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Liebe ist … - Abendkirche zum Valentinstag

"Liebe ist …" - zu diesem Thema feiert die Ev. Altstadtgemeinde RE eine Abendkirche zum Valentinstag am Sonntag, dem 14. Februar 2016 um 17.00 Uhr in der Christuskirche in Recklinghausen, Limperstr.13.
Liebe ist … - Abendkirche zum Valentinstag

Liebe ist ... (Foto: es)

Zu diesem stimmungsvollen Gottesdienst laden wir Sie alle herzlich ein, besonders Paare, die in der Christuskirche in den letzten Jahren und Jahrzehnten getraut wurden. Für sie und andere Paare und Familien besteht die Möglichkeit, sich persönlich segnen zu lassen. Den Gottesdienst gestalten die Altstadtkantorei, Pfarrer E. Soika und Pfarrerin M. Gregory. Im Anschluss ist die Gemeinde auf ein Glas Sekt ins Gemeindehaus eingeladen.

Gebete der Religionen - Interreligiöser Gottesdienst 2016 in der Gustav-Adolf-Kirche

RECKLINGHAUSEN Am Sonntag dem, 14.2.2016, wird um 15 h unter dem Motto „Barmherzigkeit – empfangen und teilen“ ein interreligiöser Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche in Recklinghausen an der Herner Straße gefeiert.
Im Jahre 1986 hat Papst Johannes Paul II. alle Führer der Religionen aus der ganzen Welt zur Begegnung und zum Gebet nach Assisi geladen. Das gab den Anstoß, auch in Recklinghausen Juden, Muslime und Christen zu einem gemeinsamen Gottesdienst einzuladen. Dieser fand vor 30 Jahren in der Gustav-Adolf-Kirche statt. Einen solchen Gottesdienst hatte es bis dahin noch nie in Recklinghausen gegeben.
 
Seit dem Jahre 2000 findet dieser Gottesdienst jährlich auf Initiative der christlich-islamischen Arbeitsgemeinschaft der interreligiöse Gottesdienst „Gebete der Religionen“ statt. Juden, Christen und Muslime treffen sich, um im Respekt voreinander in einem besonderen Anliegen Gebete vor Gott zu tragen. 
 
Die Gottesdienste finden wechselweise in christlichen Kirchen und Moscheen statt. Im vergangenen Jahr wurde die „Gebete der Religionen“ in der Moschee der Islamischen Kulturunion an der Bochumer Straße gefeiert. Es ist denkbar, dass sie in einem der kommenden Jahre auch in der Synagoge stattfinden können. 
 
In diesem Jahre findet der Gottesdienst wie vor 30 Jahren in der Gustav-Adolf-Kirche, Herner Str. statt, und zwar am Sonntag, dem 14. Februar 2016, um 15 Uhr. Unter dem Leitwort „Barmherzigkeit – empfangen und teilen“ werden aus den verschiedenen Heiligen Schriften Texte vorgetragen und Gebete gesprochen. Anschließend sind alle zur Begegnung im benachbarten Gemeindehaus eingeladen und herzlich willkommen.
 
Das Thema wurde gewählt, weil  Papst Franziskus für dieses Jahr ein Heiliges Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen hat. Christen sollen sich verstärkt bemühen, die Werke der Barmherzigkeit zu üben. Auf muslimischer Seite ist im letzten Jahr das Buch von Professor Korchide (Münster)“ Islam ist Barmherzigkeit“ erschienen. Darin zeigt der Autor, dass auch im Koran die Barmherzigkeit die herausragende Allahs ist. Dies zu betonen ist besonders wichtig angesichts der viele Gräueltaten, die mit Berufung auf den Koran geschehen. 
 
Als Werke der Barmherzigkeit bezeichnet man in Anlehnung am Matthäus 25,34 – 46 folgende Pflichten: Hungrige speisen, Durstige sättigen, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke besuchen, Gefangene besuchen, Tote bestatten. 
 
Die Gebete der Religionen, bei denen jede Religionsgemeinschaft in ihrer Tradition und Sprache aus ihrer Heiligen Schrift liest und gemäß ihrer Tradition betet, wollen nicht die bestehenden Unterschiede verwischen, sondern im gegenseitigen Respekt zur Kenntnis nehmen. Darum sprechen wir auch im Plural von den Gebeten. Als Zeichen der gegenseitigen Achtung werden alle Gebete durch ein gemeinsam gesungenes Amen, Amen, Amen  von allen Besucherinnen und Besuchern des Gottesdienstes bekräftigt.
 
In einer Zeit, da große Aufgaben zu bewältigen sind, ist eine Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften ungemein wichtig. Die Gebete der Religionen wollen dazu helfen miteinander zu handeln.
 
Bernhard Lübbering    Dr. Jürgen Schwark
 

Gospelprojekt „viel/feel spirit“ startet mit Proben

MARL – Auch in diesem Jahr gibt es wieder das Gospelprojekt „viel/feel spirit“ an der Auf-erstehungskirche in Marl, bereits in der dreizehnten Auflage. In der Zeit von Aschermittwoch bis Pfingsten wird in zwölf Proben an einem umfangreichen Konzertprogramm gefeilt. Über die Jahre hat das Gospelprojekt nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Andrea Kittel.
Gospelprojekt „viel/feel spirit“ startet mit Proben

Bereits zum 13. Mal startet das Gospelprojekt „viel/feel spirit“, hier bei einem Auftritt im vergangenen Jahr in der Christuskirche in Recklinghausen.

Die Proben finden ab dem 11. Februar immer donnerstags von 20 bis 22 Uhr im Gemeindezentrum an der Auferstehungskirche an der Westfalenstraße statt. Im Mai und Juni sind dann mehrere Konzerte geplant, schon traditionell am Pfingstsonntag, 15. Mai um 20 Uhr in der Auferstehungskirche. Wer Lust hat, mitzumachen, ist herzlich zu den Proben eingeladen. Weitere Infos zum Gospelprojekt gibt es bei der Organisatorin des Projekts, Erika Walter (Telefon 02365 35030, E-Mail erika.c.walter@web.de). 
 
Text und Foto:  uka
 

„Getröstet wunderbar“* PFARRKONFERENZ: Klausurtagung mit Prof. Dr. Ralf Stolina

KIRCHENKREIS – Auf ihrer diesjährigen Klausurtagung in Bad Malente in der Holsteinischen Schweiz beschäftigte sich die Pfarrkonferenz des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen mit dem Thema Trost als einem wichtigen Aspekt der Seelsorge aber auch als persönliches Thema (auch „professionelle“ Tröster sind trostbedürftige Menschen).
„Getröstet wunderbar“*  PFARRKONFERENZ:   Klausurtagung mit Prof. Dr. Ralf Stolina

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Klausurtagung der Pfarrkonferenz des Kirchenkreises in Malente.

Dazu nahm der mitgereiste Referent, Prof. Dr. Ralf Stolina aus Schwerte, die teilnehmenden Pfarrerinnen und Pfarrer mit auf eine Erkundungsreise durch das Alte und Neue Testament und durch die Geschichte der Theologie und Philosophie. Wichtige Stationen dieser Reise waren das Buch Hiob, die Psalmen, der Prophet Jeremia und die Geschichte der Passion Jesu sowie der Theologe Dietrich Bonhoeffer und der Philosoph Hans Blumenberg.
 
Was ergab sich daraus für die Frage nach dem Trost?
Zunächst ganz allgemein: der Mensch ist ein zutiefst trostbedürftiges Wesen angesichts alles dessen, was ihn leiden und traurig sein lässt: die Erfahrung von körperlichem und seelischem Schmerz, der Verlust eines geliebten Menschen, die Erfahrung eigener Schuld; aber er ist auch ein trostfähiges Wesen (Hans Blumenberg). Wobei zu sagen ist, dass Trost grundsätzlich immer unter dem Verdacht bloßer Vertröstung steht, die sich nicht auf eine Beziehung zu dem zu Tröstenden einlassen will und lediglich zur Verschleierung des Leidens beiträgt. 
 
Was aber ist dann echter Trost? 
Das kann man besonders gut und beispielhaft in der Erzählung von Hiob und seinen Freunden ler-nen. Die Freunde sind einfach da, schenken Hiob ihr Mitgefühl und ihre Gemeinschaft. Sie helfen ihm zu beklagen, was ihn bedrückt, und entreißen ihn so dem Verstummen. Die Klage ist ein wich-tiger Teil des Trostes – hat sie bei uns genügend Raum? Am Ende stoßen die Freunde in ihrem Bemühen zu trösten bei Hiob an Grenzen. Da nämlich, wo sie die Unerklärbarkeit seines Leidens nicht mehr aushalten und beginnen, es zu deuten (z.B. als Strafe für Schuld oder als Bestandteil göttlicher Pädagogik) und ihm zu raten, was er tun soll. Was Hiob schließlich tröstet, ist wahrzunehmen, dass er aus der Gottesbeziehung nicht herausgefallen ist, obwohl er bei Gott gegen Gott aufbegehrt, und dass er bei Gott einen Namen hat und behält. 
 
Was lässt sich zusammenfassend über das Thema „Trost“ sagen?
Der Mensch ist ein trostbedürftiges und trostfähiges Wesen. So wenig sich der Mensch selber das Leben gibt, so wenig kann er sich selber trösten. Trost ist vielmehr ein Beziehungsgeschehen zwischen Mensch und Gott, aber auch der Menschen untereinander. Menschen sind berufen füreinander Tröster zu sein im mitfühlenden Dasein und Dabeisein. Die menschliche Gemeinschaft im Leiden lässt Gottes Gemeinschaft, Gottes Liebe und Gottes Trost menschlich spürbar werden. In der Klage findet die leidvolle Situation in der Beziehung zu Gott Ausdruck. Trost ist letztlich das Vertrauen, in einer tragenden Beziehung geborgen zu sein, aus der ich auch in heilloser Finsternis nicht herausfalle.
 
Trost verändert die Situation von Menschen in heilvoller Weise. Er lässt die Seele aufatmen, hilft  widerstehen im Leid und ermöglicht ein Weiterleben auch jenseits von einem Punkt, wo leidverursachende Umstände nicht zu verändern sind. Letztlich ist Trost ein ganz und gar unverfügbares Geschehen. Wir haben es nicht in der Hand, ob Trost gelingt. Aber wir können darauf vertrauen, dass „der Gott allen Trostes“ (Apostel Paulus) durch Menschen trösten will. 
 
* (Titel entnommen aus Dietrich Bonhoeffers Lied „Von guten Mächten“)
 
Text: Pfarrer Thomas Jarck, Krankenhausseelsorge Recklinghausen, Foto: es
 
 

Fluch oder Segen des Internets - AKADEMIE: Jörg Schieb zu Gast in Recklinghausen

RECKLINGHAUSEN – Zu einem spannenden Vortrag über den Fluch und Segen des Internets lädt die Evangelische Akademie am Donnerstag, den 4. Februar 2016 um 19 Uhr in das Haus des Kirchenkreises an der Limperstraße 15 in Recklinghausen ein. Als Referent konnte zu diesem Thema Jörg Schieb gewonnen werden, der vielen als Netzkenner des WDR und Internetexperten der ARD bekannt ist.
Komplexe Sachverhalte werden von ihm anschaulich und verständlich erklärt. Jörg Schieb ist auch ein erfolgreicher Autor, der über 130 Fach- und Sachbücher geschrieben hat, dazu unzählige Ratgeber, Reports und E-Books. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf. 
 
An dem Abend will Jörg Schieb die Chancen und Risiken der Vernetzung aufzeigen. Das Netz biete einerseits fantastische Möglichkeiten, gleichzeitig drohen aber auch Gefahren durch Hacker, Kriminelle und Geheimdienste. Ein sicherlich interessanter Abend zu einem aktuellen Thema. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Verein der Freunde des Adolf-Grimme-Preises e.V. Marl. Der Eintritt beträgt 4 Euro, für Mitglieder des Veranstalters frei.
uka
 

Benefiz-Lesung & Musik

RECKLINGHAUSEN Beeindruckende Veranstaltung zur Unterstützung der Flüchtlingsarbeit - Ein wichtiger, bewegender, berührender, vergnügter und anregender Abend in der Christuskirche in Recklinghausen. Rund 850 Menschen gaben ein deutliches Statement für die Solidarität mit den Menschen ab, die als Flüchtlinge in Recklinghausen leben.
Benefiz-Lesung & Musik

Nicht nur Ziayd Hasso (li.) begeisterte mit seiner Bouzuk.

Die Schauspieler Martin Brambach, Christine Sommer, Wichart von Roëll sowie die Musiker George Sommer, Raimund Ekholt, Willi Zellmer, Stefan Werni gemeinsam mit der Sängerin Marlene Meldrum-Hunt hatten ein nachdenkliches, über Strecken tief berührendes und dann auch wieder unterhaltsames Programm zusammengestellt, welches die Zuschauer von Anfang an in seinen Bann zog.
 
Als „Gastmusiker“ trat Ziayd Hasso mit seiner Bouzuk auf. Er hat sein Musikinstrument von Damaskus bis nach Recklinghausen, die gesamte Flucht über, quer durch Europa, mitgenommen. 
„So einen tollen und intensiven Abend haben wir noch nie erlebt, ich bin erfüllt und noch immer sprachlos, bis ins Tiefste berührt“, so eine Besucherin. Unter den Besuchern waren auch rund 50 Menschen, die als Flüchtlinge im ehemaligen Kreiswehrersatzamt leben.
 
Organisiert wurde die Veranstaltung von Anne Althoff, ehemalige Pressesprecherin der Ruhrfestspiele. Alle Künstler verzichteten auf ihre Gage. So bleiben rund 9000 Euro als Unterstützung für die Flüchtlingsarbeit der Evangelischen Altstadtgemeinde und der Diakonie. Das Geld wird eingesetzt zur Anschaffung von Unterrichtsmaterial für Deutschkurse, zur Ausstattung von jungen Flüchtlingen mit Sportkleidung für das Fußballtraining, für vielfältige Integrationsaktivitäten.
 
Bild/Text: mw

Bilderwelten - "Kirche und Kino" stellt neues Halbjahresprogramm vor

KIRCHENKREIS – Mit dem Film „Remember“ des armenisch-kanadischen Regisseurs Atom Egyoan startet am Mittwoch, den 27. Januar das Programm von „Kirche und Kino“ für das 1. Halbjahr 2016. Bis zur Jahresmitte haben sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft wieder einige interessante Filme ausgesucht, die im „Cineworld“-Kino in Recklinghausen auf der Leinwand zu sehen sind.
Bilderwelten - "Kirche und Kino"  stellt neues Halbjahresprogramm vor

Pfarrer Thomas Damm und Bildungsreferent Ralf Dinand freuen sich über das neue Programm von „Kirche und Kino“ für das 1. Halbjahr 2016.

Der Film „Remember“, der am Holocaust-Gedenktag in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit gezeigt wird, geht unter die Haut und zeigt eine ganz unbekannte Seite der Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit. Ein großes Staraufgebot an bekannten Schauspielern wie Christopher Plummer, Bruno Gantz, Jürgen Prochnow oder Martin Landau wirken mit. 
 
Der nächste Film ist bereits am 18. Februar zu sehen. „Das brandneue Testament“ heißt der Film mit einer Geschichte voller aberwitziger Einfälle und Ideen. Hinter dem teilweise schwarzen Humor offenbaren sich großzügige Menschlichkeit und eine beinahe kindliche Sehnsucht nach einer besseren Welt. Fast nebenbei werden tabuisierende Themen wie Krankheit, Gewalt, Armut und Sexualität aufgegriffen. Auch die Rolle von Frauen in Bibel und Gesellschaft wird hinterfragt. 
 
Der Film „Coconut Hero“ des Regisseurs Florian Cossen bietet am 20. April eine Mischung aus existenzieller Tiefe und schwarzem Humor zum Thema Leben und Tod. Über die Vergänglichkeit und die Trübnisse des Alters, aber auch über die Jugend und das Leben handelt der Film „Ewige Jugend“, der am 18. Mai gezeigt wird. Er gibt durch ungewöhnliche Einfälle und glänzende Schauspielleistungen tiefgründige Einblicke in die menschliche Existenz. Auch hier wirken wieder namhafte Schauspielgrößen wie Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz oder Jane Fonda mit. 
 
Den Abschluss des Filmhalbjahres bildet der französische Film „Heute bin ich Samba“ über einen jungen Mann, der vor zehn Jahren nicht ganz legal aus dem Senegal nach Frankreich eingereist ist. Seitdem hält er sich in Paris mit Aushilfsjobs über Wasser und versucht, nicht aufzufallen. Sein großer Traum ist, eines Tages als Restaurantkoch zu arbeiten. Als er eine unbefristete Stellung in Aussicht hat, wird er leichtsinnig, weil er glaubt, eine Aufenthaltsgenehmigung sei jetzt nur noch eine Formsache. 
 
Zur Veranstaltergemeinschaft von „Kirche und Kino“ gehören der Evangelische Kirchenkreis Recklinghausen, das Katholische Kreisdekanat Recklinghausen und das Kino „Cineworld“. Dabei besteht eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Kino & Filmkultur (IFK) in Wiesbaden und dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Westfalen-Lippe. Vor bzw. nach der Vorführung gibt der Medien- und Religionspädagoge Michael Kleinschmidt vom IFK eine kurze Einführung in die Besonderheiten jedes Films. Anschließend sind die Anwesenden zur Diskussion eingeladen. Die Filme beginnen jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 6,00/6,50/7,00 €. Der Kartenvorverkauf beginnt immer am Montag der Vorwoche. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite von „Kirche und Kino“ unter www.kircheundkino.de
 
Schon vormerken kann man sich den Termin für das „7. Kirchliche Filmfestival“ in der Zeit vom 9. bis 13. März 2016, ebenfalls im „Cineworld“ in Recklinghausen. Von Mittwoch bis Sonntag werden verschiedene Filme und Dokumentationen zu Themen wie Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Solidarität und Ethik gezeigt. Dazu gibt es wieder Begegnungen mit Schauspielerinnen und Schauspielern, Produzentinnen und Produzenten sowie Regisseurinnen und Regisseure, die Einblicke und Zugänge zur Entstehung und Gestaltung der Filme geben. Genauere Informationen zum Programm finden Sie ab Februar 2016 unter www.kirchliches-filmfestival.de. Karten sind ab 2 Wochen vorher an der Kinokasse erhältlich. 
 
Text/Bild: uka
 
 
 
 

Schulungstermine zum "Asyl- und Ausländerrecht" mit Frau Rechtsanwältin Gudrun Galster im ersten Halbjahr 2016

RECKLINGHAUSEN Die auf Asylrecht spezialisierte Rechtsanwältin Gudrun Galster wird auch in diesem Jahr Schulungsabende zum Thema "Asyl- und Ausländerrecht" durchführen.

Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Die Schulungen sind für Haupt- und Ehrenamtliche geeignet.
 
Die geplanten Termine sind:
 
27.01.2016
24.02.2016
06.04.2016
27.04.2016
25.05.2016
29.06.2016
 
Die Schulungen finden jeweils in der Zeit von 18.00 Uhr - 20.00 Uhr im Gemeindesaal der Gustav-Adolf-Kirche, Herner Straße 8, 45657 Recklinghausen, statt.

Rebellen, Frevler und Heroen in antiken Mythen und das Christentum - Ein Vortrag von Dr. Eugen Drewermann

RECKLINGHAUSEN Am 19. Januar um 19 Uhr spricht der bekannte Theologe und Psychotherapeut auf Einladung der Ev. Akademie Recklinghausen in der Christuskirche, Limperstraße 11, 45657 Recklinghausen. Worum geht es? Den Sisyphos und andere rebellische Heldinnen und Helden der griechischen Sagen bestrafen die Götter grausam in der Unterwelt.

Dr. Eugen Drewermann

Diese Sagen des klassischen Altertums mit ihren rachsüchtigen Göttern prägen die Vorstellungen vieler Menschen bis heute. Das veranschaulicht sein neues Buch mit vielfältigen Beispielen aus Literatur und Malerei. Dagegen vermittelt das Christentum ein heilsames Gegenbild. Denn der Gott Jesu ist wie ein zugewandter Vater, er verhilft zur Freiheit. Eugen Drewermann zeigt mit tiefenpsychologischen Mitteln, wie sich durch Vertrauen in diesen barmherzigen Gott die Angst in der menschlichen Seele überwinden lässt.

Dr. Eugen Drewermann, Jahrgang 1940, ist Theologe, Psychoanalytiker, Schriftsteller und kirchenkritischer Publizist.

Eintritt: 10,00 EUR, ermäßigt 5,00 EUR, für Mitglieder der Akademie frei

Ort: Christuskirche, Limperstraße 11, 45657 Recklinghausen

Foto: privat

Gute Nachbarn sein. Benefiz Lesung & Musik

RECKLINGHAUSEN „Dass Schicksal der Flüchtlinge berührt mich sehr“, sagt Wichart von Roell. Er und andere Schauspieler sowie Musiker haben sich zusammengefunden, um die Menschen, die in Recklinghausen angekommen sind, zu unterstützen. Anne Althoff, ehemalige Pressesprecherin der Ruhrfestspiele, hat eine Benefiz-Lesung organisiert, die am Samstag, 16.01.2016, 17.00 Uhr in der Christuskirche, Limperstraße 15, Recklinghausen stattfindet.
Gute Nachbarn sein. Benefiz Lesung & Musik

Benefizveranstaltung in der Christuskirche am 16.1.2016

„Wir müssen etwas tun und laden ein, dabei zu sein“, sagt sie. Katrin Göckenjan, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen, betont nachdrücklich: „Die Geschichte von Menschen auf der Flucht muss erzählt werden. Als evangelische Kirche sehen wir uns in der Verpflichtung, für diese Menschen da zu sein. Es ist toll, dass bei dieser Veranstaltung Künstler ihre Deutung der Situation darstellen.“

Bei der Veranstaltung werden auftreten die Schauspieler Martin Brambach, Christine Sommer und Wichart von Roell. Die musikalische Begleitung gestalten Marlene Meldrum-Hunt (vocals), George Sommer (piano) sowie Raimund Ekholt (gitarre). Unica Design, Recklinghausen, hat das Plakat kostenlos gestaltet.


Eintrittskarten zum Preis von 13 Euro (Vorverkauf/15 Euro Abendkasse) sind zu erwerben: Ticketcenter, Breite Straße 4, Recklinghausen; Haus des Kirchenkreises, Empfang, Limperstraße 15, Montag – Freitag 10.00 – 16.00 Uhr

 

Weit weg von zu Hause - Dr. Marion Lillig über die die Situation der Flüchtlinge in der Evangelische Akademie Recklinghausen

RECKLINGHAUSEN – Unter dem Titel „weit weg von zu Hause – Über die Situation der Flüchtlinge in Deutschland und im Kreis Recklinghausen“ lädt die Evangelische Akademie am Donnerstag, den 28. Januar 2016 um 19 Uhr zu einem Vortrag ins Haus des Kirchenkreises an der Limperstraße in Recklinghausen ein.
Weit weg von zu Hause - Dr. Marion Lillig über die die Situation der Flüchtlinge in der Evangelische  Akademie  Recklinghausen

Dr. Marion Lillig

Als Referentin konnte Dr. Marion Lillig gewonnen werden. Sie ist Migrationssoziologin und begleitet seit vielen Jahren Flüchtlinge im Rahmen eines Programms zur Arbeitsmarktintegration. Ihr Aufgabenfeld umfasst alle Bereiche, die das Alltagsleben der Flüchtlinge unterstüt-zen. 
 
Etwa eine Million Menschen sind im vergangenen Jahr auf abenteuerlichsten und gefährlichen Wegen unter schweren Strapazen u.a. aus Syrien, Afghanistan, dem Iran, aus Afrika nach Deutschland gekommen, darunter auch viele unbegleitete Kinder, deren Zahl stark zunimmt.
 
Wie alle Kommunen, wurde auch der Kreis Recklinghausen durch den Ansturm der Menschen vor bisher nicht gekannte große und schwierige Aufgaben gestellt. Sie betreffen alle Bereiche des Lebens vom Kindergarten über Schule, Ausbildungsplätze, Gesundheitsversorgung, Städtebau u.v.m.. Die Erstversorgung der Flüchtlinge stellt nur den Anfang einer Kette von Integrationsaufgaben dar. Der Frage des Umgangs und der Perspektive möchte die Referentin an diesem Abend nachgehen. Der Eintritt beträgt 4 Euro und ist für Akademie-Mitglieder frei.
Text/Bild: uka

Schüler gestalten Linienbus der Vestischen gegen Rassismus und Diskriminierung

HERTEN Martin-Luther-Sekundarschule, Gymnasium und Gesamtschule starten einen "Anti-Rassismus-Bus" - Ein Bus der Vestischen von Schülerinnen und Schülern dreier Hertener Schulen phantasievoll gestalteter Linienbus wirbt ab sofort für Weltoffenheit, Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit.
Schüler gestalten Linienbus der Vestischen gegen Rassismus und Diskriminierung

Ein Bus der Vestischen von Schülern und Schülerinnen gestaltet. Im Bild: Hannah Ziehfreund (li.) und Maja Kiski, die die Köpfe zeichnete.

Er ist das sichtbarste Zeichen des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, in dem Schülerinnen und Schüler der Rosa-Parks-Schule, des Städtischen Gymnasiums Herten und der Martin-Luther-Sekundarschule zusammenarbeiten. Die Vestische stellt hierfür kostenlos einen Linienbus zur Verfügung, der nun als Botschafter für Toleranz durch die Hertener Straßen rollen wird.  
 
Auf einer Sitzung des Landesforums "Schule ohne Rassismus" entwickelten die Schülerin Karina Soni vom Städtischen Gymnasium Herten und Johannes Cronauer, Schüler an der Rosa-Parks-Schule, das Konzept für den Linienbus, der für mehr Toleranz wirbt. Am Montag, dem 11. Januar 2016 schickten Bürgermeister Uli Paetzel, Landrat Cay Süberkrüb und Geschäftsführer Martin Schmidt im Beisein der beteiligten Schulen den Antirassismus-Bus auf seine Jungfernfahrt. Gegenseitige Toleranz und Respekt seien wichtiger denn je, sagte Bürgermeister Uli Paetzel bei der Vorstellung des Busses.
 
"Johannes war gleich Feuer und Flamme und wollte diese Idee auch in Herten umsetzen", erzählt Karina Soni vom Beginn des Projekts. "Ich hätte damals nicht gedacht, dass alles so schnell geht", erinnert sich Johannes Cronauer: "Jetzt fährt ein Bus mit unseren Entwürfen durch das Vest. Die Unterstützung durch die Vestische lief super. Jetzt fährt ein Bus mit unseren Entwürfen durch das Vest."
 
Den Bus zieren große Buchstaben mit den Aufschriften: "Komm mit! Wir fahren ohne Rassismus!" und "Wer ist hier eigentlich der Farbige?". Auf den Fenstern sind Bilder von weißen und farbigen Jugendlichen zu sehen. Der Linienbus soll mehrere Jahre als fahrende Plakatwand im Einsatz sein. "Wir wollen gerne all unsere Mitbürger zu unserer ersten Busfahrt einladen, damit unsere Idee auf die Herzen aller Hertener überspringt und sich jeder bei uns im Vest willkommen fühlt und dass unser Bus mit Courage, aber ohne Rassismus fährt", schreiben die Schüler und Schülerinnen zu ihrem Projekt. Im Bus selber sind Spots zu sehen, mit drei von ihnen gestalteten Motiven.
 
"Wir mussten auf verschiedensten Wegen Sponsoring betreiben. Unter anderem haben wir uns für den Wettbewerb 'All kids are vips' bei der Bertelsmann-Stiftung beworben. Viel Geld haben wir durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" – Aktiv gegen Rechtextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" bekommen", berichtet Regine Gittinger, die am Städtischen Gymnasium Herten das Projekt begleitete.
 
„Ich freue mich, dass die Hertener „Schulen ohne Rassismus“ dieses Kooperationsprojekt auf die Beine gestellt haben“, sagte Bürgermeister Uli Paetzel. „Gegenseitige Toleranz und Respekt sind für das Zusammenleben in unserer Stadt wichtiger denn je“. Auch Landrat Cay Süberkrüb ist begeistert: „Im Vest leben und arbeiten seit jeher Menschen unterschiedlicher Herkunft friedlich miteinander. Damit das auch so bleibt, ist es gut und wichtig, darauf aufmerksam zu machen. Dass die Initiative dafür von jungen Menschen gekommen ist, freut mich ganz besonders.“
 
Geschäftsführer Martin Schmidt fügte hinzu: „Unsere Belegschaft ist so bunt wie unsere Gesellschaft. Bei der Vestischen arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 18 unterschiedlichen Nationen Tag für Tag eng zusammen, um unseren Fahrgästen ein attraktives Mobilitätsangebot anbieten zu können. Daher ist es für die Vestische eigentlich selbstverständlich, die Projektidee durch die Bereitstellung des Linienbusses zu unterstützen“, heißt es auf der Facebookseite der Vestischen Straßenbahnen.
 
Red.: hh/Foto: Chr. Breucker/Waltrop

Superintendentin Katrin Göckenjan zur Jahreslosung 2016: „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“ (Jesaja 66,13)

KIRCHENKREIS Eine Frau hält ein kleines Kind auf ihrem Schoß. Mit ihren Händen gibt sie ihm Halt. Das Kind hält sich an der Schulter der Mutter fest und kniet oder steht auf den Beinen der Mutter. August Macke hat dieses schöne Trost-Bild gemalt: Die Mutter gibt so viel Halt und Nähe wie nötig. Sie lässt ihr Kind spüren, dass sie da ist und es nicht fallen lässt. Das Kind kann sich an ihr festhalten. Und zugleich hat es Luft zum Atmen und genug Platz, um auf eigenen Beinen zu stehen.
Superintendentin Katrin Göckenjan zur Jahreslosung 2016: „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet.“ (Jesaja 66,13)

Superintendentin Katrin Göckenjan (Foto: uka)

In meiner Familie erlebe ich, wie unendlich wichtig es für ein Kind ist, zu spüren: Ich bin da. Ich lasse dich nicht im Stich. Niemals. In jeder Lebensgeschichte und in jeder Lebensphase gibt es Zeiten, in denen es mir die Kehle zuschnürt vor Angst oder Trauer, in denen mir der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Wie gut, wenn Menschen erfahren, dass andere da sind und eine Schulter zum Festhalten oder Anlehnen haben. Ein gutes Wort, Zeit und Geduld. Im Namen der Mitmenschlichkeit und in Gottes Namen.
 
In den Nachrichten höre ich angesichts der dramatischen Entwicklungen im Nahen Osten und anderswo zu Beginn des Jahres den Kommentar: „Die ruhigen Jahre sind vorbei, die Welt ist aus den Fugen geraten, die Konflikte kommen auch bei uns an“. Wir erleben in unseren Städten und Gemeinden, wohin umfassende Trostlosigkeit, Gewalt und Hunger Menschen in Massen treiben: Auf die Flucht, bloß weg, auch unter Lebensgefahr. Untröstlich sind wir angesichts solcher Not und solcher tiefen Risse in den Gesellschaften unserer Tage.
 
Der Prophet Jesaja verbindet mit dem Bild der tröstenden Mutter Gott zwei grundsätzliche Wendungen. Aus der langen und erdrückenden Trauer soll wieder Freude werden, denn jede und jeder darf sich nähren an den „Brüsten ihres Trostes“. (Jesaja 66, 10+11) Und: Nach der Feindschaft, den Kriegen und der Zerstörung soll sich der „Frieden wie ein Strom“ ausbreiten, so dass Mütter unbeschwert Säuglinge auf den Knien schaukeln werden (Jesaja 66, 12). Mit der Losung für das Jahr 2016 haben wir also nicht nur ein Trostwort für unser eigenes, persönliches Leben, sondern zugleich eine kraftvolle Hoffnung für die Welt im Gepäck.
 
So gehört es wohl zusammen, „untröstlich und doch getröstet“ zu sein. Der Alttestamentler Jürgen Ebach empfiehlt deshalb, dass wir uns „nicht vertrösten … lassen, nicht auf bessere Zustände warten, sondern getrost tun, was Menschen tun können, und dabei die Trostbedürftigkeit nicht in pausenloser Geschäftigkeit überspielen“.
 
Liebe Schwestern und Brüder, ich wünsche uns allen für das Jahr 2016
dass wir immer wieder zur Trost-Quelle gehen, um im Hören, Beten, Singen und Teilen persönlich zu erfahren, dass Gott mütterlich an unserer Seite ist,
dass Menschen mit uns gehen, die Trost weitergeben,
dass wir, „getröstet und untröstlich zugleich“, das unsere tun, um selbst erfahrenen Trost, Hoffnung und Liebe weiterzugeben.
Bleiben Sie „behütet und getröstet wunderbar“!
 
Katrin Göckenjan

Königin in neuem Glanz – Orgelkonzert in der Reformationskirche

RECKLINGHAUSEN „Die Orgel ist [...] ist ein ganzes Orchester, von dem eine geschickte Hand alles verlangen, auf dem sie alles ausführen kann.“ (Honoré de Balzac, französischer Schriftsteller). Damit die Orgel in der Reformationskirche in Recklinghausen-Hochlarmark dieser Aufgabe nachkommen kann wurde sie im Frühjahr umfangreich renoviert - nun läd Kirchenmusiker Danny Sebastian Neumann zur Vorführung im Orgelkonzert.

55 Jahre lang tut die Orgel nun schon ihren Dienst in Gottesdienst und Konzert. Jedoch hatte der Zahn der Zeit an der filigranen Technik genagt. Risse in der Windanlage, defekte Pfeifen und ein lautes Motorgeräusch standen ganz oben auf der Liste der zu behebenden Mäkel. Eine Spendenaktion innerhalb der Gemeinde ermöglichte 2015 endlich die langersehnte Renovierung. Orgelbau Kampherm aus Verl nahm sich schließlich des Instrumentes an und verhalf ihm in fünfwöchiger Arbeit wieder zu barocker Strahlkraft. Kreiskantorin KMD Elke Cernysev lobte die "wunderbare Arbeit" und machte deutlich, dass mit dieser Restaurierung wesentlich mehr als nur Werterhalt für die nächsten Jahrzehnte geglückt ist. Im Konzert am 10.01.16 um 18:00 Uhr nun werden Orgelwerke aus verschiedenen Epochen erklingen, um alle Farben der renovierten Orgel zu demonstrieren. Neben Meistern wie Bach, Buxtehude oder Ritter darf das Publikum auch vierhändiger Orgelmusik aus England sowie einer Improvisation über ein selbst gewähltes Thema lauschen. Zudem bieten Moderation, Fotos und eine Führung besondere Einblicke in die Orgel und die Renovierungsarbeiten mit der einen oder anderen Anekdote.

Das Orgelkonzert findet am Sonntag, dem 10.01.16 um 18:00 Uhr in der Reformationskirche, Pestalozzistr. 12, Recklinghausen-Süd statt. Der Eintritt ist frei,eine  Spende für die Orgel wird erbeten 

Text/Bild: ms

Stiftung „ernten und säen“ blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurück

KIRCHENKREIS Jahrestreffen in der Friedenskirche am Schiffshebewerk - Zurück zu den Anfängen: Im Advent 2008 fand in der Friedenskirche Datteln das erste Treffen zwischen dem Stiftungsrat der damals noch jungen Kirchlichen Gemeinschaftsstiftung für Kirche und Diakonie mit Stifterinnen und Stiftern statt. Seitdem ist dieses Jahrestreffen zu einer festen Einrichtung geworden, die dem persönlichen Austausch und zur Information über aktuelle Entwicklungen bei „ernten und säen“ dient.
Stiftung „ernten und säen“ blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurück

Die Stifterinnen und Stifter trafen sich in der Friedenskirche in Datteln.

An den gastfreundlichen Ort am Kanal kehrte das Jahrestreffen eine Woche vor Heiligabend 2015 gern zurück. Auf Einladung von Dr. Ulrike Preuß, der Vorsitzenden des Stiftungsrates, kam eine gesellige Runde von 16 Personen zusammen.
Superintendentin Katrin Göckenjan hielt zu Beginn eine Andacht über die Ankündigung der Geburt Jesu durch den Erzengel Gabriel an Maria und interpretierte den Bibeltext mit einem Bild aus dem Recklinghäuser Ikonenmuseum.
Nach dem anschließenden Kaffeetrinken berichtete Dr. Preuß über die sehr zufriedenstellende Entwicklung der Gemeinschaftsstiftung in 2015. Das Stiftungsvermögen ist um ca. 158.000 Euro gestiegen und beträgt nunmehr etwas über 1,4 Mio. Euro.
Zwei neue Stiftungsfonds wurden gegründet, für die Christuskirche in Recklinghausen-Altstadt und für die Gemeindearbeit in Marl, insbesondere im Ortsteil Polsum. Um fast 120.000 Euro wurden zudem bereits bestehende Stiftungen aufgestockt, das ist ein neuer Rekord; bemerkenswert ist, dass nicht nur die Gründungsstifter dazu beigetragen haben, sondern in erheblichem Umfang auch weitere Personen als Zustifterinnen und Zustifter.
Mit dem wachsenden Stiftungsvermögen sind auch die Erträge gestiegen und damit die Möglichkeit, Gutes zu bewirken. Im Frühjahr wurden die Erträge der „Unterstiftungen“ in Höhe von 17.290 Euro ihrem jeweiligen Förderzweck zugeführt. Für allgemeine kirchliche und diakonische Aufgaben standen 13.500 Euro zur Verfügung, insbesondere aus dem Ertrag des allgemeinen Stiftungsvermögens. Davon wurde in diesem Jahr die Flüchtlingsarbeit im Kirchenkreis Recklinghausen unterstützt.
Als Jahresthema 2016 für die Erträge des allgemeinen Stiftungsvermögens hat der Stiftungsrat sich angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen in unserem Land nochmals für die Flüchtlingsarbeit entschieden. In vielen Gemeinden gibt es ehrenamtliches und auch finanzielles Engagement, das vom Kirchenkreis vernetzt und unterstützt wird – in Zusammenarbeit mit der Diakonie, die auch in der Flüchtlingshilfe aktiv ist. Fachkundige Informationen zu diesem Themenbereich steuerte als Gast Jens Flachmeier bei, der als langjähriger Diakonie-Mitarbeiter nun seit Sommer 2015 mit der Hälfte seiner Stelle für die Vernetzung der vielen Aktivitäten und die Begleitung der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit im Bereich des Kirchenkreises Recklinghausen sorgt.
Die Gemeinschaftsstiftung ist jederzeit offen für weitere Zustiftungen oder auch Spenden für die laufende Arbeit. Bei Zustiftungen ab 5.000 Euro haben Stifterinnen und Stifter die Möglichkeit, einen eigenen Stiftungsfonds unter dem Dach von „ernten und säen“ zu gründen. Aus dem weiten Spektrum kirchlicher und diakonischer Aufgaben wird dann der Förderzweck des Stiftungsfonds festgelegt, ebenso seine Bezeichnung. Wenn gewünscht, kann dies gern der eigene Name der Stifter sein. Weitere Informationen und demnächst den Jahresbericht 2015 gibt es bei Pfarrer Günter Johnsdorf in der „Arbeitsstelle Fundraising“ des Evangelischen Kirchenkreises (Tel. 02361-206241) oder unter www.ernten-und-säen.de.
 
Text/Bild: gj

Weihnachts- und Neujahrsgottesdienste

KIRCHENKREIS Auf dem Veranstaltungsportal http://www.veranstaltungen-ekvw.de/kalender können Sie Ihren Weihnachtsgottesdienst im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen aussuchen. Wählen Sie dazu die Region "Recklinghausen", im Feld "alle Veranstalter" Ihre Kirchengemeinde und im Feld "Kategorien" den Begriff "Gottesdienste" aus.
Weihnachts- und Neujahrsgottesdienste

Screenshot des Veranstaltungskalenders

Auf der Website http://www.veranstaltungen-ekvw.de/kalender sollten Sie fündig werden.

Allen Besuchern und Besucherinnen unserer Website wünschen wir ein gesegnetes, friedliches Weihnachtsfest und alles Gute zum Neuen Jahr 2016!

Dr. Hans Hubbertz

Einladung zur Fahrt nach Taizé - Ostermontag, 28. März 2016 bis Sonntag, 3. April 2016

STUDIENREISE Die Evangelische Akademie Recklinghausen bietet im nach Ostern im Jahr 2016 eine Pilgerreise nach Taizé unter dem Motto "Auf den Spuren von Frère Roger" an.
Einladung zur Fahrt nach Taizé - Ostermontag, 28. März 2016 bis Sonntag, 3. April 2016

Taizé

Als der Schweizer Pfarrersohn Roger Schütz in den Jahren vor dem und während des Zweiten Weltkrieges sich ins ruhige französische Burgund zurück zog, um dort eine Lebensgemeinschaft zu gründen und den Menschen vor Ort zu helfen, konnte niemand ahnen, dass hier die größte geistliche Jugendbewegung Europas entstehen sollte. Bis heute verbringen jedes Jahr viele Tausend junge Menschen und Hunderte von Erwachsenen eine Woche auf dem Hügel von Taizé, schlafen in Zelten oder Baracken, leben vom einfachen Essen, dem Kennenlernen fremder Menschen, der wundervollen Musik, den inspirierenden Bibelarbeiten und den bewegenden Gottesdiensten.
Die Ev. Akademie lädt 7 Erwachsene und 13 Jugendliche (von 15 bis 29 J.) ein, die Woche nach Ostern in Taizé zu verbringen.
 
Kosten
Busfahrt: 140,00 € pro Person
Unterbringung und Verpflegung:
• für Jugendliche (bis 29 J.) 20,00 €
• für Erwachsene 130 €, (oder mehr nach eigenem Ermessen, in Taizé zu zahlen).
 
Bei Anmeldung zahlen
Jugendliche 160,00 € incl. Fahrt, Unterkunft, Verpflegung
und
Erwachsene 120 € incl. Fahrt
auf das Konto der Ev. Akademie Recklinghausen DE22 4265 0150 0000 0813 31
 
Der Termin des Vortreffens wird noch bekannt gegeben.
 
Leitung, Anmeldungen und Informationen bei
Thomas Damm,
Telefon: 02365-9245888,
Mobil: 0173-9451678
Email: post@thomasdamm.de
 
Foto: td

Migration und Globalisierung von unten - Thomas Gebauer (medico international) referiert zu den Fluchtursachen der weltweiten Migrationsbewegungen

KIRCHENKREIS Auf dem diesjährigen Empfang des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen zum Buß- und Bettag stand die Erörterung der Ursachen der aktuellen Flüchtlingsbewegungen. Zu diesem brandaktuellen Thema war Thomas Gebauer, der Geschäftsführer von medico international aus Frankurt/M. als Referent eingeladen.
Migration und Globalisierung von unten - Thomas Gebauer (medico international) referiert zu den Fluchtursachen der weltweiten Migrationsbewegungen

Thomas Gebauer auf dem Empfang des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen

Im Pressegespräch vor seinem Vortrag umriss Thomas Gebauer, die laufende Globalisierungspolitik in ihrer Widersprüchlichkeit: Der Liberalisierung des Waren- und Kapitaltransfers stehe die Beschränkung der Freizügigkeit von Menschen gegenüber, auf Kosten der Rechte und der Bedürfnisse der Menschen im Süden. Diese machten sich nun auf den Weg und erzwängen so eine ‚Globalisierung von unten‘. Historisch betrachtet, gehörten Völkerwanderungen jedoch schon immer zur Menschheitsgeschichte. Die Welt sei aber gegenwärtig zugleich näher zusammengerückt und "gespaltener denn je“, so Gebauer. Für Gebauer liegt die Ursache auf der Hand: „Die soziale Ungerechtigkeit ist der Haupttreiber für Krankheiten, für die Zunahme von Gewalt, für die Zunahme von diesen Migrationsströmen, die immer eine Antwort sind auf diese zunehmende Ungleichheit und Spaltung der Welt“, faßte er seine Analyse pointiert zusammen.
Die aufkommenden Fixierungen auf Zäune und Grenzen seien Versuche, den status quo der bestehenden Ungleichheit konstant zu setzen und nur über Abschottung nachzudenken. „Wenn es so weiter geht, wird es schlimmer werden. Wenn die Zerstörungsprozesse zunehmen, wird die Gewalt zunehmen“, sagte Gebauer.

Die 
sich stellende Aufgabe sei eine andere Lebensweise: „Was wir brauchen, ist eine nicht-imperiale Lebensweise, die nicht auf Kosten der anderen läuft.“ Ein Beispiel dafür seien die Lernfortschritte im Bereich der Textilindustrie. Es ginge um die Frage nach anderen Formen von Ökonomie, die sich nicht auf Ausbeutung, nicht auf zerstörerischen Wachstum und Profiten gründeten, zum Beispiel gemeinwohlorientierte und genossenschaftliche Wirtschaftszweige. „Da gibt es etwas wiederzuentdecken, wo wir von Menschen aus dem Süden lernen können. Es geht dabei um Systemfragen und darum, wie wir produzieren“, hielt Gebauer fest.

Wenige Tage vor seinem Vortrag in Recklinghausen schrieb Thomas Gebauer auf seinem Blog unter der Überschrift „Die große Herausforderung“ eindrücklich die Logik der Verbindung von herschender Politik und Gewalt: „Die voranschreitende Zerstörung von Lebensbedingen, der Hass und die Gewalt fallen nicht vom Himmel. Sie sind das Ergebnis einer Politik, die die Interessen der Ökonomie über die der Menschen gestellt und so den Ausschluss von großen Teilen der Weltbevölkerung bewusst in Kauf genommen hat. Der katastrophale Fortschritt, den der mächtige Norden in alle Welt exportiert hat, kehrt nun heim.“  

Thomas Gebauer ist Diplom-Psychologe und  seit 1996 Geschäftsführer der sozialmedizinischen Entwicklungshilfe- und Menschenrechtsorganisation medico international mit Sitz in Frankfurt am Main. Er begann seine Tätigkeit für medico international 1979, zunächst im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, später als Leiter der Projektabteilung. Schwerpunktmäßig  beschäftigt sich Gebauer mit Fragen der internationaler Friedens- und Sicherheitspolitik, mit Menschenrechten und  den sozialen Bedingungen globaler Gesundheit. Grundlegend für seine Überlegungen ist ein kritischer Begriffs von Hilfe, an dessen Entwicklung er maßgeblich beteiligt ist. Er ist Mitbegründer der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen (ICBL), die 1997 in Oslo mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.  Mit seinen Mitstreitern war es ihm  gelungen, das weltweite Verbot gegen heimtückische Anti-Personen-Minen durchzusetzen. Im letzten Jahr wurde Thomas Gebauer seitens der Stadt Frankfurt am Main mit der Goethe-Plakette für Menschenrechte ausgezeichnet.

Wir dokumentieren den Vortrag von Thomas Gebauer als

 

Text: hh/Bild: uka

Flüchtlingsarbeit im Mittelpunkt der Kreissynode - Gute Finanzlage dient der Stärkung von Rücklagen

KIRCHENKREIS Die Herbstsynode des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen war geprägt von den aktuellen Herausforderungen im Bereich der Flüchtlingsarbeit. Landrat Cay Süberkrüb ermunterte in seinem Grußwort die Synodalen, ihre Hilfe mit ‚Herz und Verstand‘ gegenüber den Flüchtlingen zu zeigen: „Wir sind in der glücklichen Lage, Schutz bieten zu können. Wir müssen die Integration schnell vorantreiben“, appellierte er. Der Bürgermeister der Stadt Recklinghausen, Christoph Tesche, ermutigte die Kirchen auch mit Blick auf zu erwartende Schwierigkeiten bei den großen Aufgaben, sich „öffentlich zu positionieren, wenn es schwierig wird“.
Flüchtlingsarbeit im Mittelpunkt der Kreissynode - Gute Finanzlage dient der Stärkung von Rücklagen

Das Plenum der Kreissynode am 21.11.2015 im Haus des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen.

  • Flüchtlingsarbeit und Landessynode
Superintendentin Katrin Göckenjan (Foto: uka)
Im Gefolge der jüngsten Landessynode zitierte Superintendentin Katrin Göckenjan Annette Kurschus, die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Die Präses habe auf das notwendige 'Zerbrechen der Illusion‘ aufmerksam gemacht, wir könnten den Flüchtlingen die Einreise verweigern und hätten dazu womöglich ein Recht. Wir alle hätten uns auf die Veränderungen einzustellen und daran teilzuhaben, habe Kurschus betont, so Göckenjan.
In ihrem Bericht von der Landessynode erläuterte die Synodale Anne Schindler eine Reihe aktueller Publikationen zur Flüchtlingsfrage, z.B., eine Übersicht von Aktivitäten zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen in der EKvW zur Landesynode 2015 sowie eine Publikation zur evangelischen Kirche in türkischer und arabischer Sprache, eine Broschüre für die Arbeit mit Ehrenamtlichen vom Diakonieverband Rheinland Westfalen Lippe mit den drei Landeskirchen und ein Heft seitens der Evangelischen Jugend von Westfalen zu den Herausforderungen bei der Flucht von Jugendlichen.
 
  • Ehrenamtliche Hilfe im Kirchenkreis
Jens Flachmeier (Foto: uka)
Seit 1. Juli 2015 koordiniert Jens Flachmeier als Beschäftigter der Diakonie mit einer halben Stelle die Arbeit mit Ehrenamtlichen für die Gemeinden und Dienste im Kirchenkreis. Der Koordinierungskreis wurde gegründet von Dr. Marion Lillig, Superintendentin Katrin Göckenjan und der vormaligen Synodalbeauftragten für Flüchtlinge, Pfarrerin Silke Niemeyer, die im Herbst nach Lüdinghausen gegangen ist. Die Kreissynode berief nun einstimmig Pfarrer Christian Hüging aus Datteln zu ihrem Nachfolger.
Der Hilfsfonds des Kirchenkreises für die Arbeit des Koordinierungskreises, beschrieb Flachmeier,  habe sich gut eingespielt und werde für konkrete Hilfe wahrgenommen.  Auch der Einsatz der  Anwältin Gudrun Galster, bei der sich einmal im Monat Ehrenamtliche im Einzelfallrecht der Flüchtlingsarbeit Rat holen könnten, habe sich bewährt. „In allen Gemeinden des KKRE gibt es vielfältige Aktivitäten. Es gibt ‚Willkommenscafes‘  und Sprachkurse. Es gibt in allen Städten gut abgestimmte Angebote.  Die Sprachkurse sind alle überlaufen“, berichtete Flachmeier. Nun stünde die Entwicklung von passgenauen Fortbildungsangeboten an. Ganz frisch sei die Homepage mit stadtbezogenen Angeboten erstellt worden. Sie findet sich unter der Webadresse www.diakonische-fluechtlingsarbeit.de.  Daneben stellten sich neue Aufgaben, z.B. die des Umgangs mit einer 'Abschiedskultur‘, da nicht alle bleiben könnten. Einer der nächsten Fragestellungen sei, wie Familien, die aus Übergangswohnheimen kämen, in den Gemeinden Fuß fassen könnten. „Wie kann es gelingen, dass diese Menschen mitgenommen werden?“, fragte Flachmeier.  Pfarrer Roland Wanke aus Marl erinnerte daran, bei der Zuwanderung von Muslimen die guten Kontakte und Erfahrungen mit den muslimischen Gemeinden im christlich-islamischen Dialog zu nutzen.
 
  • Hilfe für Flüchtlinge im ehemaligen Kreiswehrersatzamt in Recklinghausen
Anette Shaw (Foto: uka)
Anette Shaw vom Diakonischen Werk Recklinghausen erläuterte den Synodalen, wie seit dem 9.11.2015 im Kreiswehrersatzamt gegenüber der Christuskirche in Recklinghausen Flüchtlinge aufgenommen werden.  Von den 150 Plätzen seien bereits 149 besetzt. Zu den 66 Kindern gehörten 66 Erwachsene, die übrigen seien Alleinreisende. 70 Prozent der Flüchtlinge stammten aus Syrien, 20 Prozent aus Afghanistan. „Stimmung im Haus ist gut, die Bewohner organisieren sich selbst“, so Shaw. Es gäbe bereits viele ehrenamtliche Aktivitäten, so zum Beispiel in Kooperation mit einem Fußballverein in Gelsenkirchen, Sportangebote im Vormittagsbereich, erste Deutschkurse für Dezember seien geplant. „Im Moment reißt die Hilfsbereitschaft nicht ab. Wir müssen darauf achten, dass die eingesetzten Mitarbeiter bei Kräften bleiben“, sagte Shaw. In dem Haus kooperieren die lokale Recklinghäuser Diakonie und die Diakonie des Kreises mit der Altstadtgemeinde Recklinghausen.
 
  • Vernetzung
Diakoniepfarrer Dr. Dietmar Kehlbreier (Foto: uka)
Die Vernetzung der Hilfsangebote mit Ehrenamtlichen erläuterte Dr. Dietmar Kehlbreier vom Diakonischen Werk im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen: „Wir sind in mehreren Städten des Kreises unterwegs. Flüchtlinge kommen in unsere Regelangebote.“ Das kreiskirchliche Diakonische Werk einbringe die Öffentlichkeitsarbeit. Durch Internetseite seien bereits 50 Ehrenamtliche angeworben werden. Man kümmere sich um den Aufbau des Ehrenamts als Ergänzung hauptamtlicher Sozialarbeit. Eine weitere hauptamtliche Sozialarbeiterstelle sei ab 2016 geplant. Es käme nun darauf an, einen „Schlüssel für gute Nachbarschaft und zum Abbau von Vorbehalten“ zu liefern, so Dr. Kehlbreier.  Ziel der ehrenamtlichen Arbeit sei es, den Flüchtlingen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Menschen zu ermöglichen und ihnen zu Eigenständigkeit zu verhelfen.  Gemeinsam mit der Altstadtgemeinde werde für Januar 2016 eine Benefizveranstaltung sowie ein Café International geplant.
 
Eine Stellungnahme zur Flüchtlingshilfe im Kirchenkreis stellte Industrie- und Sozialpfarrer Dr. Hans Hubbertz vor. Die Stellungnahme umreißt das Selbstverständnis der Arbeit; sie ruft die Gemeinden, die Dienste und die diakonischen Einrichtungen zu weiterer konkreter Hilfestellung auf. Der Text soll als Willkommensgruß an die Flüchtlinge in einer übersetzten Version vorgelegt werden und wurde einstimmig beschlossen. [Text zum Download mit Übersetzungen, erg. hh, 27.1.16]
 
  • Finanzen
Pfarrer Burkhard  Müller (Foto: uka)
Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Pfarrer Burkhard  Müller (Herten-Disteln), legte den Synodalen seinen Finanzbericht dar und führte aus: „Uns geht es gut in Deutschland. Jedenfalls im Schnitt. Nur dass die Reichen immer reicher werden, und die Armen ärmer, dass also die Schere weiter aufgeht, hier in unserem Land und mehr noch in unserer Welt, trägt nicht zur Stabilität bei.“ Von der stabilen Konjunktur profitiere auch das gegenwärtige Kirchensteuereinkommen. So erwarte die Landeskirche von Westfalen für 2015 eine Summe von 505 Mio. Euro, also rund 3 % mehr als 2014. 
Die Kirchensteuerzuweisung für das letzte Jahr habe bei 13,09 Mio. Euro für den Kirchenkreis und damit um rund 821.000 Euro höher als veranschlagt gelegen. Dadurch habe man auf die geplanten Rücklagenentnahmen verzichten können. Die Überschüsse werden für eine Personalkostenrücklage im Bereich der Krankenhausseelsorge, für Gebäudesanierungsmaßnahmen am Kreiskirchenamt sowie als Sonderzuweisung an die Kirchengemeinden zur Rücklagenverstärkung verteilt.
 
  • ‚ernten und säen‘
Dr. Ulrike Preuß (Foto: uka)
Dank umfangreicher Zustiftungen verfügt die kirchliche Gemeinschaftsstiftung für Kirche und Diakonie 'ernten und säen' inzwischen über ein Kapital von 1,35 Mio. Euro, wie die Vorsitzende des Stiftungsrates, Dr. Ulrike Preuß berichtete. Auf dem Buß- und Bettagsempfang des Kirchenkreises wurden die allgemeinen Erträge des Jahres 2014 zugunsten der Flüchtlingsarbeit im Kirchenkreis als Schwerpunkt übergeben, der auch im Folgejahr gelten soll. Daneben förderte die Stiftung im März 2015 eine Freizeit für psychisch erkrankte Menschen.
 
Text: hh/Fotos: uka
 

Kulturschätze in Litauen, Lettland und Estland - Studien- und Begegnungsreise ins Baltikum vom 11.-18. September 2016

HERTEN Eine besondere Studienreise vom 11. bis 18. September 2016 mit Pfarrer Bernhard Stahl aus Herten führt zu geschichtsträchtigen, kulturellen und religiösen Stätten im Baltikum, darunter weltbekannte Sehenswürdigkeiten. Die Reisenden haben die Möglichkeit, neben den baltischen Hauptstädten Vilnius, Riga und Tallinn auch Trakai, Klaipėda (Simon-Dach-Brunnen mit „Ännchen von Tharau“, Kurische Nehrung), das Fischerdörfchen Nidda (Besuch im Thomas Mann-Haus), den Badeort Palanga, den Nationalpark Gauja und den Kurort Pärnu zu entdecken.
Auf der 8-tägigen Rundreise sind neben diesen Städten unter anderem zahlreiche Kirchen und Kathedralen, historische und bauliche Relikte als auch naturlandschaftliche Sehenswürdigkeiten und interessante Begegnungen zu erleben. Außerdem wird es Begegnungsmöglichkeiten geben mit Kirchengemeinden vor Ort, z.B. in Klaipeda.  "Kommen Sie mit auf diese Reise, machen Sie mit uns unvergessliche Entdeckungen und Erfahrungen im wunderschönen Baltikum", lädt Pfarrer Bernhard Stahl ein.
Die Reise beginnt mit dem Reisebus ab Herten zum Flughafen Frankfurt und von da zur ersten Reisestation Vilnius. Die Unterbringung erfolgt während der Rundreise in landestypischen Mittelklasse-Hotels bei Halbpension. Der Preis p. P. im DZ: EUR 1.255. Ihre Anmeldung zur Reise richten Sie bitte möglichst bald an Pfarrer Bernhard Stahl, welcher die Reisegruppe leiten wird: Telefon: 02366 / 55627, Westerholter Str. 615, 45699 Herten. 
Ein detailliertes Reiseprogramm sowie weitere Informationen erhalten Sie bei: 
Reise Mission, Jacobstraße 10, 04105 Leipzig, 
Tel.: 0341 308541-28 Fax: 0341 308541-29