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Nacht der offenen Kirchen im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen
Auferstehungskirche Marl
Westfalenstr. 90, 45770 Marl
Gospelprojekt viel/feel spirit 9
Gospelprojekt zum Mitsingen
Konzert in der Nacht der offenen Kirchen
Chorleitung: Andrea Kittel
Projektleitung: Erika Walter
Uhrzeit + ProgrammInfo auch unter: www.kirchen-nacht.de
Lutherkirche Datteln
Martin-Luther-Strasse 12, 45711 Datteln
Zeitreise in die Epoche des Barock –
Die 18 Leipziger Choräle J. S. Bachs
19.00 Uhr Beginn:
19.30 Uhr Ein Überraschungsgast
Jeweils zur vollen Stunde
20.00 / 21.00 / 22.00 / 23.00 Uhr:
Vortrag und Musik
An der Führer-Orgel: Irina Tseytlina, Datteln
Einleitende Vorträge: Martin Kopp, Selm
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Friedenskirche Oer-Erkenschwick
Weidenstr. 40, 45739 Oer-Erkenschwick
Infos: Tobias Straka, 0177 46 77 77 5
Konzert in der Friedenskirche
"Five Guinness" (www.fiveguinness.de)
Uhrzeit + ProgrammInfo auch unter: www.kirchen-nacht.de
Christuskirche, Recklinghausen-Altstadtgemeinde
18.00 Uhr Festlicher Abendmahlsgottesdienst mit der Altstadtkantorei
20.00 Uhr Musik & Teste zu Pfingsten
Die Pfingstnacht wird mit Musik für drei Cembali und einem Streichquintett musikalisch gefeiert. U.A. steht das Konzert in C-Dur für drei Cembali und Streichorchester von Joh. Seb. Bach, dem "Kanon" von Johann Pachelbel und eine Salzburger Sinfonien von W. A. Mozart auf dem Programm.
An den drei Cembali: Josef Eich, Brigitte Schwarz und Bernhard Schwarz, Streichquintett- N.N.
Lutherhaus der evangelischen Kirchengemeinde Recklinghausen-Ost
ab 19.00 Uhr
Herner Straße 141, 45659 Recklinghausen
Ton - Steine - Farben
Licht & Video -Installationen zu meditativer Life-Musik
Uhrzeit + ProgrammInfo auch unter: www.kirchen-nacht.de
Lutherkirche, Recklinghausen-Süd
Um 18.00 Uhr
Bochumer Straße 161
Der Biergarten vor der Kirche öffnet seine Pforten – dort kann man bei einem Grillwürstchen die Live-Musik genießen, die aus der Kirche schallt. Man darf aber auch hineingehen, mitsingen, tanzen… die halbe Nacht hindurch. Welche Gruppen auftreten, wird durch Tagespresse und Aushang
noch bekannt gegeben
Reformationskirche, Recklinghausen-Süd
Clemens Bittlinger kommt in die Reformationskirche
Am Pfingstsonntag, dem 27. Mai 2012, um 20.00 Uhr ist es soweit – wir kommen in den Genuss eines einzigartigen Konzertes: Es ist die Mischung aus Spaß, Provokation und einer hoffnungsvollen Nachdenklichkeit, die mitreißt und bewegt. Wir können die spannende Atmosphäre, die humorvolle Einbeziehung des Publikums und Bittlingers markanten Kernaussagen fern aller Belehrung bei uns in der Reformationskirche erleben. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse für 10 Euro (für Jugendliche 8 Euro) zu haben. Infos dazu bei Kerstin Köller telefonisch ab 20 Uhr, 02361/66 75 61 oder
per E-Mail kerstin.koeller@kirchengemeinde-recklinghausen-sued.de
Dreifaltigkeitskirche in Waltrop
Das Programm beginnt unter dem Thema "Kirche und mehr..." um 20:00 Uhr und endet um 23:00 Uhr mit einem Nachtgebet. Beteiligt sind der Kirchen- und der Gospelchor, die Chorlorados, und einige andere musikalische Leckerbissen, die man in der neu ausgeleuchteten Kirche genießen kann!
Waltrop, Dreifaltigkeitskirche und Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum
Evangelische Kirchengemeinde Waltrop
Im Sauerfeld 2
45731 Waltrop
Telefon: 02309/ 921201
Das ausführliche Programm aller geöffneten Kirchen dieser Nacht in
Westfalen finden Sie unter www.kirchen-nacht.de
Wenn Sie Rückfragen zur Nacht der offenen Kirchen haben
oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an
Ralf Dinand, 02361-206-503
Limperstr. 15 45657 Recklinghausen
Ralf.Dinand@kk-ekvw.de
Pfarrer Thomas Mämecke, 02363-2232
Martin-Luther-Str. 12 45711 Datteln
maemecke@evkirchedatteln.de
red.: hh
Lebenslange Beauftragung
Gratulierten Pfarrer Bernd Schäfer (Mitte) zum 25-jährigen Ordinationsjubiläum: Superinten-dent Peter Burkowski (links) und Pfarrer i.R. Dr. Jürgen Schwark.
In seiner Ansprache machte Superintendent Peter Burkowski deutlich, dass Bernd Schäfer immer ein Mannschaftsspieler gewesen ist. „Du wolltest immer in eine Gemeinde mit mehre-ren Pfarrstellen, kein einsamer Weg, sondern Pfarrdienst als Gemeinschaftsaufgabe. Burkowski dankte Bernd Schäfer für die Art und Weise des Weges, den er gegangen ist. Er beschrieb die Gemeinde als einen „Wohlfühlort“, an dem die Kraft aus dem guten Miteinander wachsen kann. „Dabei wollen wir auch Phenias Lwakatare mit seiner Familie nicht vergessen. Das war eine wichtige Erfahrung für Euch, für die Gemeinde und für den Kirchen-kreis.“ In seinen Dank bezog der Superintendent auch ausdrücklich die Familie mit ein: „Ungezählt sind die Zettel, die für Dich geschrieben wurden, Notizen, Unterstützung, Mittragen in schweren Zeiten, Mitfreuen über alles Gelungene. Für alles, was nicht selbstverständlich ist, sage ich herzlichen Dank.
Peter Burkowski wies auf die lebenslange Beauftragung durch die Ordination hin. „Ordinierte Menschen bleiben zeitlebens auf diese Beauftragung ansprechbar und sind ihr gegenüber verpflichtet. Ordination ist lebenslänglich und öffentlich“, so der Superintendent. Ordiniert wurde Bernd Schäfer vor 25 Jahren durch den damaligen Superintendenten Karl-Heinrich Gilhaus in der Philipp-Nicolai-Kirche in Recklinghausen, zu dem viel Nähe und Gemeinschaft gewachsen ist. Schäfer vertrat in Philipp-Nicolai Pfarrerin Susanne Schildknecht in ihrer Elternzeit. Seit mehr als 20 Jahren lebt Bernd Schäfer mit seiner Familie inzwischen in Oer-Erkenschwick. Die Kinder sind aus dem Haus, studieren. Seine Frau arbeitet als Lehrerin u.a. im Fach Religion an einem Recklinghäuser Gymnasium.
Bernd Schäfer ging in seiner Predigt auf den Perfektionismus der heutigen Zeit ein. Man habe zu hohe Erwartungen an sich selbst und an das eigene Leben. „Alles ist eine Frage der Blickrichtung“, machte Schäfer deutlich. „Das meiste gelingt uns nur halb. Und man ist höchstens auch nur ein halb guter Pfarrer.“ Die Menschen seien nicht die Macher des Lebens. „Wer an Gott glaubt, muss nicht perfekt sein.“
Nach dem Gottesdienst, der musikalisch vom Posaunenchor der Gemeinde gestaltet wurde, nutzten viele die Gelegenheit zur Gratulation. Mitglieder des Presbyteriums führten ein Anspiel auf. Bei einem gemeinsamen Mittagessen klang der Vormittag in einer guten fröhlichen Stimmung aus.
Bild: Frank Rüter/Text: uka
Martin Luther – Texte und Musik
Es war das 111. Konzert in der Reihe, in der an jedem Tag des Jahres eine kirchenmusikalische Veranstaltung in einer evangelischen Kirche stattfindet. Die Recklinghäuser Künstlerin Emmy Rindtorf hatte extra zu diesem Anlass ein Bild erstellt, welches im Eingangsbereich der Christuskirche zu bewundern war.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem für die Woche vorgegebenen Lied von Hans-Jürgen Hufeisen „Wir stehen im Morgen“, welches die Kantorei frisch anstimmte. Die einzelnen Stücke zeigten einen Gang durch das Kirchenjahr vom Advent über Weihnachten, die Passionszeit bis hin zu Ostern. Die einzelnen Vortragsstücke wie auch die gemeinsamen Lieder be-gannen mit einem Choralvorspiel an der Orgel. Zwischen den Orgel- und Chorstücken hatte Elke Cernysev viel Laufarbeit zu leisten, da der Chor aus dem Altarraum sang. Es war schon ungewöhnlich für die anwesenden Besucherinnen und Besucher, zu dieser Jahreszeit das bekannte Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ anzustimmen.
Superintendent Peter Burkowski erläuterte zwischen den einzelnen Musikstücken die Bedeu-tung der Musik von der Reformation bis heute und machte dies mit Luther-Zitaten anschaulich. Martin Luther habe die Musik als Christuszeugnis gesehen, in einer Welt, die sich von Gott abwendet. „Was gibt Kraft zum Leben? Was schützt unser Herz? Martin Luther hatte Zeit seines Lebens nach Antworten gesucht und sie daran festgemacht: allein der Glaube, allein die Schrift, allein die Gnade, allein Christus“, zitierte der Superintendent aus dem Be-kenntnis Martin Luthers.
Im Schlussteil durfte Luthers bekanntes Reformationslied „Ein feste Burg ist unser Gott“, welches die Kantorei in drei Choralsätzen zu vier Stimmen von Johann Sebastian Bach vortrug, nicht fehlen. Den Abschluss bildete das alte Segenslied Martin Luthers „Verleih uns Frieden gnädiglich“, von der Kantorei in verschiedenen Sätzen vorgetragen wie auch gemein-sam gesungen. Für die exzellenten Darbietungen erhielten die Ausführenden viel Applaus – ein gelungener Abend.
Text/Bild: uka
Partnerschaft braucht Begegnung
Freundlich empfangen wurde die Delegation des Kirchenkreises Recklinghausen bei ihrem Besuch in Magharibi.
Mehr Transparenz über Projekte und Finanzen wurde vereinbart. Dazu soll das Internet mit seinen Möglichkeiten besser genutzt werden. In geschlossenen Gruppen, bei denen man sich mit einem persönlichen Passwort anmeldet, werden Berichte und Mailverkehr über die Projekte ausgetauscht. „Wir haben hier echte Partnerschaft erlebt“, waren sich die drei afrikanischen Gäste einig.
Im März dieses Jahres kam es dann zum Gegenbesuch. Neun Personen aus dem Kirchenkreis Recklinghausen machten sich als Delegation auf den Weg nach Tanzania. Mit konkreten Aufträgen aus dem kreiskirchlichen Ökumeneausschuss waren Conny Hölig (Verwaltungsleitung im Kreiskirchenamt Recklinghausen und Gladbeck-Bottrop-Dorsten), Oliver Hermanns (IT-Administraton Kreiskirchenamt), Laura Roch (Studentin), Maggie Raab-Steinke (Ökumeneausschuss), das Pfarrerehepaar Christian Hüging (Datteln) und Helene Kerkhoff (Oer-Erkenschwick), Andrea Olschewski (ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Jugendarbeit in Recklinghausen), Zelida Tembe (Herten) und Detlef Pflaumbaum (Ökumenereferent im Kirchen-kreis Recklinghausen) unterwegs im Magharibi-District.
Perspektivische Partnerschaftsgespräche, Kommunikation und Verwaltung, Transparenz, die Bethania-Frauen, vom Diakoniefonds (DDF) geförderte Kinder und Jugendliche, die Projekte Huyawa (Kirche und Aids) sowie ein Besuch in der Gesundheitsstation in Butainamwa bilde-ten Schwerpunkte während des Besuches.
Helene Kerkhoff und Christian Hüging hatten die Gemeindearbeit im Partner-District, Landwirtschaft in Magharibi und im Umkreis von Bukoba, Anpflanzungen von Tee und Kaffee und das Alltagsgeschehen im Visier. Sie schauten sich das inzwischen gut gewachsene Jatropha-Feld und weitere Jatropha-Initiativen der Bethania-Frauen an. Maggie Raab-Steinke berichtete von den vielfältigen sozialen Initiativen und Problemen der Frauen im District. Sie möchte mit den Frauen im Kirchenkreis Recklinghausen und den Bethania Frauen einen intensiveren Kontakt aufzubauen, um die Frauen in Magharibi zu unterstützen.
Schülerinnen und Schüler, die durch den DDF eine schulische Grundausbildung finanziert bekommen, hat die Delegation getroffen und mit ihnen Gespräche geführt. Hier entstand die Frage nach der Förderung einer weiterführenden Ausbildung. Acht Fahrräder, zur Unterstützung der Arbeit in acht Gemeinden, überreichte die Delegation während des letzten Treffens in Magharibi. Somit wurden die hier im Kirchenkreis gesammelten Spenden für die Aktion „Fahrräder für Tansania“ direkt übergeben.
Der Partnerschaftskreis in Magharibi bedankte sich für die offenen Gespräche und wählte auf der neu eingerichteten Stelle eines Projektkoordinators innerhalb des Magharibi-Districts Jasson Lwankomezi in dieses Amt. District-Pastor Derrick Lwekika wird gemäß der örtlichen Kirchenordnung dadurch entlastet. Er begrüßte die Einrichtung des Projektkoordinators. Jasson Lwankomezi bekam vom Kirchenkreis Recklinghausen ein Laptop zur Unterstützung seiner Arbeit überreicht. Er wird im Sommer mit einer Schuldelegation von der Schule Rubale TS nach Waltrop zur Gesamtschule kommen. Diese Gelegenheit wird die aus dem Besuch neue eingerichtete „Projektgruppe Tansania“ im Kirchenkreis Recklinghausen nutzen, um mit ihm über seine bisherige Arbeit zu sprechen.
Transparenz ist ein Bestandteil der weiteren Partnerschaftsarbeit. Viele Ideen sind nun auf dem Weg.
DP/uka
Freundlich empfangen wurde die Delegation des Kirchenkreises Recklinghausen bei ihrem Besuch in Magharibi.
Über die Situation in beiden Kirchenkreisen und die nächsten Schritte in der Partnerschaft tauschten sich die Delegationsmitglieder mit ihren afrikanischen Gastgebern aus. Fotos (2): Oliver Hermanns
Schlaglichter einer Delegationsreise
Pfarrerin Helene Kerkhoff hielt die Predigt in einem Gottesdienst. Die Übersetzung übernahm Zelida Tembe, die aus Magharibi stammt.
Bethania-Frauen in ihrer Tracht.
Die Delegation besuchte auch die Gesundheitsstation in Butainamwa.
Wiedersehen mit Freunden: Auch ein Besuch bei Phenias Lwakatare und seiner Frau Joyce durfte nicht fehlen. Lwakatare war in den 90er Jahren für fünf Jahre als Austauschpfarrer in Oer-Erkenschwick im Kirchenkreis Recklinghausen tätig.
Etwas eng war es im Kleinbus während des Besuchs.
Ökumenereferent Detlef Pflaumbaum bei der Übergabe der Fahrräder.
District-Pastor Derrick Lwekika erläuterte den Delegationsmitgliedern die Fortschritte auf den Jatropha-Plantagen. Fotos: Oliver Hermanns
„Bitte frei machen!“
Es geht um Freiheit und um die vielen Dinge, die unser Leben eng machen und uns "gefangen“ halten. Dabei werden die geschliffenen Sprachbilder und die humorvoll-nachdenkliche Präsentation Bittlingers in einem reizvollen Wechsel mit seinen Kompositionen und dem meisterhaften Spiel seiner erstklassigen Musiker stehen.
Erlebt man die spannende Atmosphäre seiner Auftritte, die humorvolle Einbeziehung des Publikums und die markanten Kernaussagen fern aller Belehrung– so versteht man, was diesen Sänger Wochenende für Wochenende für viele so hörenswert macht. Seine Songs sind persönlich, ehrlich, seine Fragen provokativ und unbequem. Nicht zuletzt sein Engagement als musikalischer Botschafter der Christoffel-Blindenmission lässt bei seinen Konzerten jene vertrauensvolle Atmosphäre entstehen, innerhalb derer Clemens Bittlinger eine vorsichtige und persönliche Antwort wagt, die für ihn aus einem engagierten Christsein resultiert.
Längst haben seine Lieder in zum Teil millionenfacher Auflage den Weg ins allgemeine Liedgut der Kirchengemeinden gefunden. Mit über 3.000 Konzerten in den vergangenen 30 Jahren, 22 Tonträgern (Gold 2009) und mehreren Buchveröffentlichungen zählt dieser preisgekrönte Singer-Songwriter zu den erfolgreichsten Interpreten seines Genres. Er ist seit Jahren regelmäßiger Gast auf Kirchentagen und füllt dort die großen Hallen, lädt dabei zum gemeinsamen Singen in der Mittagszeit ein oder gestaltet Abendveranstaltungen u.a. mit Pater Anselm Grün.
Nach den Erfolgsalben „Fingerspitzengefühle“ und „HabSeligkeiten“ wird der Pfarrer und Liedermacher nun mit der CD „Bitte frei machen!“ 15 brandneue Songs im Gepäck haben und diese, in Begleitung seiner herausragenden musikalischen Freunde, nun auch wieder bundesweit live präsentieren. Clemens Bittlinger wird mit David Kandert (Percussion) und Adax Dörsam (Gitarre) auftreten. Adax Dörsam ist bekannt u.a. durch das Arrangement und die CD-Einspielung von Rolf Zuckowskis „Ich bin stark“. Er rockte bereits mit Ken Hensley (Uriah Heep) und ist Mitglied in der Band von Xavier Naidoo, mit der er bei MTV unplugged musizierte. Darüber hinaus schrieb Dörsam etliche Filmmusiken für die ARD-Sender sowie für arte.
Das Konzert mit Clemens Bittlinger und seiner Combo beginnt am 27. Mai um 20 Uhr in der Reformationskirche an der Pestalozzistraße in Recklinghausen-Süd. Einlass ist ab 19 Uhr, ab 18 Uhr gibt es Getränke und Grillwurst. Der Eintritt beträgt 10 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Schüler und Studenten. Karten im Vorverkauf sind im Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Recklinghausen –Süd, Bochumer Str. 165 zu den Öffnungszeiten sowie bei Lotto Kalisch an der Karlstraße 22 oder Westfalenstraße 66 und im Internet unter www.kirchengemeinde-recklinghausen-sued.de erhältlich.
Text: Kerstin Köller, Ev. Kirchengemeinde Recklinghausen-Süd// KK/uka
Aufruf zu einer Protestkundgebung/Solidaritätsveranstaltung am 2. Mai 2012 in Herten
Anläßlich einer propagandistischen Veranstaltung von „Pro NRW“ ruft das Bündnis für Demokratie aus Herten auf zu einer Protestkundgebung/Solidaritätsveranstaltung am 2. Mai 2012 in Herten.
Dazu wird hiermit herzlich eingeladen.
Der Aufrufstext lautet wie folgt:
Liebe Hertenerinnen und Hertener,
am 02. Mai 2012 plant die rechtsgerichtete Gruppierung „Pro NRW“ eine Kundgebung in Herten. Sie will Spaltung in das Zusammenleben der Menschen in Herten tragen und deutsche und ausländische Bürger gegeneinander aufbringen.
Setzen wir dagegen ein Zeichen!
Halten wir zusammen – ob deutsche oder ausländische Nationalität, Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Rentner, gleich welcher religiösen Überzeugung.
Herten hat keinen Platz für Rassismus!
Für ein solidarisches und buntes Zusammenleben in Herten!
Bündnis für Demokratie:
Herten hat keinen Platz
für Rassismus
Zwei Veranstaltungen für Demokratie, Vielfalt
und Menschenrechte in Herten:
Protestkundgebung:
Mittwoch, 02. Mai 2012
Westerholterstr. (Zeche Schlägel&Eisen)
Von 13.30 - 15.00 Uhr
• offenes Mikrofon
• kulturelle Beiträge
• Grußwort der „Solidaritätsveranstaltung
Solidaritätsveranstaltung:
Mittwoch, 02. Mai 2012
Vor der blauen Moschee am Paschenberg
Von 14.00 - 15.00 Uhr
• Probe für „Day of Song“
• kulturelles Programm
• Grußwort der „Protestkundgebung“
Eine weitere Veranstaltung des Hertener Bündnis für Demokratie:
Freitag, 15.06.2012, 18.30 Uhr, Glashaus Herten
Was hält unsere Stadt zusammen?
Referentin: Prof. Dr. Beate Küpper (Universität Bielefeld)
Bitte Termin vormerken und schon jetzt weitergeben.
++
Eine Aktion in Zusammenarbeit von:
Integrationsrat +++ Fraueninformationsnetzwerk +++ Integrationshelferinnen +++ CIAK +++ MLPD +++ Haus der Kulturen +++ Die Linke +++ VIKZ +++ AUF Herten +++ Wir in der Schürmannswiese +++ Hoffnungskirche ++ +Jugendparlament +++ Stadtteilbüro Herten-Nord +++ Ditib +++ VVNBDA +++ Junges Theater +++ Caritas +++ St. Antonius +++ Quartiersbüro - Süd +++ Piraten Partei +++Evangelische Kirche Herten +++ Neuapostolische Gemeinde +++ SPD +++ Die Grünen +++ uvm.
Bündnis für Demokratie: c/o Caritasverband Herten, Hospitalstraße 11-13, 45699 Herten, 02366 304-0"
Als Anhang liegt dieser Text als pdf bei und darf gerne weiter verbreitet werden.
Theaterstück “Die amerikanische Päpstin” von Esther Vilar
Im Theaterstück “Die amerikanische Päpstin” von Esther Vilar werden die Zuschauer von Beginn an Teil des Publikums eines Fernsehinterviews, in dem sich die neugewählte Päpstin vor der offiziellen Amtsübernahme vorstellt.
2017 ist von der Strenge der katholischen Kirche nicht mehr viel übrig geblieben: Der Papst regiert nicht mehr auf Lebenszeit, sondern wird auf vier Jahre von allen Gläubigen gewählt, gleichgeschlechtliche Ehen, kirchliche Scheidungen und Abtreibungen sind erlaubt, das Zölibat wurde abgeschafft und die Besitztümer der Kirche auf Massenauktionen versteigert. Aus den Slums von Los Angeles stammend steht die erste Frau im höchsten Amt der katholischen Kirche einer Kirchengemeinde gegenüber, in der die Beichte abgeschafft wurde und der gekreuzigte Jesus Christus aus psychologischen Gründen einem Rocker mit Dornenkranz weichen musste. Über die Jahre hinweg haben sich die Päpste in Sachen Demut und Bescheidenheit ständig den Rang abgelaufen, den frommen Christen immer mehr Freiheiten eingeräumt.
In ihrem Resümee über die Entwicklung der katholischen Kirche sieht die “amerikanische Päpstin” darin den Grund für den steigenden Mitgliederschwund: In seiner uneingeschränkten Selbstverantwortung ist der Mensch orientierungslos geworden und sucht deswegen die Autorität von radikalen Parteien und Sekten. Statt zur erlösenden Beichte geht man jetzt zum Psychiater.
Ihre Lösung aus der Krise: Die Kirche muss zu alten Werten zurückfinden, abgeschaffte Rituale wieder eingeführt werden. Es müssen wieder sinnstiftende Grundsätze bestehen, an denen der Mensch Halt findet und sich orientieren kann.
Hinterher ist noch Zeit bei einem Getränk und Imbiss zusammen zu sitzen und miteinander zu diskutieren.
Eintritt plus Getränk mit Imbiss kosten 12 Euro.
Vorverkauf der Karten:
Ev. Kirchenkreis Recklinghausen – Frauenreferat – Saskia Masuch
Limperstr. 15 in 45657 Recklinghausen (02361/206-105)
Evangelische Kirchengemeinde Langenbochum-Scherlebeck,
Ackerstr. 1, 45701 Herten (02366 / 505623)
Luther-Konzert in der Christuskirche
Altes und Neues wird zu hören sein, von vielfältigen Formen der Bläsermusik über klassische Konzerte bis zum Gospel. Nicht ohne Grund findet auch in diesem Jahr der Gospelkirchentag vom 1. bis 3. Juni mit einer Reihe hochkarätiger Interpreten in Dortmund statt.
Im Rahmen des EKD-weiten Projekts „366 + 1, Kirche klingt 2012“ findet an jedem Tag dieses Jahres – beginnend am 1. Januar 2012 in Augsburg, endend am 31. Dezember 2012 in Zittau – eine kirchenmusikalische Veranstaltung in einer evangelischen Kirche statt. Die Aufführungsorte gehen durch alle Landeskirchen in ganz Deutschland, im Frühjahr durch den südlichen Bereich, im Sommer entlang der Nord- und Ostseeküste, um den Reformationstag in Mitteldeutschland, zu Weihnachten im Erzgebirge und in Sachsen. Dass an 366 Tagen 367 Konzerte erklingen, hängt mit Ostern zusammen: in der Osternacht erklingt das besondere Konzert +1, das die Osterbotschaft in die Welt trägt.
In der westfälischen Kirche ist die Konzertreihe im April zu Gast. Fast jeder Kirchenkreis ist daran beteiligt. Am Ostersonntag war der Auftakt in Meschede, der Abschluss ist am 28. April in Bielefeld. Danach wandert die Konzertreihe weiter in die Lippische Landeskirche.
Für den Kirchenkreis Recklinghausen ist Freitag, der 20. April als Termin vorgesehen. Dort erklingen um 19 Uhr in der Christuskirche in Recklinghausen Chor- und Orgelwerke von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach und Wolfgang Stockmeier zu Lutherchorälen. Zu Gast ist die Hertener Kantorei unter Leitung von Kirchenmusikdirektorin Elke Cernysev, die auch die Orgel spielt. Superintendent Peter Burkowski wird Texte von und über Martin Lu-ther lesen. Besonderer Höhepunkt der Konzertreihe ist die Weitergabe einer Schmuck-Chronik, die täglich von einem Konzertort zum nächsten weitergereicht wird.
EKvW/uka
Kindergartenfachtag in Recklinghausen am 26. Juni 2012
Fachtag, 26. Juni 2012
beobachten – bilden – dokumentieren
9.00 bis 16.30 Uhr Ruhrfestspielhaus Recklinghausen
Vorträge – Workshops – Praxis
Kosten pro Person 25,00 €.
Auf diesem Fachtag geht es darum, zusammen mit Prof. Gerd E. Schäfer (Uni Köln – Bildung beginnt mit der Geburt) und Dipl. Päd Angelika von der Beek (Bildungsräume für Kinder unter und über 3 Jahre) und anderen Referentinnen und Leiterinnen von Bildungskindergärten, eigenen Positionen zu "Beobachtung und Bildung" zu entwickeln, um schließlich in der Praxis gezielt das anzuwenden, was an an Beobachtung und Bildungsdokumentation unumgänglich ist.
Auf dem Fachtag sollen Fragen beantwortet werden wie:
- Wie viel muss in Kindertageseinrichtungen beobachtet werden?
- Was ist 'richtig und wichtig' an kindlichen Selbstbildungsprozessen zu beobachten?
- Was hat dies mit Entwicklungsdiagnostik zu tun?
- Was muss wie gefördert werden?
- Muss überhaupt gefördert werden?
- Was bedeutet in dem Zusammenhang „forschendes Lernen“?
- Wie sieht eine gute und aussagekräftige Bildungsdokumentation aus?
Wir beginnen mit einem Fachvortrag von Prof. Gerd E. Schäfer zum Thema 'Wahrnehmende Beobachtung'.
Anschließend wird es verschiedene Workshops geben. Hier eine Übersicht:
Prof. Gerd. E. Schäfer | „Beobachtung - Dokumentation - Lernwerkstätten" |
Dipl. Päd. Angelika von der Beek | „Beobachtung und Raumgestaltung“ |
Dipl. Päd. Hilke Eden | "Beobachtung und Dokumentation am Beispiel der Lernwerkstatt Natur in Mülheim a.d. Ruhr" |
Leiterin einer Hamburger Kita Petra Figur Arche Dorsten Nadine Gelissen | Elementarpädagogik und Wahrnehmende Beobachtung in der Praxis |
Leiterin einer Hamburger Kita Claudia Fleck | Praktische Umsetzung Beobachtung und Bildung in der Krippenarbeit |
Anmeldungen per Mail ab sofort an: Annegret.Maletzki@kk-ekvw.de
Infos:
Referat für Kindertageseinrichtungen
Frank Knüfken
Fachberater – Qualitätsauditor
Limperstraße 15
45657 Recklinghausen
Mail: Frank.Knuefken@kk-ekvw.de
Webauftritt des Evangelischen Kindergartens Familienzentrum Himmelszelt in Marl
Die Seiten informieren Sie über aktuelle Veranstaltungen, den Kindergarten und seine Räumlichkeiten, das Familienzentrum, die Elternmitwirkung, das Personal, die Buchungszeiten, eine Anreiseskizze und vieles mehr. Auf der Startseite steht ein Anmeldeformular zum Download zur Verfügung.
Sie finden die Himmelzelt-Seiten hier auf unserem Webserver.
Abraham verbindet Juden, Christen und Muslime
Die Schulband der Rafaelschule begrüßte die zahlreichen Eltern, Schüler, Lehrer und Vertreter verschiedener Organisationen mit flotten Klängen aus aller Welt. Mit ausgeschnittenen Figuren veranschaulichten sie zudem Texte aus den drei Abrahamsreligionen Judentum, Christentum und Islam. Die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse der Liebfrauenschule spielten in eindrucksvollen Kostümen Szenen aus dem Leben des Stammvaters nach. Flotte israelische Tänze legte die Grundschule Im Reitwinkel aufs Parkett bevor sie dann ein eindrucksvolles Schattenspiel zum Konflikt zwischen Abraham und Lot präsentierten. Mit den Themen „Versöhnung heute“ und „Etwas Neues beginnen“ setzte sich das Gymnasium Petrinum in humorvollen Sketchen auseinander.
Gemalte Bilder der Bernhard-Overberg-Realschule wurden in einer selbstgebauten Erzählbühne zu einem unterhaltsamen Rollkino über das Leben Abrahams. Zu Vertrauen, Frieden, Toleranz und Versöhnung zwischen den Religionen rief die Otto-Burmeister-Realschule mit einem Sprechspiel auf. Ein Kurzfilm des Städtischen Gymnasiums Herten verlegte die spannungsreiche Auseinandersetzung von Hagar und Sahra in das heutige Recklinghausen bevor die Wolfgang Borchert Gesamtschule tänzerisch für Frieden auf der Welt und zwischen den Religionen warben.
Jürgen Schwark vom Veranstalter „Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Recklinghausen“ war am Ende der Veranstaltung tief beeindruckt von der Vielfalt der Beiträge und dem großen Engagement aller Beteiligten. In Kooperation mit der katholischen Schulseelsorge und dem evangelischen Schulreferat wird es zukünftig weitere hoffnungsvolle und hoffentlich auch friedensstiftende Abrahamsfeste der Schulen geben. In Marl entstand die Idee vor einigen Jahren. Sie könnte Vorbild für alle Städte im Kirchenkreis sein.
Text/Bild: hs
Die Krise verstehen
Wie in sämtlichen Krisen zuvor sei es 2008 auf den Finanzmärkten zu einer Kreditblase gekommen. Griechenland habe, bevor es in die Eurozone aufgenommen wurde, auf den Kapitalmärkten viel höhere Zinsen zu zahlen gehabt, als danach. Nach dem sog. 53-prozentigen Schuldenschnitt hätten die internationalen Banken auf 73 Prozent ihres in Griechenland eingesetzten Kapitals verzichtet, was jedoch am Ende nicht reichen werde, so Herrmann. Deutschland habe sich in summa mit 50 Mrd. Euro am Schuldenschnitt beteiligt, was dem Volumen der staatlichen Ausfälle durch die rot-grüne Steuerreform entspräche. Im Übrigen müsse man bei aller Aufregung wissen, dass die Wirtschaftskraft Griechenlands mit seinen 10 Mio. Einwohner lediglich der des Bundeslandes Hessen vergleichbar sei.
Im zweiten Themenfeld erklärte Ulrike Herrmann, „die Eurozone ist falsch konstruiert“. Man habe im Euroraum die eine Währung, den Euro, könne dort aber 17 verschiedene Staatsanleihen kaufen. Dies mache es möglich, einzelne Anlagen zu meiden. Dezidiert plädierte sie deshalb für die Einführung sog. Eurobonds. Damit seien Investoren gezwungen, ohne Spezifizierung auf einzelne Staaten in der Eurozone anzulegen, die immerhin die wirtschaftliche Größe des US-Raumes habe. Zudem plädierte sich dafür, die Europäische Zentralbank (EZB) müsse direkt, ohne Umwege über Banken Staatschuldentitel kaufen können. Dies sei grundsätzlich kein Problem, wie man an Italien und Japan sehen könne. In Italien lägen mehr als 50 Prozent der Schulden bei der eigenen Bevölkerung, in Japan seien es die gesamten Staatschulden.
Als dritten Focus beschrieb Herrmann die „Leistungsbilanzkrise“, die in Deutschland damit einherginge, dass „die Hälfte der deutschen Banken marode“ seien. Daher sei ihre Krise auf „permanente Exportüberschüsse“ zurückzuführen, denn sie hätten denen Geld geliehen, die in Deutschland bestellen wollten. Die Entwicklung führe zu Verzerrungen: „Wenn wir Überschüsse machen, machen andere Defizite“, unterstrich sie. Um die Exporte zu ermöglichen, sei in Deutschland das Lohnniveau seit 2000 gefallen. In den anderen Eurostaaten sei es dagegen im gleichen Zeitraum gestiegen.
Für die Zukunft zeichnete Herrmann als viertes Element ihres Vortrags ein düsteres Szenario unter dem abschließenden Stichwort „Deflationskrise“: „Überall wird gespart. Das führt zu Rezession“, so Herrmann. In Italien schrumpfe die Wirtschaft bereits derzeit um drei Prozent. „Die Krise wird uns 2012 in voller Härte erreichen. Wenn der Euro in fünf Jahren noch existiert, wäre das ein ganz großes Wunder“, spitzte sie zu. Falls das Szenario einträte, dass der Euro ‚crasht‘, lägen die Kosten für Deutschland bei 1 Billion Euro. Die Folgen wären das Absinken der Exporte und Löhne, der Zusammenbruch der Unternehmen, Banken und Staaten. „Deshalb ist es ein großes Interesse von Deutschland, den Euro zu retten. Man kann die Schuldenkrise nur lösen, wenn es Wachstum gibt“, folgerte Herrmann. Für die Banken empfahl sie, eine 20-prozentige Eigenkapitaldeckung einzuführen und damit eine Sicherung vorzuschreiben.
In der anschließenden Diskussion stieß Ulrike Herrmann kaum auf fundamentalen Widerspruch. Einzig deutliche Zweifel äußerten sich aus ökologischer Perspektive an der Empfehlung, weiterhin einzig auf Wachstum als Lösungsmittel zu setzen.
Der Vortrag von Ulrike Herrmann war der Auftakt der dreiteiligen Kooperationsveranstaltungen zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise; dazu hatten attac-Recklinghausen, die Evangelische Altstadtgemeinde, die Evangelische Akademie Recklinghausen und der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen eingeladen. Der nächste Vortragende wird Prof. Claus Peter Ortlieb aus Hamburg am 24. Mai 2012 sein, wo es um die ‚Systemischen Ursachen der aktuellen Wirtschaftskrise‘ gehen soll.
Text/Bild: hh
Drittes Kirchliches Filmfestival in Recklinghausen lockte wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher
Präses Annette Kurschus, Pfr. Thomas Damm und der Regisseur und Autor Leo Khasin bei der Preisverleihung (Bild: (c) odesign, Recklinghausen)
In seiner Eröffnungsrede ordnete Superintendent Peter Burkowski das Filmfest mit seinen Bildern und Metaphern in den großen Zusammenhang der jüdisch-christlichen Glaubenstradition ein: „Bilder sind in unserer Tradition ein ganz besonderes Thema, wenn man sich von dem einen und ewigen und lebendigen Gott eben kein Bild machen soll. Ganz im Gegenteil macht Gott den Menschen nach seinem Bild; nach seinem Ebenbild ist der Mensch gestaltet.“ Für die Kirchen sei das Medium des Films ein geeigneter Weg, um „sich in einem offenen Dialog zu präsentieren“, sagte Weihbischof Dieter Geerlings in seiner Begrüßung des Publikums und fügte hinzu: „Menschen sehen Filme, um ihr Leben zu bereichern“.
Zur Preisverleihung des 3. Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen, der diesmal an den Spielfilm "Kaddisch für einen Freund" von Leo Khasin ging, hielt die neu gewählte Präses der Evangelischen Landeskirche von Westfalen die Laudatio.
Der Film werfe die Frage auf, „wie kann der tiefsitzende Haß überwunden werden“, umriss Präses Kurschus das Anliegen des Filmes, in dem die Freundschaft über Vorurteile und religiösen Dogmen siegt. Der Film spiel im heutigen Berliner Bezirk Kreuzberg, wo der palästinensische 14jährige Ali mit seiner Familie lebt. Seine Freunde zwingen ihn zu einer Mutprobe, nämlich in die Wohnung des 84jährigen russischen Juden Alexander einzubrechen. Dabei wird er erwischt und es droht ihm und seiner Familie die Abschiebung. Um sich zu entschuldigen, hilft Ali Alexander, dessen zerstörte Wohnung zu renovieren. Dadurch freunden sich die beiden in quasi märchenhafter Weise an, - trotz aller hasserfüllten Konflikte. Präses Kurschus beschrieb den Wandel, den beide Akteure erleben: „Mein Nächster ist wie ich, wir brauchen einander. Das wird zur tiefen Wahrheit.“
Der Preis der Kirchlichen Filmfestivals wird in diesem Jahr vergeben von der Stiftung "Protestantismus, Bildung und Kultur" des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Westfalen und Lippe. Partner des Festivals sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Für die musikalische Begleitung sorgte wieder die Recklinghäuser Band „Memphis PC“.
Auch im kommenden Jahr ist die Fortsetzung des Kirchlichen Filmfestivals in Recklinghausen geplant.
Weitere Bilder vom Festival finden sich auf www.odesign.de/filmfest zum Download.
Text: hh/Bild: (c) odesign.de
Die Krise verstehen - eine Veranstaltungsreihe zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise
Als Auftakt unter dem Leitmotto "Die Krise verstehen" spricht die taz-Journalistin Ulrike Herrmann am Dienstag, 20. März 2012, 19 Uhr, im Saal des Evangelischen Kirchenkreises, Limperstr. 15, Recklinghausen.
Nach einer abgeschlossenen Banklehre studierte Ulrike Herrmann (Jahrgang 1964) Wirtschaftsgeschichte und Philosophie an der FU Berlin. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Körber-Stiftung und als Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager. Seit 2000 ist Ulrike Herrmann bei der taz für wirtschaftspolitische und soziale Themen zuständig. 2010 publizierte sie das Buch "Hurra, wir dürfen zahlen".
Zum zweiten Termin der Veranstaltungsreihe, am 24.5.2012, wird Prof. Peter Ortlieb aus Hamburg unter der Überschrift "Systemkrise - Widersprüche des Kapitalismus" erwartet. Ziel sei, so Klaus Pedoth (attac), "eine kritische Position zu Staat und Gesellschaft zu entwickeln und zu fragen, was sind die tatsächlichen Gründe der Krise und kann man was ändern?".
Beim dritten Termin, der derzeit noch nicht feststeht, soll im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit der hiesigen Fachhochschule zusammengearbeitet werden. Dann sollen weitere politische Handlungsoptionen ausgelotet werden: "Umverteilung, Steuerpolitik, Arbeitszeitverkürzung", erläutert Pfarrerin Silke Niemeyer (Altstadtgemeinde). Klar sei, "dass die entscheidenden sozialpolitischen Kürzungen in Deutschland von Rot-Grün zu verantworten sind", so Jochen Glenneschuster (attac) zu den Vorläufern der gegenwärtigen Entwicklung eines umfangreichen Niedriglohnsektors in Deutschland, der ein Teil der Krise sei.
Text/Bild: hh
Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
Zu viele: Darum unterstützen die drei evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen auch in diesem Jahr wieder die vom Interkulturellen Rat in Deutschland e.V. koordinierten „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2012“.
Vom 12. bis 25. März wird es bundesweit wieder über 1.000 Veranstaltungen in mehr als 250 Städten und Gemeinden geben: interreligiöse Gespräche, Sondervorführungen in Kinos und Konzertsälen, Projekttage in Schulen und Kindertagesstätten, Exkursionen zu Gedenkstätten, Fortbildungen, Fanaktionen in der Fußball-Bundesliga und vieles mehr.
Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW), die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) sowie die Lippische Landeskirche appellieren an ihre Kirchenkreise, Kirchengemeinden und Gemeindegruppen, sich an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2012“ zu beteiligen und damit aktiv ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.
Weitere Informationen zum den Aktionswochen, Veranstaltungstermine und Materialien gibt’s unter http://www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de
Text: ekvw
Zeit und Kraft für die Gemeinde
Wie hier in Oer-Erkenschwick wurden die neue gewählten Mitglieder des Presbyteriums in einem feierlichen Gottesdienst in ihr Amt eingeführt.
Bei der Einführung haben die neu gewählten Presbyterinnen und Presbyter das in der Kirchenordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vorgeschriebene Gelöbnis abgelegt. Darin geloben sie das ihnen übertragene Amt nach den Ordnungen der Kirche sorgfältig und treu auszuüben, die ihnen „anvertrauten Aufgaben und Dienste zu übernehmen und dazu beizutragen, dass in der Gemeinde Glaube und Liebe wachsen“. Die wieder gewählten Presbyterinnen und Presbyter wurden an ihr Gelöbnis erinnert.
Beim Einführungsgottesdienst in Oer-Erkenschwick wies Pfarrer Rüdiger Funke in seiner Predigt darauf hin, dass es im Presbyterium um mehr geht als um Geld, Strukturen und Verwaltung. „Es geht um Glaube, Liebe, Hoffnung“, machte Rüdiger Funke auch die theologische Dimension des Dienstes deutlich. Für diese Aufgabe würden Menschen benötigt, die sich einsetzen mit offenen Ohren und einem weiten Herz. „Und diese Weite des Herzens, das authentisch sein, wird man in der Gemeinde spüren“, so Funke.
Das Presbyterin/Presbyter sein könne nur in einer Gemeinschaft gelebt werden, wo man füreinander da sei, erläuterte Pfarrer Funke. Er wünschte den Presbyterinnen und Presbytern einen wachen Blick füreinander und eine gesegnete Zeit des Dienstes mit großer Liebe für Gott und für die anvertrauten Menschen.
Text und Foto: uka
Zu Gast in Tanzania
Gut gelaunt startete die Delegation des Kirchenkreises Recklinghausen nach Tanzania: (hintere Reihe v.l.) Detlef Pflaumbaum, Christian Hüging, Helene Kerkhoff, Oliver Hermann, (vorn v.l.) Maggie Raab-Steinke, Andrea Olschewski, Conny Hölig und Lara Roch.
Nach einem langen Flug mit mehreren Umstiegen ist die Delegation gut in Bukoba angekommen und wurde von vielen bekannten Gesichtern empfangen. Viele Begegnungen und Gespräche stehen auf dem Programm. Neben Besuchen in den Gemeinden des Districts sind auch Begegnungen mit einzelnen Schülerinnen und Schülern geplant, die bei der Schul- und Berufsausbildung gefördert werden.
Zur Delegation gehören neben Ökumenereferent Detlef Pflaumbaum das Pfarrerehepaar Helene Kerkhoff (Oer-Erkenschwick) und Christian Hüging (Datteln), Maggie Raab-Steinke vom kreiskirchlichen Ökumeneausschuss, die Verwaltungsleiterin des Kreiskirchenamtes für die Evangelischen Kirchenkreise Gladbeck-Bottrop-Dorsten und Recklinghausen Conny Hölig, der IT-Administrator des Kreiskirchenamtes Oliver Hermanns sowie Andrea Olschewski von der Evangelischen Jugendarbeit in Recklinghausen-Hochlar und die Studentin Laura Roch. Mit dabei ist noch Zelida Tembe, die bereits vor Ort ist und die Gruppe in Empfang genommen hat.
Text/Bild: uka
„Die Finanzmärkte sind nur der Katalysator, die Finanzmärkte sind nicht schuld.“
Der Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsunion (EWU) sei 2001 aus politischen Gründen erfolgt. „Griechenland trat bei, ohne ökonomisch fit zu sein“. Der Schuldenstand und das Zinsniveau lagen für den griechischen Staat im Vergleich mit anderen Beitrittsländern sehr hoch. Zudem habe man „geschönte Statistiken“ geliefert. „Der Beitritt Griechenlands war nicht besonders sinnvoll“, folgerte Dr. Born. Nach dem Beitritt habe Griechenland von historisch niedrigen Zinsen profitiert, seinen öffentlichen Sektor und die Sozialleistungen ausbauen können. Es sei zu einem starken Anstieg der Importe gekommen.
Ausgeblieben seien Investitionen in Forschung und Entwicklung, die Förderung innovativer Produkte, Unternehmen und Auslandsinvestitionen. Der Arbeitsmarkt und das Steuersystem seien nicht angepasst worden. Auch der „Umbau des ineffizienten und korrupten öffentlichen Sektors“ sei unterblieben, unterstrich Dr. Born. Im Jahr 2008 verzeichnete Griechenland sowohl den höchsten materiellen Wohlstand als auch den höchsten Schuldenstand. Dieser konnte nun nicht mehr wie zuvor durch Inflation einer eigenen Währung abgebaut werden, denn man war an die gemeinsame Währung des Euros gebunden. Steigende Lohnkosten ohne Produktivitätszuwächse hätten zudem die Position der griechischen Exportposition geschwächt.
Anhand von einschneidenden Jahreszahlen zeichnete Dr. Born die immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Randbedingungen für Griechenland nach, die die gesamte Weltwirtschaft betrafen:
- 2000 platzte die sog. Internet-Blase,
- im Jahr darauf kam es zum Anschlag auf die sog. Twin-Towers in New York (9/11),
- ab 2007 wurden die USA von der Immobilienkrise erfasst,
- 2008 setzte die Bankenkrise ein, die mit dem Zusammenbruch der Lehman-Bank einen Höhepunkt erreichte.
- Im Jahr 2009 wurde aus der Bankenkrise eine Weltwirtschaftskrise, die mit globalem Vertrauens- und Vermögensverlust einhergegangen sei. Mit Konjunkturprogrammen stemmten sich immer mehr Staaten gegen die Krise und „erhöhten damit ihre Staatsschulden“, so Dr. Born.
- Die Europäische Schuldenkrise zeichnete sich im Gefolge im Jahr 2010 ab: Im Süden der Eurostaaten wurden hohe Staatsschulden angehäuft und das Zinsniveau für Staatstitel zog an. „Spekulanten setzten auf den Staatsbankrott Griechenlands“, beschrieb Dr. Born die tragische Entwicklung des Landes, das unter dem Druck der hohen Verschuldung immer handlungsunfähiger wurde.
Griechenland habe vermutlich nur eine Chance, wenn ein nachhaltiger Schuldenschnitt sowie ein radikaler Umbau des öffentlichen Sektors und der Wirtschaft erfolge, erklärte Dr. Born den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Pfarrkonferenz.
Text/Bild: hh
„Over the Rainbow“
Diese Tradition wird 2012 im gesamten Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Themenjahr „Reformation und Musik“ gefeiert – eine Wegmarke der Lutherdekade, die zum Reformationsjubiläum 2017 hinführt. In der Hannoverschen Landeskirche, in Evangelischen Kirchen in Westfalen und Lippe steht das kommende Jahr unter dem Motto Gottesklang. „Es wird eine wunderbare große geistliche Symphonie durch unsere Landeskirchen klingen“, kündigten Landesbischof Ralf Meister, Präses Alfred Buß und Landessuperintendent Martin Dutzmann voller Vorfreude an.
Altes und Neues, Liebgewordenes und Überraschendes wird 2012 zu hören sein. Dazu gehört auch „Over the Rainbow“. Unter diesem Titel präsentiert „Swinging Brass“, die Bigband der Evangelischen Kirchengemeinde Oer-Erkenschwick zum „Jahr der Kirchenmusik“ ihr neues Programm, ein bunter Mix aus verschiedenen Stilen und Themen.
Zum „Jahr der Kirchenmusik“ geht „Swinging Brass“ einen besonderen Weg. Die Jazz-Trompeterin und Musikpädagogin Sinje Schnittker konnte als Dirigentin gewonnen werden. Das Programm wurde mit ihrer Hilfe verfeinert und wird mit ihr präsentiert
Es werden Klassiker des Swings, wie z.B. „Fly me to the moon“, Gospels in Bigband-Arrangements und ruhige Pop-Arrangements zu kirchlich geprägten Liedern geboten. Kräftig und voll durch arrangierte Kirchenmusik sowie ruhige, leise Soloeinlagen geben dem Programm eine Vielfalt. Gerade diese Mischung macht das Programm abwechslungsreich. Da ist für jede und jeden etwas dabei.
Das erste Konzert findet am Sonntag, den 18. März 2012 in der Friedenskirche in Oer-Erkenschwick statt. Weitere folgen am 3. Juni 2012 in Recklinghausen-Süd (Philipp-Nicolai-Kirche) und am 9. September 2012 in Haltern am See (Erlöserkirche).
Text: US/Bild: uka
Bücher und Bibel
Den Auftakt machte bereits am 4. März ein Gottesdienst mit Pfarrerin Sabine Palluch in der Christuskirche über das Buch „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ von Edmund de Waal. Darin geht es um eine Familiengeschichte über eine der vermögendsten und einflussreichsten Familien Europas.
Am Sonntag, den 11. März laden Pfarrerin Martina Gregory und Pfarrer Eugen Soika um 10 Uhr in die Christuskirche zum Buch von Sabine Peters „Abschied“ ein. In der Familiengeschichte wird das letzte Lebensjahr des kranken Vaters und die sich dadurch ergebenden Auswirkungen auf die Familie dargestellt.
„Geschichten vom Exodus aus der Heimat“ bilden die Grundlage für den Gottesdienst am Sonntag, 18. März um 11.15 Uhr mit Pfarrerin Silke Niemeyer in der Gustav-Adolf-Kirche. Im Rahmen von Schulkursen im Evangelischen Bildungswerk Dortmund haben Menschen aus aller Welt ihre Geschichten von ihrem Leben und ihrer Flucht aufgeschrieben.
Zum Abschluss der Reihe geht es am 25 März um 11.15 Uhr im Matthäus-Haus in Hochlar mit Pfarrer Dirk Schürmann um den Roman von Robert Williams „Luke und Jon“. Hierbei handelt es sich um ein „Coming-of-Age-Debüt“ über eine ungewöhnliche Freundschaft, Verlust und Erwachsenwerden.
uka