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Alle älteren Nachrichten sortiert

Kirchenkreis trauert um Pfarrer i.R. Dr. Heinrich Vokkert

Wir trauern um Pfarrer i.R. Dr. Heinrich Vokkert (* 26. März 1933 † 1. März 2012). In der Evangelischen Kirchengemeinde Haltern war Dr. Heinrich Vokkert von 1968 bis 1988 als Gemeindepfarrer tätig. Er fühlte sich einem engagierten Gemeindeaufbau ebenso verpflichtet wie der gesellschaftlichen Verantwortung der Kirche.
Kirchenkreis trauert um Pfarrer i.R. Dr. Heinrich Vokkert

Dr. Heinrich Vokkert (†). Foto: EKvW

Sein Wirken ist vielen Menschen in Haltern und darüber hinaus prägend in Erinnerung geblieben. 
Dr. Heinrich Vokkert war ein mutiger Zeitgenosse und engagierter Prediger, ein Wegbegleiter und ein Mahner.

Den Kirchenkreis Recklinghausen hat er als langjähriger Vorsitzender des Finanzausschusses maßgeblich mitgestaltet. Die damals entwickelten Strukturen tragen bis heute.
Seine werbende und mahnende Stimme für die Schöpfungsverantwortung wirkte weit über die Grenzen des Kirchenkreises. Sein Engagement z.B. für den öffentlichen Nahverkehr oder für eine nachhaltige Energiepolitik – auf dem Fundament biblischer Schöpfungsverantwortung – war seiner Zeit weit voraus.

Folgerichtig wurde Dr. Heinrich Vokkert von 1988 bis 1998 der erste Umweltbeauftragte der Ev. Kirche von Westfalen mit Sitz in Recklinghausen. Als Umweltbeauftragter der Ev. Kirche in Deutschland übernahm er zudem bundesweit Verantwortung für die kirchliche Umweltarbeit.

Wir trauern mit seiner Familie um einen humorvollen Mitmenschen, einen verlässlichen Weggefährten, einen mutigen Theologen und einen engagierten Christenmenschen voller Freiheit.

Im Vertrauen auf die Hoffnung, dass das Leben mehr ist als wir vor Augen haben, wissen wir ihn in Gottes Händen geborgen.

      Pfarrer Karl Henschel,  Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Haltern 

      Superintendent Peter Burkowski,  Kreissynodalvorstand des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen
 

   
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 7. März 2012, 14.00 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche, Döhrmann-Platz, in Gronau statt. Die Beisetzung beginnt anschließend in der Kapelle auf dem evangelischen Friedhof an der Gildehauser Straße. Um 11.45 Uhr steht ein Bus zur Mitfahrgelegenheit ab Haltern, Erlöserkirche, bereit.

Schweigeminute am Donnerstag - Westfälische Landeskirche ruft zusammen mit Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden zu einem Signal gegen Rassismus auf

WESTFALEN Am morgigen Donnerstag (23.2.) findet in Berlin die zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer der Morde der Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ statt. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund rufen für diesen Tag um 12 Uhr zu einer bundesweiten Schweigeminute auf. Dem Aufruf schließt sich die Evangelische Kirche von Westfalen an und empfiehlt den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, dieses Signal für Toleranz und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu unterstützen.

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, erklären dazu:
„Rechtsextremes Denken und Handeln sind mit dem christlichen Glauben unvereinbar. Es verletzt auf krasse Weise die für Christen grundlegende Vorstellung von der Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott. Wer die Würde und das Recht von Menschen missachtet, wer andere Menschen hasst, verletzt oder gar ermordet, der handelt gegen den Willen Gottes. Als Christen sind wir überzeugt: Gemeinsam müssen wir Ausgrenzung und Hass überwinden und zum Frieden befähigen. Jede Grenze zwischen Völkern und Menschen wird durch die Gemeinschaft mit Jesus Christus überwunden. Es geht darum, den Auftrag Jesu zur Nächstenliebe umzusetzen. Gerade Menschen anderer Herkunft und anderen Glaubens brauchen unsere besondere Fürsorge und unseren Einsatz.“

Linksammlung zum Fracking

Da zur Zeit Konzerne wie Exxon im Fernsehen massiv Werbung für Fracking (Grundwasser gefährdende Gasbohrungen) machen, sei hier eine aktuelle Linksammlung im Nachgang zu unserer letzten Kreissynode in Recklinghausen platziert. Die Hinweise stammen aus dem englischsprachigen Raum. Deutlich wird wieder, wie sehr die Risiken seitens der Bohrunternehmen heruntergespielt werden.
Linksammlung zum Fracking

Bürgerproteste gegen Fracking (Bild: Toban Black/Flickr)

Gezeigt werden Dokumente und Filme zu den Gefährdungen durch Fracking.

Der Link findet sich im Linksharingsystem von del.icio.us:

http://delicious.com/stacks/view/DfwqKk

Den aktuellen Stand in NRW präsentiert die Münstersche Zeitung (Medienhaus Lensing):

http://www.muensterschezeitung.de/gasbohrungen+in+nrw./ 

Hierzulande sind die Gasbohrungen noch bis zum Sommer 2012 verboten...

Eine interessante Landkarte zeigt, wo in NRW sog. 'Erlaubnisfelder' liegen und welche Unternehmen dort bohren.

hh

Neue Bilder vom Alter

GOTTESDIENSTREIHE zu biblischen Altersbildern KIRCHENKREIS – Der Ausschuss für Altenarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen lädt zu einer Gottesdienst- und Predigtreihe zu biblischen Altersbildern in die Gustav-Adolf-Kirche in Recklinghausen ein. „Wir alle wünschen uns ein langes Leben. Für immer mehr Menschen wird dieser Wunsch auch Wirklichkeit. Aber unsere Gesellschaft hat sich noch lange nicht darauf eingestellt“, sagt Pfarrerin Ilona Klaus, Seelsorgerin in den Alten-, Wohn und Pflegeheimen der Diakonie im Kirchenkreis und Vorsitzende des kreiskirchlichen Ausschusses für Altenarbeit.
Neue Bilder vom Alter

Titelbild des Flyers zur Predigtreihe von Annette Schubert

„Es hängt von unseren Bildern vom Alter ab, wie wir diesen gesellschaftlichen Wandel beurteilen.“

Menschen altern unterschiedlich. Darum werden neue angemessene Altenbilder benötigt, die die Vielfalt des Altwerdens deutlich machen. In der geplanten Gottesdienstreihe lädt der kreiskirchliche Ausschuss für Altenarbeit dazu ein, sich mit biblischen Altersbildern auseinander zu setzen.

Am 19. Februar macht sich Pfarrerin Ilona Klaus bereits auf die Suche nach eigenen Altersbildern mit einem Predigttext aus Psalm 92. Begine Brita Lieb aus Fulda berichtet am 11. März unter der Überschrift „Frauenleben gemeinsam statt einsam“ über das Leben der Beginen: „Mit beiden Beinen auf der Erde und eine Hand im Himmel“. Beim anschließenden Kirch-Café stellt sie alte und neue Beginen-Höfe vor. 

Um Reichtum und Armut im Alter geht es am 15. April mit der westfälischen Landessozialpfarrerin Heike Hilgendiek. Zum Abschluss der Reihe stellt Superintendent Peter Burkowski Bilder vom Zusammenleben aller Generationen vor.

Die Gottesdienste finden an den genannten Sonntagen jeweils um 11.15 Uhr in der Gustav-Adolf-Kirche in Recklinghausen an der Herner Straße statt. Nach jedem Gottesdienst wird ein Kirch-Café mit der Möglichkeit zum Austausch angeboten.

Text: uka

 

Gospelprojekt „viel/feel Spirit“ geht in die neunte Runde

MARL – Auch im „Jahr der Kirchenmusik“ startet in diesem Jahr bereits zum neunten Mal das Gospelprojekt „viel/feel spirit“ an der Auferstehungskirche in Marl. Zehn Proben, drei Konzerte – eins bei der „Nacht der offenen Kirchen“ am Pfingstsonntag in der Auferstehungskirche – das sind die Vorgaben, unter denen sich bisher Jahr für Jahr über einhundert Sängerinnen und Sänger zusammen gefunden haben.

Manche machen schon viele Jahre mit und sind nach wie vor begeistert. Besonders der Projektcharakter zwischen Aschermittwoch und Pfingsten bietet auch Vielbeschäftigten die Möglichkeit, mitzusingen. Unter der fachkundigen Leitung von Andrea Kittel finden die Proben immer donnerstags von 20 bis 22 Uhr an der Auferstehungskirche statt. Start ist der 23. Februar 2012. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich.

„Der Gospel öffnet jenen eine Tür zur Kirche, die zwar ‚religiös musikalisch’ sind, ihren Stiltypus im traditionell hochkulturell orientierten Gemeindeleben aber kaum finden. Gospel durchbricht bisherige Milieubegrenzungen“, zitiert Projektleiterin Erika Walter Petra-Angela Ahrens aus dem EKD-Magazin „Reformation und Musik“. Bei ihr gibt es auch weitere Informationen unter der Telefonnummer 02365/35030 oder per E-Mail an erika.c.walter@web.de

Text: uka



Von der Armut in einer reichen Gesellschaft

PFARRKONFERENZ mit Pfarrerin Heike Hilgendiek und Prof. Dr. Franz Segbers – Nach Borkum führte zu Beginn des Jahres die Studienfahrt der Pfarrkonferenz des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen. 29 Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Kirchenkreis nutzten die Gelegenheit, sich intensiv mit der Frage von Armut und Reichtum zu beschäftigen.
Von der Armut in einer reichen Gesellschaft

Prof. Dr. Franz Segbers

In einer ersten Gesprächsrunde mit der Landessozialpfarrerin der Evangelischen Kirche von Westfalen, Heike Hilgendiek wurde die Wahrnehmung von offener und verdeckter Armut angesprochen. Zudem erörterte Hilgendiek mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Frage, wie sich Kirche von einer Kirche für die Armen zu einer Kirche mit den Armen entwickeln kann. Vertieft wurden die Überlegungen mit einer Bibelarbeit aus dem Propheten Jeremia. 

In mehreren Einheiten erläuterte der Sozialethiker Prof. Dr. Franz Segbers aus Kelkheim bei Frankfurt am Main die Verteilung von Armut und Reichtum mit einer Analyse der gesellschaftlichen Brüche. Außerdem stellte er die heutigen Deutungen aus wissenschaftlicher, theologisch-sozialethischer und politischer Sicht vor. Diese mündeten in biblisch-theologische Deutungen zu Gerechtigkeitstheorien und zeigten Möglichkeiten konkreten Handelns auf. 

„Die intensive Arbeit am Thema hat uns gut getan. Solche Zeiten sind auch für die Gemeinschaft wichtig“, resümierte Superintendent Peter Burkowski über die vier Tage und dankte neben den Referenten auch den Anwesenden für ihr Mitwirken und Mitdenken zum Gelingen der Tagung. Zwischen den einzelnen Einheiten genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die gute Inselluft und unternahmen zahlreiche Wanderungen. Den Abschluss eines jeden Tages bildete eine Andacht zum „Jahr der Kirchenmusik“ in der reformierten Kirche, die nicht weit entfernt vom Tagungshaus lag.

Text/Bild: uka



„Gut genug!“

FASTENAKTION 7 Wochen ohne falschen Ehrgeiz - „Gut genug! – 7 Wochen ohne falschen Ehrgeiz“ lautet das Motto der diesjährigen Fastenaktion „7 Wochen ohne“ der Evangelischen Kirche. Seit nunmehr 29 Jah-ren lädt die Aktion ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Das kann dazu führen, dass bisherige Gewohnheiten durchbrochen werden, die ständige Alltagsroutine hinterfragt wird, dass man sein Leben, seinen Alltag möglicherweise verändert oder wieder neu entdeckt, worauf es ankommt. Und Fasten kann bedeuten, zu hören, was Gott zu sagen hat.
 „Gut genug!“

Logo „7 Wochen ohne!“

„Gut genug! – 7 Wochen ohne falschen Ehrgeiz“. Ehrgeiz an sich ist ja nichts Schlechtes. Doch will die diesjährige Aktion vor falschem Ehrgeiz warnen, die Spirale der Ansprüche hinterfragen und den Blick für die eigenen Grenzen und Horizonte schulen. Kaum ist ein Ziel erreicht, arbeitet man schon auf das nächste hin. Nicht „jeden Tag ein bisschen besser“ werden, steht auf dem Programm. Stattdessen heißt es: „Du bist gut genug.“ 

Etwa 2 Millionen Menschen machen jedes Jahr bei der Fastenaktion mit. Auch zur diesjährigen Aktion gibt es einen Fastenkalender für jeden Tag, ein Begleitheft mit Texten zum Motto der Aktion und weitere Angebote und Informationen im Internet unter www.7wochenohne.evangelisch.de. Auch im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen hat sich eine Fastengruppe angemeldet, die im Gemeindezentrum Pevelingstraße in Datteln den Thema der Fastenaktion nachgeht. 

Die Passionszeit ist auch immer eine Zeit des Verzichts. Und der kann individuell sehr unterschiedlich aussehen. Die einen verzichten während dieser Zeit auf Alkohol, auf Zigaretten oder auf Süßigkeiten. Andere reduzieren ihren Fernsehkonsum auf die tägliche Nachrichten-sendung. Wieder andere nehmen sich vor, weniger Auto zu fahren oder mehr Zeit für persönliche Kontakte zu haben, statt nur SMS zu versenden. 

Darüber hinaus bietet die Passionszeit die Chance, ein Stück bewusster des Leidens und Sterbens Jesu Christi und seiner Auferstehung zu gedenken. Viele Gemeinden bieten in dieser Zeit auch verschiedene Formen von Passionsandachten an, die zu den unterschiedlichsten Zeiten stattfinden. Die entsprechenden Angebote stehen in den Gemeindebriefen, im Regionalteil von „Unsere Kirche“ bei den Gottesdiensten und in der Tagespresse.

Text:  uka

„Steht auf für Gerechtigkeit“

WELTGEBETSTAG im KIRCHENKREIS mit umfangreichem Gottesdienstangebot – „Steht auf für Gerechtigkeit!“ – unter diesem Leitmotiv laden Frauen aller Konfessionen zum diesjährigen Weltgebetstag 2. März 2012 zu zahlreichen Gottesdiensten ein. Jeweils am ersten Freitag im März feiern Frauen in ca. 170 Ländern der Erde einen ökumenischen Gottesdienst. Die Liturgie des Gottesdienstes verfassen jeweils Frauen eines Landes. Frauen aus Malaysia haben für dieses Jahr die Gottesdienstordnung erarbeitet und zusammengestellt und dazu Lieder, Texte und Gebete ausgesucht.

Das diesjährige Weltgebetstagsmotto will dazu auffordern, nicht länger die Augen vor Unge-rechtigkeit zu verschließen und sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Darauf weisen die Frauen aus Malaysia auch immer wieder in der Gottesdienstordnung hin. 

In den einzelnen Städten des Kirchenkreises haben Frauen aus den evangelischen, katholi-schen und Freikirchen den Gottesdienst gemeinsam vorbereitet und sich dafür kreative Gestaltungselemente überlegt. Eine gemeinsame Vorbereitung wie in den Jahren zuvor konnte in diesem Jahr leider nicht stattfinden. 

Zahlreiche Gottesdienste finden im Kirchenkreis Recklinghausen am 2. März 2012 statt, bis auf Oer-Erkenschwick (18 Uhr) alle am Nachmittag. Bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken besteht im Anschluss an den Gottesdienst die Möglichkeit der Begegnung und des Austau-sches. In Oer-Erkenschwick gibt es statt eines Kaffeetrinkens einen gemeinsamen Abendimbiss. Die Gottesdienste in Ihrer Stadt finden Sie unter den Gottesdiensthinweisen und in der Tagespresse.


Text: uka

„Over the Rainbow“

JAHR DER KIRCHENMUSIK - OER-ERKENSCHWICK – „Swinging Brass“ mit neuem Programm - Musik fasziniert, berührt und bewegt – zu allen Zeiten. Musik war der Herzschlag der Reformation, denn Martin Luther setzte als Erster theologische Er-kenntnisse in Choräle um, die alle Menschen singen konnten. Der Gemeindegesang und die Kirchenmusik sind bis heute unverzichtbare Elemente des evangelischen Lebens.
„Over the Rainbow“

Die Formation “Swinging Brass” vor der Friedenskirche in Oer-Erkenschwick

Diese Tradition wird 2012 bundesweit mit dem Themenjahr „Reformation und Musik“ gefei-ert – eine Wegmarke der Lutherdekade, die zum Reformationsjubiläum 2017 hinführt. In der Hannoverschen Landeskirche, in Evangelischen Kirchen in Westfalen und Lippe steht das kommende Jahr unter dem Motto Gottesklang. „Es wird eine wunderbare große geistliche Symphonie durch unsere Landeskirchen klingen“, kündigten Landesbischof Ralf Meister, Präses Alfred Buß und Landessuperintendent Martin Dutzmann voller Vorfreude an.

Altes und Neues, Liebgewordenes und Überraschendes wird 2012 zu hören sein. Dazu gehört auch „Over the Rainbow“. Unter diesem Titel präsentiert „Swinging Brass“, die Bigband der Evangelischen Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick zum „Jahr der Kirchenmusik“ ihr neues Programm, ein bunter Mix aus verschiedenen Stilen und Themen.

Zum „Jahr der Kirchenmusik“ geht „Swinging Brass“ einen besonderen Weg. Die Jazz-Trompeterin und Musikpädagogin Sinje Schnittker konnte als Dirigentin gewonnen werden. Das Programm wurde mit ihrer Hilfe verfeinert und wird mit ihr präsentiert

Es werden Klassiker des Swings, wie z.B. „Fly me to the moon“, Gospels in Bigband-Arrangements und ruhige Pop-Arrangements zu kirchlich geprägten Liedern geboten. Kräftig und voll durch arrangierte Kirchenmusik sowie ruhige, leise Soloeinlagen geben dem Pro-gramm eine Vielfalt. Gerade diese Mischung macht das Programm abwechslungsreich. Da ist für jede und jeden etwas dabei.

Das erste Konzert findet am Sonntag, den 18. März 2012 in der Friedenskirche in Oer-Erkenschwick statt. Weitere folgen am 3. Juni 2012 in Recklinghausen-Süd (Philipp-Nicolai-Kirche) und am 9. September 2012 in Haltern am See (Erlöserkirche).


Text: Uwe Schmidt, Ev. Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick, „Swinging Brass“
Foto: Ulrich Kamien, Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, Öffentlichkeitsarbeit

Anmeldungen zum Kindergottesdiensttag für Mitarbeitende am 3. Juni 2012 in Unna

Das Anmeldeportal zum Kindergottesdiensttag am 3. Juni 2012 in Unna ist nun freigeschaltet. Per Online-Formular können sich Interessierte dort anmelden.
Anmeldungen zum Kindergottesdiensttag für Mitarbeitende am 3. Juni 2012 in Unna

Kindergottesdienstag für Mitarbeitende

Der Link zum Formular lautet:
http://www.kindergottesdienst-westfalen.de/anmeldung
Die Nummer 500 auf der Anmeldeliste (= Nummer der Überweisung) bekommt
von uns eine Überraschung!!

Also los, auf nach Unna!

********************

Unter folgendem Link finden sich weitere wertvolle Informationen für die 
Online-Anmeldung zum Kindergottesdiensttag für Mitarbeitende in Unna am
3. Juni 2012.

http://www.kindergottesdienst-westfalen.de/?page_id=354

Solidaritätsgottesdienst plädiert für Lastenverteilung

Marl. Die Belastung der Menschen am Arbeitsplatz wächst. Im diesjährigen Solidaritätsgottesdienst in der Pauluskirche in Marl Hüls thematisierten Kirchenvertreter und Gewerkschafter diese problematische Entwicklung. „Immer mehr Druck – Jetzt reicht’s! Einer trage des Anderen Last“, lautete das Moto des Gottesdienstes.
Solidaritätsgottesdienst plädiert für Lastenverteilung

Eine symbolische Aktion zu Druck und Arbeitsbelastungen verdeutlichte die Situation vieler Beschäftigter.

Der Druck dürfe nicht so groß werden, dass die Menschen daran zerbrechen, forderten Dr. Hans Hubbertz, Industrie- und Sozialpfarrer im Kirchenkreis Recklinghausen, und Pfarrer Roland Wanke von der Pauluskirche. In zweiten Vers des sechsten Galaterbriefes trete der Apostel Paulus für eine andere, eine gerechtere Lastenverteilung ein. Er wende sich gegen Egoismus und plädiere für solidarisches Handeln: „Einer trage des anderen Last.“ 

Ein roter Ballon im Altarraum verdeutlichte, wie der Druck auf die Menschen wächst. In einer symbolischen Aktion pumpten Vertreter der Gewerkschaften und beteiligten Betriebesräte den Ballon immer mehr auf. Um sein Platzen zu verhindern, warfen sie ein „Netz der Solidarität“ darüber. Humane Arbeitsbedingungen, Tarifverträge, gerechte Entlohnung können den Druck und die Belastung mindern, der auf jedem Einzelnen lastet.

Norbert Maus, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des Gesamtbetriebesrates der RAG Deutsche Steinkohle, machte in seiner Gastpredigt deutlich, dass solidarisches Handeln helfen kann, den Druck auf die Beschäftigten zu mindern. „Immer mehr Kollegen leiden heute unter psychischen Belastungen“, so Maus im Gottesdienst. Die Bergleute litten seit Jahren unter politischem Druck und der Existenzangst, die das Auslaufen des Steinkohlebergbaus mit sich bringen. Gewerkschaften und Betriebsräte unterstützten die Kollegen dabei, nach dem Ende des Bergbaus neue Berufs- und Lebensperspektiven zu finden. „Unsere gelebte Solidarität stärkt jeden Einzelnen von uns“, so Norbert Maus.
Die Betriebsräte Aykut Isiktekin (AV), Dirk Grützner (Opel Bochum), Kalle Rother (Sasol), Karlheinz Völkl (Infracor) und Martin Hoffmann (Vestische) gestalteten die Ballon-Aktion im Gottesdienst. Günter Tewes für das katholische Dekanat Marl sowie Hidayet Bekmezci und Ali Özbay für die muslimischen Gemeinden beteiligten sich mit Textlesungen am Gottesdienst, der musikalisch von Charlotte Charlier an der Orgel und der Bergkapelle AV umrahmt wurde.

Bild/Text:  Jürgen Wolter, Marl





 

Forum gesellschaftlicher Fragen

RECKLINGHAUSEN – AKADEMIE stellt neues Halbjahresprogramm vor - Mit Betrachtungen zur Apostelgeschichte unter dem Thema „Menschlichkeit für alle“ begann das Programm der Evangelischen Akademie Recklinghausen für das 1. Halbjahr 2012. Zum 26. Mal war Dr. Eugen Drewermann zu Gast in der Christuskirche und legte dabei Passagen der Apostelgeschichte tiefenpsychologisch, existenziell und gesellschaftskritisch aus.
Forum gesellschaftlicher Fragen

Sie stellten das neue Programm der Evangelischen Akademie Recklinghausen vor: (v.l.n.r.) Dr. Klaus Diebel, Pfarrerin Sabine Iseringhausen, Pfarrer Thomas Damm, Liesel Kohte und Pfarrerin Bärbel Baucks.


Für das 1. Halbjahr hat die Akademie verschiedene Vorträge in Recklinghausen und Marl sowie einige Fahrten zusammengestellt. Dabei gibt es enge Kooperationen mit dem Evangelischen Forum in Marl und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. 

Um „Glaube und Krankheit“ geht es am 13. Februar bereits um 16 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche Marl an der Brassertstraße. In Zusammenarbeit mit dem Referat Altenarbeit, der Krankenhausseelsorge der Evangelischen Stadt-Kirchengemeinde Marl und dem Philipp-Nicolai-Haus im Evangelischen Johanneswerk wird sich die stellvertretende evangelische Rundfunkbeauftragte beim Westdeutschen Rundfunk, Pfarrerin Kerstin Hanke mit dem Thema ausei-nandersetzen.

Zu einem Wochenendeseminar über Spiritualität und Lebenskunst in den heutigen Filmen laden Pfarrer Thomas Damm und Pfarrerin Antje Rösener, Studienleiterin im Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe vom 24. bis 26. Februar in das Kloster Gerleve nach Billerbeck ein. Damm wird in die Filme einführen und Hintergründe erläutern, Rösener die spirituellen Impulse gestalten. Die Kosten für das Wochenende betragen 160 Euro im Einzelzimmer bzw. 140 Euro im Doppelzimmer.

Drei Veranstaltungen im ersten Halbjahr erfolgen in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Marl. Prof. Dr. Ute Mennecke referiert am 27. März in der Lutherkirche an der Schwalbenstraße über die Frömmigkeit des Dichters Gerhard Tersteegens (1697-1769) und den Pietismus. Am 18. April ist Prof. em. Dr. phil. Karl-Wilhelm Dahm zu Gast in Marl, dieses Mal im Lutherhaus. Dort wirft er die Frage auf, was die Bibel zu ethischen Fragen und speziell zum Umgang mit Geld sagt. Dahm beriet die westfälische Kirche über Jahrzehnte in ethischen Fragen. 

„Christliches Mahl als Weg- und Glaubensgemeinschaft“ heißt das Thema von Pfarrer i.R. Dr. Carl Peddinghaus am 22. Mai im Evangelischen Gemeindehaus Im Hundel in Haltern-Lippramsdorf. Dr. Peddinghaus gibt biblische Anmerkungen zum Jesusbuch II von Papst Benedikt XVI. und zur protestantischen Abendmahlspraxis. Die Veranstaltungen mit dem Evan-gelischen Forum Marl finden jeweils um 19.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. 

Die „Wege christlicher Mystik“ stellt der katholische Theologe Dr. Jesaja Michael Wiegard am 24. April im Haus des Kirchenkreises vor. Über nachbarschaftliches Leben berichtet am 5. Juni Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner aus Hamburg. Zudem gibt es zwei Autorenlesungen am 29. März mit Susanne Krahe aus Unna („Der Geschmack im Blau“) und am 17. April mit Ilka Scheidgen aus Kall-Urft („Gabriele Wohmann“). 

Die Direktorin des Museums der Abtei Liesborn, Dr. Jutta Desel führt Interessierte in die Darstellung des Gekreuzigten im Werk von Marc Chagall ein, dessen 125. Geburtstag im Jahr 2012 begangen wird. Zur Abtei Liesborn führt auch eine Tagesfahrt am 19. Juni, wo eine große Sammlung von Gemälden und Kunstwerken mit dem Schwerpunkt Marc Chagall zu sehen sein wird. Anmeldungen dazu nimmt Pfarrer i.R. Dr. Jürgen Schwark, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit entgegen (Tel. 02361 5824688 oder 45421). 

Der Kabarettist Lutz von Rosenberg-Lipinski gastiert am 31. Mai mit seinem Programm „Fürchtet euch nicht“ im Haus des Kirchenkreises. In seinem Kabarett über Angst und Freiheit philosophiert er über die weiter aufgehende Schere von Arm und Reich, die Redlichkeit in der Politik oder die Qualität des Fernsehprogramms.

Eine Studienfahrt nach Prag steht vom 31. März bis 5. April auf dem Programm. Ralf Dinand, Referent für Erwachsenenbildung des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen, hat ein umfangreiches und interessantes Programm mit vielen Sehenswürdigkeiten zusammen gestellt. Anmeldungen nimmt Annegret Maletzki von der Erwachsenenbildung des Kirchenkreises entgegen.

Die Veranstaltungsabende der Evangelischen Akademie Recklinghausen finden, wenn nicht anders beschrieben, jeweils um 19 Uhr im Haus des Kirchenkreises an der Limperstraße 15 in Recklinghausen statt. Dort sind auch die Eintrittskarten zu den verschiedenen Veranstaltungen in der Geschäftsstelle der Evangelischen Akademie Recklinghausen zu den Öffnungszeiten erhältlich (Telefon 02361 206-500). Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite www.akademie-re.de.

Die Veranstaltungen der Evangelischen Akademie Recklinghausen für das 1. Halbjahr 2012 im Überblick:
13.02.2012 Pfarrerin Kerstin Hanke: Halt auf offener Strecke
24.- 26.02.2012   Pfarrer Thomas Damm und Pfarrerin Antje Rösener:  Filmexerzitien - Spiritualität und Lebenskunst
27.03.2012 Prof. Dr. Ute Mennecke: Der Gegenwart Gottes innewerden
29.03.2012 Susanne Krahe: Der Geschmack von Blau
31.03.- 05.04.2012   Ralf Dinand: Studienreise nach Prag
17.04.2012 Ilka Scheidgen: Gabriele Wohmann
18.04.2012 Prof. em. Dr. K.-W. Dahm: Handeln nach der Bibel?
24.04.2012 Dr. Jesaja M. Wiegard: Wege christlicher Mystik
03.05.2012 Dr. Jutta Desel: Darstellung des Gekreuzigten bei Chagall
22.05.2012 Pfr. i.R. Dr. C. Peddinghaus: Christliches Mahl als Weg- und Glaubensgemeinschaft
31.05.2012 Lutz von Rosenberg-Lipinski: Fürchtet euch nicht
05.06.2012 Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner: Nachbarschaftliches Leben in der Gemeinde

Text und Foto:   uka

Delegation aus Magharibi in Tansania zu Gast im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen

Unsere Gäste stellen sich vor
Delegation aus Magharibi in Tansania zu Gast im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen

Detelf Pflaumbaum (li.) begrüßt seine Gäste die Pfarrer Johansen Mwongezrezi Koroti und Jonas Mutashobya Balam aus Tansania in Recklinghausen (Foto: Beate Dirkmann)

Vom 19.01.-15.02. 012 sind Distrikt Pastor Derrick Lwekika, Pfarrer Jonas Mutashobya Balami und Pfarrer Johansen Mwongerezi Koroti  im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen zu Gast. Sie kommen im Rahmen der 30-jährigen Partnerschaft zwischen den beiden Kirchenkreisen. Wichtige Programmpunkte sind Gespräche über die Verunsicherungen in der Partnerschaftsarbeit und die zukünftige Gestaltung der Beziehung.
Der Magharibi-District gehört zur Nord-West-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche Tansanias (ELCT/NWD). Hier ist Pfarrer Jonas Mutashobya Balami in der Gemeinde Ruhunga und Pfarrer Johansen Mwongerezi Koroti in der Gemeinde Butainamwa tätig.
 

  • Distrikt Pastor Derrick Lwekika

war mit seiner Frau schon mehrmals Gast in Recklinghausen und hat durch seine mehrjährige Arbeit in einer Gemeinde in Dortmund viele Erfahrungen gesammelt. Er spricht sehr gut deutsch und englisch. Er ist am 23.06.1959 geboren. Seine Kinder sind inzwischen erwachsen, in der Ausbildung und leben nicht zu Hause. Adelina, seine Frau, arbeitet als Krankenschwester in einer staatlichen Gesundheitsstation innerhalb des Distrikts. Auf Grund der weiten Wege wohnt sie in der Einrichtung. Dadurch bedingt sehen sich Ehepaar und Familie Lwekika selten. Derrick Lwekika freut sich schon auf ein Wiedersehen mit vielen bekannten Menschen im Kirchenkreis Recklinghausen.

 

  • Pfarrer Jonas Mutashobya Balami schreibt in seiner Vorstellung:

Ich bin am 26.04.1959 in Kanazi geboren, einem Dorf am Ufer des Victoria-Sees. Zu meiner Familie gehören meine Frau Leonida Kokutensa Balami, zwei Töchter und ein Sohn. Wir sind glücklich verheiratet. Die Erstgeborene ist 21 Jahre alt, der Zweitgeborene 17 Jahre alt, während die Letztgeborene 15 Jahre alt ist.

Abgesehen von meinen eigenen Kindern kümmert sich meine Familie um einige Waisenkinder; eine Kinderfamilie mit 4 Geschwistern und eine weitere Kinderfamilie mit 6 Geschwistern. Sie besuchen vier verschiedene Schulen.

Nach meinem Theologiestudium, wurde ich im Dezember als Pastor in der ELCT/NWD ordiniert. In der ersten Gemeinde Nyabugera Parish arbeitete ich von 1991 bis 1993. Danach arbeitete ich als beauftragter Missionar für 2 ½ Jahre in der Kirche von Schweden, in der Gemeinde Askim in der Diözese Götherburg.

Als wir Ende 1996 zurückkamen, ernannte mich die Diözese zum Distrikt Pastor bis April 2001. Von Mai 2001 bis 2008 wurde ich beauftragt, das Programm Orphans in der Diözese zu leiten. Danach habe ich in Magharibi als Gemeindepfarrer von Ruhunga Parish die Arbeit aufgenommen.

 

Gerne komme ich nach Deutschland. Mich interessiert insbesondere:

a.)    die historische religiöse Beziehung zwischen der ELCT / NWD und den verschiedenen Missionswerken - einige sind aus Deutschland z. B. Bethel-Mission und Rheinische Mission - im vergangenem Jahr hatten wir dazu das100 jährige Jubiläum mit einer großen Feier.

b.)    In meinem theologischen Studium lernte ich zwei Freunde kennen - Carsten Botz und Roland Getz, die mit mir eine Menge über Deutschland erzählt haben - seine Menschen, seine Kultur, seine sozioökonomische und das politische Leben.

c.)     Die Deutsche Welle (Bonn) höre ich sehr gerne in der Swahili Version in unserem Dorf - Ich mag es sehr.

d.)    Der Generalsekretär der VEM – UIM Deutschland ist Rev. Dr. Fidon Mwombeki von der ELCT / NWD in Bukoba. Die Informationen fließen durch diese Bekanntschaften mit den Menschen, die in Deutschland gearbeitet und studiert haben: z.B. Rt. Rev. Dr. Samson B. Mushemba, Rev. Derrick Lwekika, Rev. Phenias Lwakatare, Rev. Edson Lugemeleza, Rev. Isack Nsibu, Rev. Dishon Lugumira, Mrs. Evangelina Mahamba, Rev. Dr. A Keshomshahara; durch den Austausch von Mitarbeitern, Gästen und Programmen unterstützen Sie uns in der ELCT / NWD.

e.)    Industrie in Deutschland – da interessiert mich die Automobil Industrie z.B. BMW, Mercedes-Benz und VW.

f.)     Da ich Deutschland zum ersten Mal besuche, habe ich eine Menge Ambitionen:

·         Als Pastor möchte ich an der Arbeit in der Kirche teilnehmen und verschiedene Gruppen in den Kirchen und Gemeinden kennen lernen.

·         Als Historiker möchte ich das Museum der Berliner Mauer kennen lernen sowie Bethel und Wuppertal. Besonders den Ort, wo Dr. Martin Luther geboren wurde, lebte und arbeitete.

·         Als sportbegeisterte Person – live ein Fußballspiel sehen, und wenn es möglich ist ein Fußballspiel mit BVB Dormund oder Bayer Leverkusen.

 

Ich freue mich darauf, Sie im Januar 2012 kennen zu lernen.

Balami, Jonas M.

 
 

  • Pfarrer Johansen Mwongerezi Koroti:

Ich wurde am 12.01.1964 geboren. Im Jahr 1988 begann ich mein Studium an der theologischen Hochschule in Makumira. 1992 war das I-Studium abgeschlossen und ich wurde 1992 als Pastor ordiniert. Seit Januar 1993 habe ich in mehreren Pfarreien in der Nord-West-Diözese gearbeitet. Zurzeit bin ich Pfarrer in der Gemeinde Butainamwa.

Ich bin verheiratet und wir haben drei Kinder. Meine Frau heißt Joanes John Johansen, sie ist eine Schneiderin. Unser erstes Kind, ein Sohn, genannt Joas Kahabuka Johansen, wurde 1994 geboren. Er ist in der weiterführenden Schule in Klasse zwei und wird im nächsten Jahr zur Klasse drei wechseln. Unsere Tochter, genannt Joanic Ainekisha Johansen, wurde 1996 geboren sie ist ebenfalls in der weiterführenden Schule in Klasse zwei, im nächsten Jahr wird sie in Klasse drei sein. Unser Sohn Martin Mwesigwa Johansen wurde 2001 geboren. Er ist in der Grundschule in Standard-Fünf, im nächsten Jahr wird er in Standard sechs sein. Zu uns gehört eine Kinderfamilie mit drei Geschwistern, eines der Mädchen ist Roda, sie ist in einer weiterführenden Schule ist in Klasse drei, im nächsten Jahr wird sie in Klasse vier sein. Die anderen sind die Jungen, Lameck Matungwa und Jafet Jasson. Alle drei sind Waisen und haben ihre Eltern verloren.

 

Gerne komme ich nach Deutschland. Mich interessiert insbesondere die Geschichte:

·       Die historische Geschickte der Mission in Verbindung mit unserer Diözese.

·       Die Deutsche Welle Radio, das höre ich hin und wieder.

 

Da ich Deutschland zum ersten Mal besuche, habe ich eine Menge Ambitionen

·       Ich möchte meine Erfahrungen als afrikanischer Pastor in einer europäischen Gemeinde einbringen,

·       gerne die Deutschen Welle besuchen,

·       als Historiker - die Reste einer Mauer von Berlin kennen lernen,

·       als sportbegeisterte Person – live ein Fußballspiel erleben.

 

Wir sehen uns im Januar 2012.

Koroti, Johansen M.

 
 
Die Delegation aus Tansania gut ist am 19.01.2012 gut in Deutschland gelandet.
Alle sind bis zum 29.01.12 in Oer-Erkenschwick bei einer Familie zu Gast. Danach sind die Pfarrer bis zum 15.02.12 in verschiedenen Quartieren untergebracht.
 
Die Hausandacht im Kirchenkreis Recklinghausen am 02.02.12 wird von District-Pastor Derrick Lwekika gestaltet.

Ökumenischer Solidaritätsgottesdienst in der Pauluskirche in Marl

Am kommenden Sonntag, dem 29.01.2012, findet von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Pauluskirche, Marl, Römerstraße 57, der diesjährige ökumenische Solidaritätsgottesdienst statt. Der Gottesdienst steht diesmal unter dem biblischen Motto „Einer trage des andern Last“ (Gal 6,2). Die Beiträge im Gottesdienst setzen sich kritisch mit dem zunehmendem Druck und Arbeitsbelastungen in verschiedenen Branchen auseinander. Vertreter des betriebsübergreifenden Bündnisses berichten dazu mit konkreten Beispielen aus ihrer Erfahrung.
Ökumenischer Solidaritätsgottesdienst in der Pauluskirche in Marl

Poster zum Gottesdienst

Der Aufruf zur gesellschaftlichen Solidarität wird durch eine symbolische Aktion unterstrichen.
Wie in den Jahren zuvor erwarten wir wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher.

Die Predigt hält Norbert Maus, Betriebsratsvorsitzender des Bergwerks AV und stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der RAG AG.

Zu den Bündnispartnern, die den Gottesdienst gestalten, gehören folgende Gruppen und Einrichtungen:
Bergkappelle AV, Industrie- und Sozialpfarramt im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, Kath. Dekanat Marl, Ev. Stadtkirchengemeinde Marl, Fatih-Moschee, Kuba-Moschee, Betriebsrat, Vertrauensleute, JAV und Beschäftigte von den Betrieben Bergwerk Auguste Victoria, Adam Opel AG, Vestische Straßenbahnen GmbH, Infracor, Sasol, Evonik.

Text/Bild: hh

Aufkreuzen für die Gemeinde

KIRCHENWAHL 2012 im KIRCHENKREIS – Die Kirchenwahl 2012 geht in die Zielgerade. Unter der Überschrift „Aufkreuzen für die Gemeinde“ sind am Sonntag, den 5. Februar 2012, wahlberechtigte evangelische Gemeindeglieder aufgerufen, ihre Stimme für die Wahl der Presbyterinnen und Presbyter abzugeben, sofern in der Gemeinde eine Wahl stattfindet.
Aufkreuzen für die Gemeinde

Wahllogo 2012

Dies ist nur dort der Fall, wo es mehr Kandidatinnen und Kandidaten als zu besetzende Plätze gibt. Im Kirchenkreis Recklinghausen wird in folgenden Kirchengemeinden und Wahlbezirken gewählt:

  • Langenbochum-Scherlebeck in den Wahlbezirken Langenbochum und Scherlebeck
  • Recklinghausen-Süd im Wahlbezirk Hochlarmark
  • Haltern im Wahlbezirk Haltern-Stadt
  • Marl im Wahlbezirk Marl-Mitte 

Presbyterinnen und Presbyter werden für vier Jahre gewählt und leiten in dieser Zeit gemeinsam mit den Pfarrerinnen und Pfarrern die Gemeinde. Das Presbyterium ist verantwortlich für die Gestaltung des Gemeindelebens, kümmert sich um Mitarbeitende und Finanzen: Es vertritt die Gemeinde im rechtlichen Sinne, trägt also auch Verantwortung für den Haushalt und als Arbeitgeber. Das Presbyterium bestimmt den Kurs der evangelischen Kirche vor Ort, setzt Schwerpunkte und Akzente, trifft in bewegten Zeiten weitreichende Entscheidungen. Vielerlei Gaben, Fähigkeiten und Kompetenzen sind gefragt – ob Pädagogik, Kreativität und Fantasie, Organisationsentwicklung, Bauwesen oder Finanzen.

Wahlberechtigt sind alle evangelischen Gemeindeglieder des jeweiligen Wahlbezirks der Kirchengemeinde, die am Wahltag mindestens 16 Jahre alt sind. Sie sind eingeladen, am Wahlsonntag ihre Stimme abzugeben und so zur Bildung der Leitung der Kirchengemeinde beizutragen. 


Text: uka/Bild: EKvW



Die Bilder folgen den Worten

RECKLINGHAUSEN – AKADEMIE Pfarrerin Elke Rudloff zu Gast bei der Evangelischen Akademie - Über die evangelischen Fernsehgottesdienste im ZDF berichtete Elke Rudloff an einem Vortragsabend der Evangelischen Akademie Recklinghausen im Haus des Kirchenkreises. Die westfälische Pfarrerin ist Senderbeauftragte für die evangelischen Fernsehgottesdienste im ZDF und dabei zuständig für den westlichen Teil. Ihr Dienstsitz ist beim Gemeinschaftswerk der evangelischen Publizistik in Frankfurt am Main.
Die Bilder folgen den Worten

Über den Besuch von Pfarrerin Elke Rudloff (rechts) in Recklinghausen freuten sich die stellvertretende Akademie-Vorsitzende Pfarrerin Bärbel Baucks und Superintendent Peter Burkowski.

Vor ihrer Aufgabe für das ZDF war Elke Rudloff Pfarrerin in Dortmund, drei Jahre beim „Wort zum Sonntag“ zu hören und bereits sieben Jahre bei den Radioandachten auf WDR 2. 

Mit etwa 700.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erleben allein im ZDF etwa annähernd so viele Menschen einen Gottesdienst über dem Bildschirm, wie deutschlandweit am Sonntag in die evangelischen Kirchen gehen. Bis ein Gottesdienst live gesendet werden kann, hat ein langer Beratungsprozess stattgefunden. Elke Rudloff gab in ihrem Vortrag Einblick in ihre Recherche, das Kameratraining, die Vorbereitung mit den gastgebenden Gemeinden, die Zuschauerberatung und die Zusammenarbeit mit der ZDF-Redaktion.

Anhand eines bereits gesendeten Fernsehgottesdienstes aus Dortmund zeigte Pfarrerin Elke Rudloff die umfangreichen Vorbereitungen und Abläufe bis zur Ausstrahlung eines Fernsehgottesdienstes auf. Bis zur Übertragung vergehen etwa neun Monate. Manchmal werden auch Gottesdienste aufgrund aktueller Ereignisse umgeworfen. Bei der Auswahl müssen die Landeskirchen wie auch die unterschiedlichen Frömmigkeitsstile gleichmäßig bedacht werden. Zwei Gottesdienste aus Auslandsgemeinden werden im Jahr übertragen, ebenso wie zwei- bis dreimal im Jahr freikirchliche Gottesdienste. 

Vor dem Fernsehgottesdienst werden Platzkarten vergeben, um den Besuch von jung und alt abzuschätzen. Die Pfarrerinnen und Pfarrer bekommen ein spezielles Kameratraining und üben an zwei Tagen in Berlin ihre Kamerapräsenz. Am Freitagmittag beginnt der Aufbau, Freitagabend wird das Drehbuch geschrieben. Am Samstagmorgen gibt es eine Tonprobe. Der gesamte Gottesdienst wird am Samstagnachmittag einmal komplett durchgeprobt und auch am Sonntagmorgen werden vor dem Gottesdienst mit der Gemeinde noch verschiedene Elemente durchgespielt. 

„Fernsehgottesdienste werden nicht einfach abgefilmt, sie werden konzipiert“, machte die Senderbeauftragte deutlich. „Bei der Entwicklung wird überlegt, wie ich was ins Bild setzen kann. Da der Raum mitpredigt, bemühen wir uns, das Thema des Gottesdienstes mit dem Raum zu verbinden.“ Die Gottesdienste laufen nach einem Drehbuch ab, das der Regisseur in Szene setzt. „Die Bilder folgen den Worten. Dabei bleibt das Bild der stärkere Eindruck“, so Elke Rudloff.

„Was die Qualität betrifft, muss sich der Fernsehgottesdienst an anderen Sendungen messen lassen, auch die musikalische Qualität“, sprach Rudloff ein heikles Thema an. Musik sollte nach dem Ort, den Personen und den eigenen Stärken ausgewählt werden. Dabei darf ein Musikstück nicht länger als drei Minuten dauern. Für die Predigt sind mit Unterbrechungen insgesamt zehn Minuten vorgesehen. Es ist gut, wenn die Pfarrerinnen und Pfarrer in eine Form mündlicher Rede verfallen. Die Texte sollten nicht auswendig gelernt wirken. 

Nach jedem Gottesdienst stehen bundesweit fünfzehn Seelsorgerinnen und Seelsorger am Telefon für Gespräche zur Verfügung. „Oft gibt der Gottesdienst den Anstoß, um eigene Themen zu besprechen“, sagt Elke Rudloff. Die Reaktionen der Zuschauerinnen und Zuschauer werden dokumentiert. „Natürlich wollen wir auch gute Einschaltquoten, damit der Sendeplatz erhalten bleibt“, erläuterte Rudloff. Am Montag nach dem Gottesdienst gibt es die Quote mit absoluter Zahl und Verlaufskurve. 

Text und Foto:  uka




Eugen Drewermann in Recklinghausen

Schon zum 26. Mal eröffnet der Theologe und Psychotherapeut Prof. Dr. Eugen Drewermann das Veranstaltungsjahr der Evangelischen Akademie Recklinghausen. Am Mittwoch, den 18. Januar 2012 legt er um 19 Uhr in der Christuskirche, Limperstraße 13, Recklinghausen Passagen der Apostelgeschichte tiefenpsychologisch, existenziell und gesellschaftskritisch aus:
Eugen Drewermann in Recklinghausen

Eugen Drewermann

Wie kann man heute von Gott sprechen, so dass sich alle Menschen verstanden fühlen? Wie erringt man innere Freiheit? Wie können wir so reden, dass auch Nichtglaubende es verstehen? Wie in jedem Jahr darf ein mitreißender Vortrag erwartet werden.

Der Eintritt beträgt 10 €, ermäßigt 5 €, für Mitglieder frei.
Vorverkauf in der Buchhandlung Musial, Münsterstraße 17, Recklinghausen, in der Geschäftsstelle der Akademie, Limperstraße 15, Recklinghausen oder über hanna.haack@kk-ekvw.de.

Satirisch, kritisch und heiter - das neue Halbjahresprogramm von Kirche und Kino

Mit ihrer Reihe „BilderWelten WeltenBilder“ greift der ökumenische Arbeitskreis Kirche und Kino im neunten Jahr nicht nur aktuelle Themen auf. Den Anfang macht am 25. Januar 2012 der Chaplin-Klassiker „Der große Diktator“, der zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar gezeigt wird.
Satirisch, kritisch und heiter - das neue Halbjahresprogramm von Kirche und Kino

Pfr. Thomas Damm, Joachim van Eickels, Liesel Kohte, Kai Uwe Theveßen

Als satirische Parodie Adolf Hitlers entlarvt der Film in damals weit vorausschauender Weise die Abgründe des Nationalsozialismus‘ und zeige auf, „wie die Finanzwelt mit der Welt umgeht“, sagt Liesel Kohte von ‚Kirche und Kino‘.

Am 22. Februar wird der politisch ambitionierte Film mit dem Titel „The Ides of March – Tage des Verrats“ auf die Leinwand gebracht, der soeben in den deutschen Kinos lief. Ein politischer Berater, gespielt von Ryan Gosling, gerät in eine Zwickmühle zwischen hehren Idealen und Machenschaften. Denn der demokratische Präsidentschaftskandidat Gouverneur Morris, dargestellt von George Clooney, trägt doch keine weiße Weste... „Clooney scheut sich nicht, eine zwiespältige Gestalt in der Grauzone“ zu spielen“, erläutert Pfarrer Thomas Damm.


Vom 16.-18. März steht zum dritten Mal das Kirchliche Filmfestival auf dem Programm, das wieder ein „Fest der Begegnung mit Filmschaffenden“ sein soll, wie Liesel Kohte berichtet. Die einzelnen Beiträge stehen noch nicht fest, da man sich in Zusammenarbeit mit Horst Walther und Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkunst wieder um möglichst aktuelle Produktionen bemühe. Inhaltlich werden die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und die Arbeitsgemeinschaft der Recklinghäuser Eine-Welt-Arbeitskreise eingebunden werden. Die Initiative Kirche und Kino erwartet, daß Ende Februar die einzelnen Filmbeiträge des Festivalprogramms bekannt gegeben werden können.

Am 25. April wird Le Havre des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki gezeigt. Für Thomas Damm ist der Film „ein typischer Kaurismäki, mit wunderschönen Bildern und toller Musik, über Bescheidenheit, Menschlichkeit und Solidarität“. Die Story dreht sich um einen Lebenskünstler, der ein Flüchtlingskind aufnimmt und diesem zu seiner Mutter nach London verhilft. Die dramatischen Wendungen des Handlungsverlaufs münden schließlich einem märchenhaften Ende…

Ein Film zur laufenden Finanzkrise mit dem Titel „Der große Crash – Margin Call“ nimmt am 23. Mai ein aktuelles Thema auf. Am Beispiel von Investmentbankern werde die Frage aufgeworfen, „was macht das kapitalistische System mit den Menschen?“, sagt Joachim van Eickels von ‚Kirche und Kino‘.

Mit dem heiteren Woody-Allen-Film ‚Midnight in Paris‘ beschließt Kirche und Kino am 20. Juni das Halbjahresprogramm. Der Hauptdarsteller Owen Wilson bewegt sich aus der Gegenwart durch ein geheimnisvolles schwarzes Taxi in die Welt der 20er Jahre in Paris. Dort begegnet er von ihm verehrten Künstlern, Bohémiens und Intellektuellen. „Der Film weckt die Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und Träumen, mit Blick auf die eigenen Möglichkeiten“, berichtet Thomas Damm.

 „Unser Merkmal ist das Vor- und Nachgespräch mit Michael Kleinschmidt vom Institut für Kino und Filmkultur. Dabei geht es um das Filmische, die Filmpädagogik und die Filmgeschichte“, beschreibt Kai Uwe Theveßen vom Kino Cineworld die Ausrichtung der Veranstaltungsreihe. Die Filme der regulären Reihe starten jeweils um 20.00 Uhr im Kino Cineworld in Recklinghausen, Kemnastr. 3.

Weitere Hinweise zum Programm finden sich unter http://kirchenkreis-re.de/kuk

Bild/Text: hh

Gottes Kraft stellt alles auf den Kopf

JAHRESLOSUNG 2012 Gedanken von Superintendent Peter Burkowski - „Lass Dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ (2. Korinther 12, 9) Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig… Wenn man diesen Satz gerade nicht in kirchlichen Räumen an die Wand hängen würde, was würde dann wohl passieren?
Gottes Kraft stellt alles auf den Kopf

Superintendent Peter Burkowski

Ich stelle mir vor, wir hängen ihn an die Glasfassade eines großen Betriebes, in dem es schon lange darum geht, den Kostenfaktor Mensch so gering wie möglich zu halten. Also darf niemand schwach sein oder eine Schwäche zeigen…
Oder wir hängen diesen Satz an die Wand des Sozialministeriums, in dem gerade über Arbeitslosigkeit, Kinderarmut und die Pflegesituation in unserem Land beraten wird.
Oder wir versuchen es einmal in den Fluren der Weltbank….

Sobald der Satz den Zusammenhang der Bibel verlässt, wird er zu einem Fremdkörper und vielleicht sogar zu einer Provokation. Die Schwachen werden stark, die Kleinen werden groß, die Ohnmächtigen bekommen einen Platz und werden zum Maßstab für das Leben.

Und was für die Jahreslosung gilt, das gilt auch für die gesamte Botschaft der Bibel, wenn sie auf die Wirklichkeit der Welt trifft. Sie ist fremd, wird nicht verstanden und oft abgelehnt. Der Grund liegt allerdings nicht darin, dass die Bibel ein altes Buch wäre oder weil der 2000 Jahre alte Bibelvers heute nicht mehr verstanden würde.

„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“


Nein, der Grund liegt gerade darin, dass er sehr genau verstanden wird. Die Jahreslosung für das Jahr 2012 bringt auf den Punkt, was die gesamte Bibel durchzieht: Gott ändert die Verhältnisse. Gott macht die Schwachen stark. Gott kommt in der Ohnmacht zum Ziel. Genau dieses zieht sich wie ein roter Faden durch die Bücher der Bibel.

Gottes Kraft zeigt sich in den Schwachen und Armen, bei den Gebeugten und Entrechteten. Da ist der junge David, der es mit Goliath aufnimmt. Da wird berichtet, dass Mose nicht gut reden konnte; und doch geschieht unter seiner Führung die Rettung. Gott nimmt sich des versklavten Volks Israel in Ägypten an und führt es ins Gelobte Land.
Gott erhört das Flehen der unfruchtbaren Frauen: Sara, Rebecca, Rahel, Hannah. Und auch die Propheten verkünden es: „Den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“ (Jesaja 42,3)

Im Neuen Testament entdecken wir dies alles wieder in dem, was Jesus von Nazareth lehrt und tut, wenn er die Ausgegrenzten in die Gemeinschaft zurückholt, die Kinder in die Mitte stellt – als Vorbilder des Glaubens, wenn er die Aussätzigen heilt oder den Außenseiter in seinem Haus besucht. Und schließlich stirbt Jesus selbst in Einsamkeit und als Ohnmächtiger, aber er wird von Gott auferweckt. In der Botschaft des neuen Lebens ist die Kraft des Todes zerbrochen.

Durch die ganze Bibel hindurch lesen wir: Gott wirkt durch die Schwachen. Zugleich ist dieses Wirken Gottes durch und an den Schwachen mit einer entsprechenden Ethik verbunden, die die Nöte der Ohnmächtigen in den Blick nimmt: Da bleiben die Fremden ebenso im Blick wie auch die Witwen und die Kinder, die Waisen und die Kranken.

Das war immer der Auftrag für Christinnen und Christen und für die Kirche.

„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“


Die Jahreslosung steht gegen nahezu alles, was in unserer Welt die Maßstäbe setzt: Stärke, Durchsetzungsvermögen, Ausdauer, Selbständigkeit, usw.
Ja, manchmal spüren wir dieses Ärgernis, wenn die Kirche sich stark macht für Flüchtlingskinder und ihre Bildungschancen, für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege, für einen anderen Blick auf kranke oder fremde Menschen. Manchmal spüren wir den Gegenwind, wenn da Menschen einstehen für die Schwächeren. Aber so kann es sein, wenn wir Gottes Wort und Gottes Wegen folgen.

Die Jahreslosung 2012 ist aber auch ein Trostwort und ein begrenzendes Wort. Ich muss nicht mit aller Kraft alles tun, nein: durch Gottes Gnade bin ich etwas und nicht durch meine Stärke, meine Leistung, mein Aussehen. Und Gott sagt mir sogar, warum das so ist: Weil bei ihm die Uhren anders ticken und seine Kraft sogar in der Ohnmacht zum Ziel kommt. Gut zu wissen.

Auch für unsere Kirche ist es gut, dies zu wissen. In unseren Zeiten steht die Kirche in manchen grundlegenden Veränderungen. Die sichtbare Kirche sollen wir mit begrenzten Mitteln gestalten. Das ist in der Geschichte der Kirche nicht neu und an vielen Stellen auf dieser Welt ein viel größeres Problem. Aber wir haben uns dieser Aufgabe – als Kirchengemeinde, als Kirchenkreis, als Kirche – zu stellen. Und auch hier gilt: Seine Kraft in der Schwäche mächtig. Auch im Scheitern, in Stagnation und im Unfertigen gibt es eine Kraft, die größer ist als unsere Möglichkeiten.

Denn Gottes „Kraft ist in den Schwachen mächtig”. Eine Jahreslosung mit Tiefenwirkung.

Peter Burkowski, Superintendent



Anmeldeschluss zum Chorprojekt 2012 läuft am 22.12.11 ab!

Das jährliche Chorprojekt des Ev. Gemeindeverbands findet 2012 zum 29. Mal statt. Sängerinnen und Sänger aus Recklinghäuser Chören sowie Einzelteilnehmer ab 16 Jahren sind am letzten Januar –Wochenende wieder herzlich zum Mitmachen eingeladen.

Das Chorprojekt 2012 steht unter dem Motto „Wort des Höchsten, Tag des Lichts“. Es ist dem „Cantique de Jean Racine“ von Gabriel Fauré entnommen, das im Vordergrund des Projekts steht. Hinzu kommen Gerd-Peter Mündens „Sprich nur ein Wort“ aus den deutschen Anthems, Heinrich Schützens bekannte Motette „Verleih uns Frieden“, eine Gospel-Vertonung zu „Go down, Moses“ von Ulrich Hirtzbruch, und -als nachweihnachtliche Komposition- die drei Könige von Peter Cornelius. Insgesamt also eine Mischung klangvoller, lohnender Chormusik verschiedener Epochen.

Geprobt (und übernachtet) wird in Haus Haard, Oer-Erkenschwick von Freitagabend, dem 27. Januar bis Sonntag, den 29. Januar 2012. Die erarbeiteten Sätze werden in zwei Musikalischen Gottesdiensten im Matthäus-Haus Hochlar am 29. Januar und in der Reformationskirche Hochlarmark am 11. März aufgeführt.

Die Leitung des Chorprojekts liegt bei Kantorin Friedgard Schultner-Nöthe, als Teamer haben zugesagt Beate Gottschlich, Sebastian Neumann und Tilman Stoye.
Die Teilnahme kostet für Erwachsene 50 €, für Jugendliche 40 €. Anmeldung bitte bis zum 22. Dezember an den Ev. Gemeindeverband, Herner Str. 141, 45659 Recklinghausen. Nähere Infos unter evangelisch-in-recklinghausen.de und unter 02361-84433.