuen uns auf euch!
Vi ses i sverige– Wir sehen uns in Schweden!
Preise:
bei Anmeldung bis zum 31.03.2015: 560 €
bei Anmeldung bis zum 31.05.2015: 575 €
Später: 590 €
Bei Fragen zur Finanzierung wenden Sie sich bitte an den Veranstalter
Veranstalter:
Evangelische Jugend Datteln
Evangelische Jugend Oer-Erkenschwick
Evangelische Jugend Haltern
Jugendreferent Timo Henkel, Pevelingstr. 30, 45711 Datteln
02363/54914 jugendreferent@evkirchedatteln.de
- Ev. Kirchengemeinde Haltern
http://www.evangelisch-in-haltern.de/
2015 findet die Kinderfreizeit vom 03.07.2015-10.07.2015 in Ommen in den Niederlanden statt. Der Anmeldeflyer ist fertig und wir freuen uns über jede Anmeldung
Hier sind unsere Büroöffnungszeiten, in denen Sie uns telefonisch erreichen können, per mail (jugend@egha.de) gestaltet sich meist als der beste Weg, da wir diese zeitnah beantworten!
Kinder- und Jugendbüro (023644326):
Montag und Dienstag 16 Uhr - 18 Uhr
- Ev. Kirchengemeinde Herten-Disteln
www.friedenskirche-disteln.de
Kinderfreizeit in Rodeneck / Südtirol - Italien in den Sommerferien 2015
Unser Ferienheim liegt in herrlicher Umgebung im Ortsteil Nauders, ca. 14 km entfernt von Brixen. Neben großzügigen Aufenthaltsräumen gehören zum Haus eine große Spielwiese und ein eigener Swimmingpool.
Für die Freizeit ist ein umfangreiches Programm geplant: Turniere, Sport, Basteln, Geländespiele, Ausflüge, das Erleben einer biblischen Geschichte und vieles mehr...
Leistungen: Fahrt, Unterkunft, Vollverpflegung, ganztägige Betreuung, Versicherung
Teilnehmer: Kinder von 8 - 12 Jahren
Termin: 18.07. - 02.08.2015
Leitung: Holger Höppner (Team)
Preis: 519,- €
(Eine Bezuschussung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich! Bitte sprechen Sie uns an).
Diese Freizeit ist zur Zeit komplett ausgebucht. Gerne können Sie Ihr Kind bei Interesse aber auf die Warteliste setzen lassen. Bitte melden Sie sich bei Pfarrer Holger Höppner.
Jugend-Segelfreizeit in Holland vom 05.10. - 09.10.2015
Auch in den Herbstferien 2015 wollen wir wieder segeln gehen! Unsere Schiffe: Die Brandaris, die Medusa, die Hester und die Sudwester. Die Teilnehmer finden in gemütlichen 2- und 4-Bett Kajüten auf den Schiffen Platz.
Die Mannschaft besteht aus dem Skipper und einem Maat - und natürlich aus uns, die wir beim Segeln kräftig anpacken müssen.
Morgens, nach dem Frühstück, legen wir ab und stechen in See. Mittags gibt es dann eine kleine Zwischenmahlzeit und abends im nächsten Hafen bereiten wir uns ein großes Menü.
Schiff Ahoi!
Leistungen: Fahrt, Unterkunft, Vollverpflegung, Betreuung, Versicherung
Teilnehmer: Jugendliche von 13 - 16 Jahren
Termin: 05.10. - 09.10.2015
Leitung: Holger Höppner
Preis: 189,- €
(Eine Bezuschussung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich!)
Anmeldungen sind ab sofort möglich.
- Kirchengemeinde Marl (esm)
www.hot-boje.de
Kinderfreizeit im Jugendfreizeithaus Lemvig
Die wichtigsten Informationen auf einen Blick:
Unser Selbstversorgerhaus liegt etwa 16 km südlich von Lemvig im Wald- und Heidegebiet Klosterheden und ist etwa 15 km von der Nordseeküste entfernt.
Im Haus gibt es drei Aufenthaltsräume, Dusche/WC und 2-4 Bett-Zimmer.
Die Zimmer verfügen über Etagenbetten. Schlafsäcke sind mitzubringen.
Zum Haus gehört ein Grundstück von ca. 5 ha, so dass viel Platz zum Toben und Spielen vorhanden ist.
Te r m i n : 27.06.2015 - 11.07.2015
Preis: 460,- €
Bei Finanzierungschwierigkeiten sind wir hilfsbereit.
Te i l n e h m e r: 36 Kinder
Alter: 9 – 12 Jahre
Leistung: Hin- und Rückreise mit dem Reisebus, Unterkunft im Freizeithaus, Vollverpflegung, Begleitfahrzeug, Versicherung (Haftpflicht + Unfall) und Programm
Leitung: Lothar Bartelheimer und Team
Veranstalter: Hot boje, Martin-Luther-Strasse 8, 45768 Marl
Bankverbindung: Sparkasse Vest Recklinghausen, Konto-Nr.: 40 047 441, Blz: 426 501 50
Jugendfreizeit direkt am Sjö a Sjö See in Schweden
Die wichtigsten Informationen auf einem Blick:
Preis: 540,- €
Te i l n e h m e r: 36 Jugendliche
Termin: 29.06 - 17.07.2015
Alter: 13 – 15 Jahre (± 1 Jahr)
Leistung: Hin- und Rückfahrt mit dem Reisebus, Unterkunft in Rundzelten, Vollverpflegung, feste Blockhütte als Versammlungsraum, Begleitfahrzeug, Versicherung (Haftpflicht und Unfall), Fähre und Programm
Leitung: Jörg Zahlmann + Team
Veranstalter: Hot boje, Martin-Luther-Straße 8, 45768 Marl
Bankverbindung: Sparkasse Vest Recklinghausen, Konto-Nr.: 40047458, Blz: 426 501 50
Unsere motivierte Küchencrew „Besser als bei Muttern“ verpflegt Dich vom leckeren Braten bis hin zu Döner, Pommes, Pizza und Hamburger.
Morgens und abends gibt es ein reichhaltiges Abendbuffet mit frischem Obst und Salaten.
Zwei nostalgische große Holzhäuser sind unsere zentralen Aufenthaltsgebäude und Treffpunkte.
Ein junges und begeisterungsfähiges Team sorgt für unterhaltsame Abende von der Disco bis zum Showprogramm. Alle 15 Teamer haben eine pädagogische Grundausbildung und werden von drei erfahrenen Sozialpädagogen unterstützt.
- Kirchengemeinde Recklinghausen (Ost)
Jugendfreizeit in Schweden 3.-19.Juli 2015
Zwei Wochen Kanufahren, Sonne, Lagerfeuer und viele tolle Sachen erleben.
Gitarre spielen lernen, oder...oder...)
Zwei Wochen die Chance ein neues Land und neue Leute kennen zu lernen und mal mehr Zeit als sonst mit Freunden zusammen sein.
Das könnte dein Ding sein?
Dann melde dich an zu unserer Jugendfreizeit vom 3.-19.Juli 2015 in Kloten/ Schweden.
Sei dabei, wenn wir Elchen begegnen oder in der freien Natur übernachten. Sei dabei, in einem gemütlichen Haus in Schweden, und genieße die Zeit mit Gleichaltrigen.
Jugendfreizeit der Evangelischen Kirchengemeinde Recklinghausen-Ost Kontakt: Dagmar Uzoh, Tel.: 02361/903398 oder Sabrina Solibieda, Tel.:
02361/5822901
- Kirchengemeinde Recklinghausen Süd
http://www.kirchengemeinde-recklinghausen-sued.de
Dänemarkfreizeit
Vom 27.06.-11.07.2015 fährt die Gemeinde mit Jugendlichen zwischen 12-15 Jahren in das Land der Wikinger. Das Freizeithaus liegt im Süden Dänemarks, direkt an der Ostsee, in der Nähe der historischen Stadt Haderslev. Anmeldeinformationen bekommen Sie im Gemeindebüro (Bochumer Str. 163). Die kosten werden 450€ betragen
Engel der Kulturen macht Station in Herten
Hasan Yavas (DITIB-Gemeinde Herten-Süd) und Selman Duran (ZBI Herten) halten die Skulptur des "Engels der Kulturen", die die drei abrahamitischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam vereint.
Die Initiative dazu, den Engel der Kulturen nach Herten einzuladen, war vom CIAK Herten (Christlich-islamischer Arbeitskreis Herten) ausgegangen.
Der Tag begann mit einer Auftaktveranstaltung in der Turnhalle der Waldschule. Hier fand eine lockere Talkrunde zum Thema des Tages statt. Dazu wurden der Bürgermeister der Stadt Herten Dr. Uli Paetzel, der Kantor der Jüdischen Gemeinde Recklinghausen Isaak Tourgmann, die Superintendentin des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen Katrin Göckenjan, der Pfarrer der katholischen Gemeinde St. Antonius in Herten, Norbert Mertens sowie Selman Duran und Seref Ölcek als Vertreter der muslimischen Gemeinden in Herten vom Moderator Jörg Lukat interviewt.
Anschließend gab es Gelegenheit viele künstlerische Arbeiten von Hertener Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Hertener Schulen zum Thema „Engel“ und „Engel der Kulturen“ in Augenschein zu nehmen. Kirchen- und Moscheegemeinden hatten an diesem Tag für die Verköstigung gesorgt. Die Waldschule im Stadtteil Langenbochum hatte dazu Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.
Anschließend rollte der Engel dann durch die Straßen bis zu seinem Ziel, dem Platz der Bergleute am nördlichen Ausgang des ehemaligen Zechengeländes „Schlägel & Eisen“. Hier wurde dann eine Bodenintarsie des Engels der Kulturen in den Boden eingesenkt zur bleibenden Erinnerung und Ermunterung weiterer zukünftiger Aktionen und Projekte zum Thema der interreligiösen und interkulturellen Verständigung. Dieses Thema wird sowohl lokal als auch global ein wichtiges Thema sein und bleiben, wie Pfr. Bernhard Stahl in seiner Begrüßung herausstellte, dem sich der CIAK Herten auch in Zukunft weiter stellen wird.
„Sich einfach mal alles von der Seele reden“ - Telefonseelsorge startet neuen Ausbildungskurs
Suchen Interessenten für die neue Ausbildungsgruppe der Telefonseelsorge: Pfarrerin Gunhild Vestner und Erwachsenenbildner Bernd Neumann, die die Ausbildung gemeinsam leiten.
Telefonisch war die TS im vergangenen Jahr kontinuierlich rund um die Uhr besetzt, das gleichzeitige Chatangebot konnte aber nicht immer aufrecht erhalten werden. „Die telefonische Erreichbarkeit hat bei uns absolute Priorität“, ergänzt Erwachsenenbildner Bernd Neumann, der als psychotherapeutischer Heilpraktiker ebenfalls die Ausbildung begleitet.
Zwei Ausbildungsgruppen laufen deshalb zurzeit bereits bei der Recklinghäuser Telefonseelsorge, eine dritte soll im August starten, damit die derzeit 70 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitere Unterstützung bekommen. Eine bestimmte Schul- oder Berufsausbildung setzt die Teilnahme an der Ausbildung nicht voraus, aber Einfühlungsvermögen, eine gute Selbstwahrnehmung, Belastbarkeit und Interesse an psychosozialen Themen.
Die zukünftigen Berater werden in einer Ausbildungsgruppe von ca. 12 Teilnehmern intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die Ausbildung dauert 15 Monate und umfasst 250 Unterrichtsstunden. Selbsterfahrung, Einführung in Gesprächsführung und eine Praxisphase sind die wichtigsten Abschnitte. Die spätere Mitarbeit in der TS besteht aus drei Tagschichten zu jeweils 3,5 Stunden im Monat, einer Nachtschicht mit 8,5 Stunden alle sechs Wochen und der Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen. Geeignet für den Einstieg sind Interessenten im Alter zwischen Mitte 20 und Mitte 60 Jahren.
Über 17.000 Anrufe liefen im vergangenen Jahr bei der Telefonseelsorge in Recklinghausen auf. 4.300 Mal kam das Gespräch allerdings nicht zustande, weil sein Inhalt nicht dem Auftrag der TS entsprach. In den gut 10.000 Beratungsgesprächen setzte sich die Entwicklung fort, dass psychische Erkrankungen bis hin zu Depressionen und Selbsttötungsabsichten einen immer breiteren Raum in den Gesprächen einnehmen (30 Prozent).
Nur erfahrene Mitarbeiter der Telefonseelsorge wechseln dann auch in die 2010 eingeführte Chat-Beratung, die vor allem von jüngeren Menschen und Frauen genutzt wird. Mit 700 durchgeführten Chats sank die Zahl aber 2014 um 30 Prozent. „Um der Chat wieder häufiger besetzen zu können, brauchen wird dringend neue Mitarbeiter, die zunächst in den Telefondienst nachrücken“, sagt Gunhild Vestner.
Wer sich für die neue Ausbildungsgruppe interessiert, kann sich im Internnet unter www.telefonseelsorge-re.de informieren. Telefonische Auskünfte gibt es im Büro der Telefonseelsorge Recklinghausen unter der Telefonnummer 02361/27898.
Text und Foto:
Jürgen Wolter, Zur Freiheit 30a, 45772 Marl
60-jähriges Posaunenchor-Jubiläum - Kreisbläsergottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche Marl
Im vergangenen Jahr musizierten Bläserinnen und Bläser aus den Posaunenchören im Kirchenkreis unter Leitung von Landesposaunenwart Daniel Salinga beim Kreisbläsergottesdienst in der Johanneskirche in Oer-Erkenschwick.
Anlässlich des Jubiläums wir in diesem Jahr der Kreisbläsergottesdienst in der Dreifaltig-keitskirche in Marl-Brassert gefeiert. Am Sonntag, 22. März werden um 11 Uhr dazu aus den Posaunenchören des Kirchenkreises Recklinghausen 40 bis 50 Bläserinnen und Bläser erwar-tet. Unter der Leitung von Landesposaunenwart Daniel Salinga wollen sie mit klangvoller Bläsermusik aus verschiedenen Epochen den Besucherinnen und Besuchern einen Gottes-dienst mit besonderen Hörgenüssen bereiten.
Eine vorbereitende Kreisprobe mit eindrucksvoller Beteiligung hatte bereits Ende Januar unter der Leitung von Kreisobmann Tilman Stoye stattgefunden, der sich an dem sehr sicheren Blattspiel der großen Truppe erfreut hatte.
Für die Bläserinnen und Bläser sind die jährlichen Kreisbläser-Wochenenden immer ein besonderes Ereignis. Nach einem ganztägigen Probensamstag wird tags drauf am Sonntagmorgen im Gottesdienst das Erarbeitete in der Gemeinde musiziert. Über die Grenzen des eigenen Posaunenchores hinweg kommt man dabei miteinander ins Gespräch und erspielt sich unter professioneller Leitung anspruchsvolle Stücke.
Text: Hartmut Reisig, Ev. Stadt-Kirchengemeinde Marl/Foto: Almut Kamien, Ev. Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick
Weißt du wieviel Sternlein stehen? - Kinder entdecken und erfinden Mathematik
Das Angebot „Entdeckungen im Entenland“ wendet sich an Kinder im Alter von zweieinhalb bis vier Jahren. Kinder lernen Methoden des Denkens kennen. Sie eignen sich Wissen über ihre Umgebung an und bringen dies in Verbindung mit ihrer Welt. Sie lernen zu sortieren und ordnen, verbessern ihre Orientierung in Raum und Zeit; sie spielen mit Würfeln und beginnen, zu zählen. Mit den „Entdeckungen im Zahlenland“ eignen sich Kinder ab vier Jahren Grundlagen für ein mathematisches Verständnis an. Sie möblieren ein „Zahlenhaus“ mit den Zahlen von 1 bis 10. Über den „Zahlenweg“ schreiten sie in den Raum von 1 bis 20. Der Ansatz entwickelt zunächst die symbolsprachliche Kompetenz der Kinder, die daraufhin in einen „Zahlensinn“ überführt wird. Dabei unterstützen sie Rahmengeschichten, in denen sie ihre Erfindungsgabe zum Ausdruck bringen können.
Auf dem Workshop wurde ein weiteres Konzept vorgestellt, das sich zu dem beiden ersten nahtlos anfügt: „Gleiches Material in großer Menge“, das von Kerensa Lee (Berlin) und Anton Strobl (Brühl) entwickelt wurde. Mit geometrischen Formen, zum Beispiel 1000 Würfeln aus Holz, lernen Kinder durch gestalterische Eigenaktivität Mathematik zu entdecken und erfinden. Die Kinder entwerfen mit den Spielmaterialien ohne Vorgaben selbstständig Muster und Regelmäßigkeiten, die dazu führen, „tatsächlich mathematische Strukturen zu erschließen“, weiß Kerensa Lee.
Gute Erfahrungen mit den Methoden des Workshops bestätigt Beate Winkler-Roder aus dem Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten: „Von 60 Kitas bieten fast alle ‚Entenland‘ und ‚Zahlenland‘ an. Das kommt gut an. Wir führen die Kinder vom konkreten zum logischen zum abstrakten Denken“. Auch Steffi Kayma aus der Kita „Himmelszelt“ in Marl freut sich über die die positiven Erfahrungen: „Man kann den Kindern etwas an die Hand geben, das die Angst vor Mathematik reduziert. Zudem zeige sich durch die Rückmeldungen aus den Grundschulen die hilfreiche Heranführung an mathematisches Denken: „Es fällt den Kindern viel leichter mit den Vorerfahrungen“, hielt Steffi Kayma fest.
Der Workshop wurde von 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht und wird dazu führen, dass in den evangelischen Kindertagesstätten in den beiden Nachbarkirchenkreisen bei vielen Kindern der Spaß an spielerischen Zugängen zu Mathematik geweckt wird.
Text/Bild: hh
Materialien zum ‚Zahlenland‘ www.zahlenland-shop.de
Der „Engel der Kulturen“ kommt nach Herten
Der Tag mit dem Engel der Kulturen beginnt um 13.00 Uhr in der Waldschule, Langenbochumer Straße 248, mit einem bunten Kulturprogramm. Um 15.00 Uhr – nach einem Sandabdruck des Engels der Kulturen auf dem Gelände der Waldschule – wird dieser mit einer Zwischenstation an der Kranzplatte zu einem weiteren Sandabdruck zum Platz der Bergleute in Langenbochum gerollt. Dort erfolgt um 15.30 Uhr die Einbringung als Intarsie in den Boden.
Christlich-Jüdische Gesellschaft verabschiedet Dr. Jürgen Schwark
Im Namen des Evangelischen Kirchenkreises dankte Sie sehr für diesen Dienst, der lange ein Pionierdienst gewesen sei. Lange stand der Verständigung von Christen und Juden die Sprachlosigkeit im Weg. Scham. Schuld. Auch Ignoranz und Engstirnigkeit.
Das Motto der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit, "Im Gehen entsteht der Weg", beschreibt die positive Rastlosigkeit Jürgen Schwarks im Engagement für ein friedliches Miteinander der verschiedenen Religionen. Der mit Weggefährten und Vertretern verschiedener Einrichtungen gefüllte Saal und die zahlreichen würdigenden Grußworte verdeutlichten die hohe Akzeptanz und Kompetenz des Wirkens von Pfarrer i.R. Schwark. Aber auch die Gastfreundschaft der Familie Schwark, nicht nur für zahlreiche Gäste unterschiedlicher Nationen und Religionen, wurde von vielen Anwesenden betont. Gerne erinnerten sie sich an intensive Begegnungen und Gespräche bei Weißbrot, Rotwein und Käse in Schwarks Wohnzimmer.
Wie wichtig die Arbeit der Christlich-Jüdischen Gesellschaft heute und in Zukunft ist und sein wird, betonte die Superintendentin: „Wer hätte gedacht, dass 70 Jahre nach der Shoa in Deutschland die Zahl gewalttätiger Angriffe auf jüdische Menschen und Einrichtungen auf alarmierende Weise ansteigt. Wer hätte gedacht, dass es wieder so dringlich wird, elementare Lebensrechte und die Würde jüdischer Menschen in unserem Land zu verteidigen!“
Die Nachfolge von Jürgen Schwark tritt die ehemalige Lehrerin und Mitarbeiterin der Gemeinschaft Evangelischer Erzieher (GEE), Frau Gerda Koch, an. Sie hat bei ihrem Engagement in besonderer Weise die heranwachsende Generation im Blick. Zusammen mit dem Schulreferat hat sie sich in zahlreichen Lehrerfortbildungen für eine fundierte Gedenkkultur eingesetzt. Vor der Verabschiedung Schwarks stellte sie im Rathaus auf der Eröffnungsveranstaltung der „Woche der Brüderlichkeit“ in Anwesenheit von Bürgermeister Christoph Tesche und vielen Ratsvertretern ihn neues Buch und die dazugehörige Ausstellung „Selig Sigmund Auerbach – Ein deutsches Rabbinerschicksal im 20. Jahrhundert“ vor. Auerbach war von 1934 bis 1938 Rabbiner in Recklinghausen.
Dieses Jahr verleiht die Gesellschaft den Dr. Selig Auerbach Preis Gesamtschule Waltrop u.a. für ihren Austausch mit Polen.
Die Vermessung des Pfarrberufes – oder wie sich NKF (Neues kirchliches Finanzmanagement) auf das kirchliche Leben auswirkt
„Ökonomen gehen mit Knappheit um. Knappheit ist Ausdruck jeder ökonomischen Logik“, beschrieb Jähnichen zu Anfang den konzeptionellen Startpunkt der kaufmännischen Buchführung. Im Gegensatz dazu stände das theologischen Grundverständnis des „Lebens in Fülle“, wie sich in den Begriffen der „Gaben des Geistes“ und der Schöpfung bis in die frühe Neuzeit gezeigt habe. Überhaupt stünde ‚Gott‘ für ‚Fülle‘. Außerdem sei ökonomisches Denken an Vorstellungen von Machbarkeit und Kalkulierbarkeit geknüpft, die in der Regel Güter oder Dienstleistungen beträfen. Der Glaube dagegen entzöge sich ökonomischem Druck, er sei ein Geschenk.
Kupke sprach demgegenüber die aktuellen kirchlichen Krisensymptome an: großartige Kirchen mit 1000 Plätzen, in denen sich nur 10 Besucher befänden, die derzeitig größte Finanzkrise seit Bestehen der EKvW mit Mitgliederverlusten von jährlich 2 Prozent, seit 1991 seien die Einnahmen um 30 Prozent geschrumpft. Im Bereich der katholischen Kirche hätte dies Folge nach sich gezogen, dass z.B. in Essen jede dritte Kirche geschlossen worden sei. „Wir müssen das Personal, die Finanzen und die Verwaltung neu ordnen!“, sagte Kupke. Daher plädiere er für „Vernunft und kaufmännische Entscheidungen“. Bisher habe man in der EKvW glücklicherweise eine „Verschuldungspolitik vermieden“.
Jähnichen meldete Zweifel an, ob die ökonomischen Begrifflichkeiten von Effizienz und Effektivität auf Kirche übertragbar seien. Die formalen Ziele träfen im Verständnis der missio dei („Gottes Mission“) auf eine Sperre. Es sei durchaus sinnvoll sich über kirchliche Selbst- und Fremdwahrnehmung Gedanken zu machen, wenn man frage, „wie stelle ich mich als Kirche öffentlich dar?“. Problematisch seien die ökonomischen Momente von Top-Down-Steuerung, die der Netzwerkstruktur von Kirche entgegenständen. Nach reformatorischem Verständnis sei die evangelische Kirche antihierarchisch konzipiert. Daher sei die Frage zu stellen: „Wo stärken wir ohne Not die Hierarchie?“. Stattdessen rief er auf, das „Pfarramt und die Gemeinden“ zu stärken. „Jeder Pfarrer steht dann auch dafür ein, dass Koinonia (Gemeinschaft) in seiner Gemeinde lebendig ist“.
„Gemeinde baut sich vom Presbyterium auf“, hielt Kupke dagegen. Das NKF wolle nur eine andere Art von Hilfsmitteln anbieten. Positive Erfahrungen hätten sich z.B. bei Inventuren gezeigt. Es ginge um „Verantwortung und die Pflege der anvertrauten Dinge“. Die EKD habe ein Haushaltsbuch eingeführt, in dem Ziele und Indikatoren benannt worden seien. Damit sei auch eine Kontrolle der eigenen Ziele möglich. Erfahrungen zeigten, Pfarrer hätten mit den neuen Hilfsmitteln entdeckt, „Pfarrdienst ist wertvoll“.
Zahlreiche Mitglieder der Pfarrkonferenz bezweifelten die Vorteile des NKF. Es sei nicht absehbar, wie teuer die Umstellung und der Betrieb wären, wie sich die Bilanzierung verbessere, wo der „Erkenntnisgewinn“ liege. Der Pfarrberuf sei „ein Raum der Freiheit“, der sich nicht in operationalisierbare Einheiten verwandeln lasse. Im Bereich der Seelsorge ließen sich die Aufgaben nicht quantifizieren.
In der Diskussion präzisierte Jähnichen seine Position gegenüber dem NKF dahingehend, dass dies durchaus brauchbar und sinnvoll sein könne, wenn es als Instrument begriffen werde, das Transparenz herstelle. Allerdings spielten Zahlen nur eine vordergründige Rolle. Man könne mit NKF, „für sich quantifizieren, was mache ich? Wo können wir uns verbessern? Da können ökonomische Instrumente eine Rolle spielen“, so Jähnichen.
Für Kupke habe NKF der „Besserung der Freiheit statt der Einschränkung“ zu dienen. Es gehe um das Vorausschauende und um das Vorsichtsprinzip. Bisher sei Nachhaltigkeitspolitik nur freiwillig. Mit der Einführung des neuen Systems seien in der Buchhaltung Kostensteigerungen von 20 Prozent zu erwarten.
Abschließend hielt Jähnichen fest, Kirche müsse als „nicht-verzweckter Raum“ erkennbar sein. Dies sei „das besondere Merkmal, das uns unterscheidet, welches die Menschen bei uns suchen.“
Auf der kommenden Landesynode im Herbst wird die Debatte um NKF mit den Voten aus den Kirchenkreisen weitergeführt. Es bleibt spannend, ob und wie sich das Gesicht der Kirche durch ökonomisch orientierte Arbeitsinstrumente verändert…
Text: hh/Bild: uka
6. Kirchliches Filmfestival eröffnet Programm mit dem Drama „Judgment – Grenze der Hoffnung“
Diese fügten sich ganz ins Jahresthema 2015 innerhalb der Luther-Dekade „Reformation – Bild und Bibel“. Bereits Jesus habe „Bilder benutzt, um Zusammenhänge deutlich zu machen und Menschen in ihren Einstellungen zu verändern und neues Verhalten zu ermöglichen.“
Von katholischer Seite wandte sich Propst Jürgen Quante an das Publikum. Für ihn zeigten bewegte Bilder „vertrautes Leben in neuem Licht“. Es stellten sich durch die Filme Fragen, wie: „Mit welchen Bildern sind wir unterwegs? Was prägt die Zeit um die Auseinandersetzungen um die Gottesbilder?“ Propst Quante bedankte sich beim Arbeitskreis ‚Kirche und Kino‘ für die „schöne ökumenische Zusammenarbeit“.
Seitens der Stadt Recklinghausen wandte sich die stellvertretende Bürgermeisterin Marita Bergmaier mit einer Erzählung von der ersten öffentlichen Filmvorführung der Gebrüder Lumiere in Paris an die Zuhörerschaft, die das damalige Publikum mit den Bildern eines in einen Bahnhof einfahrenden Zugs in Angst und Schrecken versetzt habe. Für Bergmaier hätten Filme die Aufgabe, Zugänge zu „nicht ganz einfachen Themen“ zu schaffen. Filme seien in der Lage „Brücken zu bauen, die durch Worte nicht geschaffen werden“ könnten. Das hiesige Filmfestival sei inzwischen ein echter Publikumsmagnet.
Michael Kleinschmidt und Horst Walter (Institut für Kino und Filmkultur, Köln/Wiesbaden), die auch diesmal die künstlerische Leitung des Festivals übernommen haben, präsentierten als Auftakt des diesjährigen Festivals das bulgarische Drama „Judgment – Grenze der Hoffnung“ (Bulgarien/Deutschland 2014) in einer Vorabpremiere in Deutschland. Der Film wird im April 2015 in den deutschen Kinos anlaufen. Das Drama zeigt eindringlich die Geschichte eines Vaters und seines Sohnes in einem niedergehenden bulgarischen Dorf an der Grenze zur Türkei und Griechenland, wie ein ehemaliger Grenzsoldat aus ökonomischer Not zum Fluchthelfer wird und von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
Im Nachgespräch zum Film berichtete Drehbuchautor und Regisseur Stephan Komandarev (Sofia, Bulgarien), die dargestellte Geschichte habe sich real zugetragen. Sein Filmdrehe sich im Kern um die Frage, „wie die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst“. Da gegenwärtig in Bulgarien die sozialistische Vergangenheit von vielen Menschen verdrängt werde, sei der Film ein Beitrag, die aktuelle Krise der Werte und der Identität zu bewältigen. Ein Teil des Verlusts seien auch die religiösen Werte, die der Film thematisiere. In Bulgarien ist der Film derzeit einer der erfolgreichsten; er wurde mit diversen international angesehenen Filmkunstpreisen ausgezeichnet.
Das kirchliche Filmfestival läuft noch bis Sonntagabend, den 8.3.2015. Drei der insgesamt zwölf Spiel- und Dokumentationsfilme waren bereits am Mittwoch, dem Eröffnungstag, ausverkauft.
Näheres zum Programm erfahren Sie hier:
www.kirchliches-filmfestival.de
Text/Bild: hh
Wanderausstellung auf 14 Rollups zum Themenjahr 2015 der Reformationsdekade „Reformation. Bibel und Bild“
Logomotiv zur Ausstellung "Von Cranach zur BILD-Zeitung" Bildnachweis © Albrecht Geck, „Gesucht: Martin Luther ...“; digitale Komposition; 80 x 60 cm; 2014
Erarbeitet wurde sie im Institut für Kirchliche Zeitgeschichte des Kirchenkreises Recklinghausen (IKZG-RE). Geck ist z.Zt. Vertretungsprofessor für Systematische Theologie an der Universität Osnabrück.
In seinem Einführungsreferat stellte Geck das Thema der Ausstellung in den weiteren Zusammenhang des Verhältnisses des Protestantismus zu den Bildern. Grundlegend sei die Unterscheidung zwischen Bildern, die eine religiöse Funktion hätten, und solchen Bildern, die dem ästhetischen Vergnügen oder der Belehrung dienten. Jene werde im Protestantismus abgelehnt, diese aber keineswegs. Anhand von Beispielen erläuterte Geck die identitätsstiftende Funktion von Bildern in der interkonfessionellen Auseinandersetzung seit der Reformation. Der besondere Zusammenhang zwischen Protestantismus und Kultur wurde anhand der über die Jahrhunderte sich ändernden Optik der Lutherbildnisse demonstriert. Der informative und kurzweilige Vortrag begann mit der Demonstration eines musikalisch untermalten digitalen Speed-paintings und endete mit der Entwicklung eines Mondrianbildes aus der Formsprache des Wort-Retabels einer reformierten Kirche.
Auf den Vortrag folgte die Besichtigung der im Altarraum der Gustav-Adolf-Kirche aufgestellten Ausstellung. Auf 14 Rollups werden etwa 30 Lutherbildnisse von etwa 21 Künstlern aus 500 Jahren präsentiert. Folgende Epochen werden behandelt: Reformationszeitalter (1517-1555), Konfessionelles Zeitalter (1555-1648), Pietismus und Aufklärung (1648-1789), das 19. Jahrhundert I (1789-1848), das 19. Jahrhundert II (1848-1918), das 20. Jahrhundert I (1918-1945), das 20. Jahrhundert II (1945-1989) und die Gegenwart (seit 1989). Erläuternde Texte ordnen die Bilder historisch ein. Sichtbar wird ein kulturgeschichtlich wohl einmaliges Phänomen: Die Geschichte einer Nation im Spiegel der Bildnisgeschichte eines Individuums. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum steuerte Geck eine eigene digitale Komposition bei, der er den beziehungsreichen Titel „2017“ gab. Der Eröffnungsabend zählte etwa 70 Besucherinnen und Besucher.
Die Ausstellung kann gegen eine Gebühr von EUR 200 pro Woche (zuzüglich Versandkosten) ausgeliehen werden. Bereits jetzt gibt es Vorbestellungen aus der Region und aus dem Bundesgebiet. Eine die Ausstellung begleitende Veröffentlichung sowie didaktische Materialien werden zeitnah zur Verfügung stehen. Interessenten wenden sich bitte an folgende Adresse:
IKZG-RE
z.Hd. Prof. Dr. Albrecht Geck
Limperstr. 15
45657 Recklinghausen
oder per E-Mail an: albrecht.geck@kk-ekvw.de
Neuer Diakoniepfarrer gewählt
Er war in einem gemeinsamen Auswahlverfahren von Kreissynodalvorstand und Verwaltungsrat des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Recklinghausen als einziger Kandidat für die Stelle des Diakoniepfarrers im Kirchenkreis Recklinghausen und Vorstand des kreiskirchlichen Diakonischen Werkes benannt worden.
Dr. Dietmar Kehlbreier, z.Z. Gemeindepfarrer in Altena und Synodalbeauftragter für Gemeindediakonie im Kirchenkreis Iserlohn, wird damit die Nachfolge von Pfarrer Horst Bögeholz antreten, der im Juni dieses Jahres in den Ruhestand geht.
MW/uka
Text: Michael Wiese, Diakonisches Werk im Kirchenkreis Recklinghausen, Öffentlichkeitsarbeit
Text und Foto: Ulrich Kamien, Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, Öffentlichkeitsarbeit
6. Kirchliches Filmfestival Recklinghausen zeichnet Gerd Schneiders Drama VERFEHLUNG aus
Der Olivenbaum, Hauptpreis des Festivals, ist mit 2.000 Euro dotiert.
Sehenswerte Spiel- und Dokumentarfilme bietet das Kirchliche Filmfestival vom 4. bis 8.
März im Cineworld Recklinghausen. Wegen des großen Publikumszuspruchs wächst das
Festivalprogramm in diesem Jahr um zwei Spieltage im Cineworld Recklinghausen. Die
zwölf ausgewählten Filme behandeln aktuelle Themen wie Zukunft der Arbeit, Migration
sowie Dialog der Kulturen und Religionen.
Das komplette Programm wurde auf einer Pressekonferenz in Recklinghausen am 19.
Februar vorgestellt. Der Vorverkauf startet am 23. Februar. Weitere Informationen zu
Filmen, Gästen und Tickets ab 20. Februar auf www.kirchliches-filmfestival.de.
Previews und Gäste
Zu den Publikumsgesprächen werden viele Preisträger und Filmschaffende erwartet.
Zugesagt haben unter anderem bereits Stephan Komandarev (JUDGMENT – GRENZE DER
HOFFNUNG, Bulgarien/Deutschland u.a. 2014), Ulrike Franke und Michael Loeken
(GÖTTLICHE LAGE, Deutschland 2014), Hüseyin Karabey (FOLGE MEINER STIMME,
Türkei/Deutschland/Frankreich 2014), Maciej Pieprzyca (IN MEINEM KOPF EIN
UNIVERSUM, Polen 2013), Philipp Budweg (RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN,
Deutschland 2014), Burhan Qurbani (WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK., Deutschland
2014), Gerd Schneider (VERFEHLUNG, Deutschland 2015), Erica von Moeller und Ulla
Ziemann (STERNSTUNDE IHRES LEBENS, Deutschland 2014) und Matthias von Gunten
(THULETUVALU, Schweiz 2014).
Insgesamt acht Filme laufen als Previews vor dem Kinostart, darunter auch DAS
MÄDCHEN HIRUT (Äthiopien 2014) und der Abschlussfilm ELSER – ER HÄTTE DIE WELT
VERÄNDERT (DE 2015).
Das Programm
Eröffnet wird das 6. Kirchliche Filmfestival am Mittwoch, 4. März um 19.00 Uhr bei
einem Get Together mit Sekt und Musik. Als Eröffnungsfilm (20.00 Uhr) präsentiert der
bulgarische Regisseur Stephan Komandarev seinen Spielfilm JUDGMENT – GRENZE DER
HOFFNUNG (2014) zum Thema Flüchtlinge und illegale Einwanderung in die EU in einer
Preview vor Kinostart.
Im Fokus „Ruhrgebiet“ am Donnerstag, 5. März (20.00 Uhr), stellen Ulrike Franke und
Michael Loeken (Regie) ihre Dokumentation GÖTTLICHE LAGE (2014) über den Wandel
eines Arbeiterstadtteils zum Villenviertel vor.
Am Freitag, 6. März, laufen zwei Filme mit Regisseuren als Gästen: Maciej Pieprzycas
Spielfilm IN MEINEM KOPF EIN UNIVERSUM (Polen 2013) um 17.00 Uhr und das Drama
FOLGE MEINER STIMME (Türkei/Deutschland/Frankreich 2014) von Hüseyin Karabey als
Preview vor dem Kinostart um 20.00 Uhr.
Vier Filme und die Filmpreisverleihung sind am Samstag , 7. März. Um 14 Uhr ist mit
AM ENDE EIN FEST (2014) eine israelisch-deutsche Koproduktion zum Thema
„Sterbehilfe“ als Preview vor dem Kinostart zu sehen. Der Preis der Kinder- und
Jugendjury wird um 14.30 Uhr an den Produzenten Philipp Budweg für die Kinderbuchverfilmung
RICO, OSKAR UND DIE TIEFERSCHATTEN (2014) verliehen. Regisseur Burhan
Qurbani stellt um 16.30 Uhr seinen Spielfilm WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK (2014)
über die fremdenfeindlichen Ausschreitungen 1992 in Rostock-Lichtenhagen vor. Auf die
Filmpreisverleihung stimmt um 19.00 Uhr ein Get Together mit Sekt und Musik ein.
Gerd Schneider (Regie und Drehbuch) nimmt um 20.00 Uhr die Auszeichnung für das
Drama VERFEHLUNG (2015) entgegen, das als Preview vor dem Kinostart gezeigt wird.
Im Anschluss wird zur Feier mit Buffet und Musik im Gemeindezentrum der Gustav-
Adolf-Kirche eingeladen.
Das Festival endet am Sonntag, 8. März mit vier Filmen. Als Matinee zum Weltfrauentag
(11.30 Uhr) wird der TV-Spielfim STERNSTUNDE IHRES LEBENS (2014) über die
Festschreibung des Gleichstellungsparagraphen im Grundgesetz gezeigt. Als Gäste
werden dazu unter anderem Erica von Moeller (Regie) und Ulla Ziemann (Drehbuch)
erwartet Als Veranstaltung zum Weltgebetstag läuft um 14.15 Uhr der aktuelle Spielfilm
DAS MÄDCHEN HIRUT (2014), der sexuelle Gewalt gegen Frauen nach einem
authentischen Fall in Äthiopien thematisiert, als Preview vor dem Kinostart. Um 17.30
Uhr ist THULETUVALU (2014) über zwei Inseln zu sehen, deren Zukunft durch die
globale Erwärmung miteinander verbunden ist: die eine im eisigen Norden, die andere im
Pazifik. Matthias von Gunten (Regie) stellt seinen Dokumentarfilm zum Thema „Klimawandel“
in der Preview vor dem Kinostart vor. Zum Abschluss (20.00 Uhr) läuft ELSER –
ER HÄTTE DIE WELT VERÄNDERT (2015) als Preview vor dem Kinostart. Das auf der
Berlinale im Wettbewerb gezeigte Drama erzählt die Geschichte des Hitler-Attentäters
Georg Elser.
Über den Preis des Kirchlichen Filmfestivals
Gerd Schneiders Debütfilm VERFEHLUNG (2015) erzählt von einen Gefängnisseelsorger,
dessen Glaube erschüttert wird, als ein Kollege des sexuellen Missbrauchs angeklagt
wird. Das ebenso komplexe wie authentische Drama blickt sowohl ins Innere des Systems
Kirche als auch in menschliche Beziehungen.
Mit dem Preis des Kirchlichen Filmfestivals wird am Samstagabend ein aktueller Film
prämiert, der sich engagiert und künstlerisch überzeugend mit dem Menschen im
Spannungsfeld von Arbeitswelten, Kulturen und Religionen auseinandersetzt. Die
Preisträger erhalten einen Olivenbaum als Symbol des Friedens. Der Preis des
ökumenischen Festivals wird im Wechsel von den beiden Konfessionen gestiftet und
vergeben: In diesem Jahr ist es das Bistum Münster, im Vorjahr war es die Stiftung
„Protestantismus, Bildung und Kultur“ des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes
Westfalen und Lippe.
Bisher nahmen Regisseurin Feo Aladag und Hauptdarstellerin SIBEL Kekilli für DIE
FREMDE (2010), Regisseurin Britta Wauer für IM HIMMEL, UNTER DER ERDE (2011),
Regisseur Leo Khasin für KADDISCH FÜR EINEN FREUND (2012), Regisseurin Sheri
Hagen für AUF DEN ZWEITEN BLICK (2013) sowie Hauptdarsteller Leon Lučev für
CIRCLES (2014) die Auszeichnung entgegen.
Veranstalter, Partner und Schirmherren
Veranstalter des Kirchlichen Filmfestivals ist der Arbeitskreis Kirche & Kino des
Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats
Recklinghausen. Der ökumenische Arbeitskreis bringt in Recklinghausen seit 2002 mit
der Reihe „bilderwelten/weltenbilder – Kirche & Kino“ besondere Filme auf die Leinwand
und ins Gespräch.
Partner des Festivals sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und
das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Als Medienpartner engagieren sich epd
Film und Filmdienst.
Die Schirmherrschaft übernehmen Bischof Felix Genn (Bistum Münster), Präses Annette
Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen) und Bürgermeister Christoph Tesche (Stadt
Recklinghausen.
Förderer und Sponsoren sind: Bistum Münster, Katholisches Kreisdekanat Recklinghausen,
Deutsche Bischofskonferenz, Evangelische Kirche von Westfalen, Evangelische
Stiftung "Protestantismus, Bildung und Kultur", Evangelisches Erwachsenbildungswerk
Westfalen-Lippe, Evangelischer Kirchenkreis Recklinghausen, Referat für Erwachsenenbildung
im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, Stadtmarketing Recklinghausen, Sparkasse
Vest Recklinghausen und Agentur Kelch.
Die Programmübersicht:
- Mittwoch, 4. März 2015
19.00 Uhr Get Together mit Sekt und Musik
20.00 Uhr Eröffnungsfilm:
Judgment – Grenze der Hoffnung (Bulgarien 2014)
Zu Gast: Stephan Komandarev (Regie und Drehbuch)
Preview vor Kinostart!
- Donnerstag, 5. März 2015
20.00 Uhr / Fokus „Ruhrgebiet“:
Göttliche Lage (Deutschland 2014)
Zu Gast: Ulrike Franke & Michael Loeken (Regie)
- Freitag, 6. März 2015
17.00 Uhr / In meinem Kopf ein Universum (Polen 2013)
Zu Gast: Maciej Pieprzyca (Regie und Drehbuch)
Preview vor Kinostart!
20.00 Uhr / Folge meiner Stimme (OmU) (Türkei /Deutschland/Frankreich. 2014)
Zu Gast: Hüseyin Karabey (Regie und Drehbuch)
Preview vor Kinostart!
- Samstag , 7. März 2015
14.00 Uhr /Am Ende ein Fest (Israel/Deutschland 2014)
Preview vor Kinostart!
14.30 Uhr / Preis der Kinder- und Jugendjury:
Rico, Oskar und die Tieferschatten (Deutschland 2014)
Zu Gast: Philipp Budweg (Produzent)
16.30 Uhr / Wir sind jung. Wir sind stark. (Deutschland 2014)
Zu Gast: Burhan Qurbani (Regie und Drehbuch)
19.00 Uhr / Get Together mit Sekt und Musik
20.00 Uhr / Filmpreisverleihung:
Verfehlung (Deutschland 2015)
Zu Gast: Gerd Schneider (Regie und Drehbuch) u.a.
Preview vor Kinostart!
Im Anschluss: Feier mit Buffet und Musik im
Gemeindezentrum der Gustav-Adolf-Kirche
- Sonntag , 8. März 2015
11.30 Uhr / Matinee zum Weltfrauentag:
Sternstunde ihres Lebens (Deutschland 2014)
Zu Gast: Erica von Moeller (Regie), Ulla Ziemann (Drehbuch) u.a.
14.15 Uhr / Veranstaltung zum Weltgebetstag:
Das Mädchen Hirut (Äthiopien 2014)
Preview vor Kinostart!
17.30 Uhr / Thema „Klimawandel“:
ThuleTuvalu (OmU) (Schweiz 2014)
Zu Gast: Matthias von Gunten (Regie)
Preview vor Kinostart!
20.00 Uhr / Abschlussfilm:
Elser – Er hätte die Welt verändert (Deutschland 2015)
Zu Gast: Léonie-Claire Breinersdorfer (Drehbuch, angefragt)
Preview vor Kinostart!
Pressefotos sind auf Anfrage zu bekommen: presse@kirchliches-filmfestival.de
Bei Rückfragen zum Programm wenden Sie sich bitte an die
Künstlerische Leitung:
Horst Walther
mobil: (0170) 960 36 81
walther@kirchliches-filmfestival.de
Michael M. Kleinschmidt
mobil: (0170) 287 84 19
kleinschmidt@kirchliches-filmfestival.de
Weitere Informationen: www.kirchliches-filmfestival.de
Quiz in Anlehnung an den Großen Preis
In ihrer Bekanntmachung schreiben die Veranstalter:
"Wir - einige Ehrenamtliche und Pfarrer Thomas Fischer – möchten herzlich zu einem unterhaltsamen Quiznachmittag einladen.
Nun schon zum zweiten Mal stellen wir einen Nachmittag unter das Motto „Der Große Preis“. Wer erinnert sich nicht an „Aktuelles 100“ oder „Musik 20“.
Wir treffen uns
am 26.Februar um 16:00 Uhr
im Gemeindehaus Philipp Nicolai, Philipp-Nicolai-Platz
Am Anfang des Nachmittages steht eine lockere Ankommens-Phase, in der es Kaffee und Kuchen geben wird. Danach bilden sich die Teams und es beginnt das Quiz mit spannenden Fragen.
Eingeladen sind alle, die Spaß am Raten haben. Es wird kein Eintrittspreis genommen, um eine Spende wird am Ausgang gebeten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Pfarrer Thomas Fischer und die Mitarbeiterinnen des Teams"
Neuer Schulungstermin für Engagierte der Flüchtlingshilfe am 25. Februar 2015, Gustav-Adolf-Kirche, Herner Str. 8, Recklinghausen
Die auf Asylrecht spezialisierte Anwältin Gudrun Galster führt monatlich einen Schulungsabend durch. Er besteht im ersten Teil aus der Erläuterung jeweils unterschiedlicher Rechts- und Verfahrensfragen. In einem zweiten Teil werden konkrete Fragen besprochen, die die Beteiligten aus ihrer Alltagspraxis mitbringen. Diese können bereits zuvor per E-Mail an Frau Galster gerichtet werden. Schreiben Sie Ihre Fragen unter dem Betreff „Initiativkreis Asyl“ an: schroeder@galster-schoenfeld.de.
Das Angebot richtet sich an alle, die in den Städten im Gebiet des Kirchenkreises Recklinghausen unterstützend für Flüchtlinge tätig sind. Es ist nicht beschränkt auf die Gruppen in den evangelischen Gemeinden. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Termine liegen in der Regel auf dem letzten Mittwoch des Monats.
Der nächste Termin findet statt am :
25. Februar 2015, 18.00-20.00 Uhr
im Gemeindesaal der Gustav-Adolf-Kirche,
Herner Str. 8, 45657 Recklinghausen
Thema: Dublin-Fälle, Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes
Mutmach-Projekte mit zukunftsweisendem Charakter - Tag der Presbyterinnen und Presbyter - Vernetzungen herstellen
„In Fortsetzung unserer Demografietagung, die wir im Recklinghäuser Umspannwerk durchgeführt haben, geht es heute vor allem darum, stärkere Vernetzungen herzustellen und Projekte bekannt zu machen, die an der einen oder anderen Stelle bereits erfolgreich laufen oder durchgeführt wurden“, fasste Superintendentin Katrin Göckenjan die Zielrichtung zusammen. „Wir werden weniger in der evangelischen Kirche, wir müssen in die Zukunft schauen und Mutmach-Projekt entwickeln, die auch über den internen kirchlichen Tellerrand blicken“, ergänzt ihr Amtskollege Dietmar Chudaska, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten.
Kinder in der KiTa zu taufen ist so ein Projekt, das die Kirchengemeinde Waltrop vorstellte. Pfarrer Jörg Krunke berichtete von der sozialraumorientierten Arbeit der Diakonie und der Kirchengemeinde im Stadtteil Hüls-Süd in Marl. Und die Gemeinde in Dorsten-Holsterhausen hat sogar einen Werbespot gedreht, der acht Wochen lang im Kino jeweils vor den Hauptfilmen lief. In Arbeitsgruppen setzten sich die 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus beiden Kirchenkreisen nach der Mittagspause zusammen und informierten sich über konkrete Umsetzungsmöglichkeiten der einzelnen Projekte.
„Wir reden hier heute nicht über strukturelle Fusionsprozesse, aber wir betreiben praktische Kooperation“, fasste Katrin Göckenjan den Ansatz der Arbeit zusammen. Evangelisch, demografiesensibel, kooperativ und innovativ – unter diesen Vorzeichen wollen die beiden Kirchenkreise in Zukunft ihre Zusammenarbeit vorantreiben.
Auch das Reformationsjahr 2017 haben sie dabei bereits im Blick: „Es soll kein reines Geschichtsjahr werden“, sagt Superintendentin Göckenjan. „In diesem Jahr steht unsere theologische Identität im Mittelpunkt.“ „Es geht letztlich um die Frage, woher wir kommen, wohin wir gehen und was uns und unsere Arbeit trägt“, ergänzt Dietmar Chudaska. Auch bei der Vorbereitung des Reformationsjahres werden beide Kirchenkreise wieder zusammenarbeiten.
Text und Foto: Jürgen Wolter, Zur Freiheit 30a, 45772 Marl
Aufbrechen in die Zukunft -Entwidmung der Lutherkirche in Marl-Hamm
Angeführt von Pfarrerin Daniela Kirschkowski trugen die Gemeindemitglieder die Sakralgegenstände aus der Lutherkirche ins Lutherhaus.
„Gebaut in üppiger Zeit, zurückgelassen in magerer Zeit: In der aufstrebenden Industriestadt Marl lebten zurzeit des Kirchenbaus 42.000 evangelische Christen, heute sind es gerade noch 24.000. Die Entscheidung, die Lutherkirche zu schließen, ist traurig und notwendig zugleich.“ In den letzten über 50 Jahren habe die Kirche vielen Menschen Raum gegeben, sagte Thomas Damm weiter. Raum für Gefühle, Träume, Gebete, Ängste. Hier sei Trost gespendet und in der Gemeindearbeit Sinn erfahren worden.
In ihrer Predigt mahnte Superintendentin Katrin Göckenjan unter Bezug auf den Römerbrief des Apostels Paulus einen respektvollen Umgang mit einander an. „Es ist ein schwerer und trauriger Tag, auch wenn wir die Entscheidung verstehen“, sagte sie in Marl-Hamm. „Es kommt darauf an, dass wir zusammen stehen. Wir leben und vertrauen auf Jesus Christus, der uns zusammengeführt hat. Wir sind zuhause im Leben und Leid Christi und nicht in einem Gebäude“, so die Superintendentin weiter. Sie lud die Gemeindemitglieder ein, die Sakralgegenstände aus der Lutherkirche in einer Prozession zum benachbarten Lutherhaus zu tragen: „Im Lutherhaus ist genug Platz für alle.“
Es wurde kein leichter Gang für die Mitglieder der Gemeinde, die, angeführt von Pfarrerin Daniela Kirschkowski, die Taufkerze, die Taufschale, das Abendmahlgeschirr und die Altarbibel in das Lutherhaus hinübertrugen. Begleitet wurden sie von einem Team des WDR-Fernsehens, das die Entwidmung der Kirche in Marl-Hamm zum Anlass nahm, das Thema Kirchenschließungen zu thematisieren.
Im Lutherhaus versammelten sich die Gemeindemitglieder zum gemeinsamen Abendmahl, das sie von Pfarrerin Rebecca Basse empfingen. Bei manchen flossen nach der Ankunft Tränen, andere blieben in der Kirche, um sich dort in aller Stille persönlich zu verabschieden.
Die Gottesdienste im Bezirk Ost finden für die Gemeindemitglieder aus Hamm und Sickingmühle in Zukunft in der Pauluskirche in Hüls oder im Lutherhaus in Hamm statt.
Text und Foto:
Jürgen Wolter, Zur Freiheit 30a, 45772 Marl